Gast
Donnerstag, 18. März 2010 - 00:32
Guten Morgen Emma,
Alles was mir zu deiner Nachricht einfällt, willst du sicher nicht hören/lesen.
Es sieht so aus, dass dein Vater abschliesst. Dies führt einfach auch zu dem "Gezicke" durch den Wechsel von sachlichem Einschätzen der Situation, und emotionellen Gefühlen, des Wehrens und nicht-wahr-haben-wollens.
Ganz sicher will er nicht gemein sein, er durchlebt jedoch eine Palette von Gefühlen, mit denen jeder konfrontiert wird der die Diagnose: Krebs erhält.
Ihr solltet es auf jeden Fall schaffen seine restlichen Kräfte zu mobilisieren, und sein Kämpferherz wecken.
Und aus meiner Sicht solltet ihr versuchen professionelle Hilfe zu bekommen.
Sprich den zuständigen Arzt an, welche Möglichkeiten das Krankenhaus anbietet.
Manfred
Alles was mir zu deiner Nachricht einfällt, willst du sicher nicht hören/lesen.
Es sieht so aus, dass dein Vater abschliesst. Dies führt einfach auch zu dem "Gezicke" durch den Wechsel von sachlichem Einschätzen der Situation, und emotionellen Gefühlen, des Wehrens und nicht-wahr-haben-wollens.
Ganz sicher will er nicht gemein sein, er durchlebt jedoch eine Palette von Gefühlen, mit denen jeder konfrontiert wird der die Diagnose: Krebs erhält.
Ihr solltet es auf jeden Fall schaffen seine restlichen Kräfte zu mobilisieren, und sein Kämpferherz wecken.
Und aus meiner Sicht solltet ihr versuchen professionelle Hilfe zu bekommen.
Sprich den zuständigen Arzt an, welche Möglichkeiten das Krankenhaus anbietet.
Manfred
ja, das ist allerdings nicht das was ich gern hören würde.
Mein mann hat an Weihnachten seinen paps verloren (weiter hat er jetzt keine Familie mehr..., seine Ma starb auch an Hl Abend Jahre zuvor), und im Januar ist mein Stiefsohn (Sohn meines Mannes aus früh.Partnerschaft)dreifach vom LKW überfahren, hat Wochen im Koma gelegen, wurde 2 mal zurückgeholt...hat aber wie durch ein Wunder überlebt.wir sind hier nicht gerade stark im Moment, unsere kleinen Kinder möchte ich nicht schon wieder Wochen der Angst und Anspannung und Trauer zumuten. Ganz zu schweigen, daß ich daß möchte. Ich geb ihn nicht auf, und zwinge mich dazu, bald mit ihm ein Gespräch zu suchen, um der Sache auf den Grund zu kommen. Keiner hier will über diese Möglichkeit reden, denn trotz Theraphie wirkte er nie krank.
Gestern sagte er, er hätte eigentlich keine Schmerzen im Abdomen, aber er ist soooo schwach und müde und ihm geht alles auf die Nerven, und Ärzte spielen nur, jeder hat eine andere Meinung und probiert wieder an ihm rum, und er soll nur schlucken...und keiner kann es nachempfinden, obwohl jeder angeblich über Wissen verfügt(wie will ein Arzt so nachempfinden können, ohne eigene Erfahrung?)....
Ich weiss nicht, was ich tun soll.Soll ich ihm vor den Latz knallen, daß sie ihm höchstens zwei Jahre gegeben hat, er nun doch schon 2,5 J geschafft hat? Soll man sich damit zufriedengeben, oder mehr Zeit verlangen und fordern?
Er geht nicht mehr raus in den Tag, seis nur um im Garten Luft zu schnappen....dabei ist er ein Draussen-Mensch.
Vor 2 Wochen hab ich ihn zum Spaziergang gezwungen, 45 min, und er war so fertig, dass er direkt nur noch einen Kaffee schaffte und dann einschlief.
Zwanglose Sonntags-Kaffeklatsch-Gespräche mit der Familie sind zu anstrengend, meine Kinder zu anstrengend, er wird immer stiller und in sich gekehrter. Ich hab Angst, er hielt doch bis jetzt allem Stand...
Emma
mag sein, daß die Art und Weise knallhart ist, aber vielleicht hast Du recht....
Lieben Gruss und Dank, Emma