PeterErnst1977
499 posts
Donnerstag, 25. März 2010 - 21:09
Dieser Thread soll als kleines Tagesbuch dienen und meinen Weg nach der Diagnose Krebs beschreiben. Ich werde den Thread ab und an aktualisieren und Euch auf den aktuellen Stand bringen (natürlich nur, wenn Ihr mögt). Wenn alles gut läuft würde ich mich freuen, wenn dieser Thread Betroffenen und/oder Angehörigen Mut macht. Krebs ist kein automatisches Todesurteil!
Mein Ziel: Teilnahme am Köln-Marathon 2011 und Absolvierung der vollen Distanz im "Livestrong"-Shirt
Ausgangslage:
- Baujahr 1977
- Darmkrebs-OP am 17.07.2009, letzte Zigarette 16.07.2009
- T3c, G III, N0, M0, V1, R0
- Körpergewicht vor der OP: 90 kg bei 1,72 m
- Körpergewicht nach der Entlassung aus dem Krankenhaus: 83 kg
- Therapie: adjuvante Chemotherapie mit Xeloda (14-Tage-Zyklen, 8 x 500 mg Tabletten pro Tag, 8 Zyklen)
- Nebenwirkungen während der Chemotherapie: Hand-Fuss-Syndrom, Übelkeit, Kreislaufprobleme, Durchfall, Angst
- Ende der Chemo: 08.03.2010, Körpergewicht 118 kg (Schokoholiker), Kondition Null
- erster Tag im Fitnessstudio: 15.03.2010
- heutiges Gewicht: 114 kg nach 5 Besuchen im Fitnessstudio und ausschließlich gesunder Ernährung
- Körperfettanteil: 40,5 % (Aua)
- Ergebnis der Abschlussuntersuchung: kein Tumor in Sicht !
Lebensmotto: Aufgeben ist keine Option!
Ich habe das Training im Fitnessstudio wieder aufgenommen. Der Puls war nach 2 Minuten auf dem Cross-Trainer bereits bei 150 Schlägen/Min.. Nach 15 Minuten war ich fix und foxi. Bin halt nichts mehr gewohnt. Ich bin richtig fett geworden. Habe in den letzten Monaten rund 15 Anzüge und unzählige neue Hemden in immer aufsteigenden Größen gekauft. Habe Zigaretten durch Schokolade ersetzt. Auf dem Sofa ist da, wo ich jeden Abend sitze, schon eine Kuhle zu sehen. Andrea hat mich schon Couch-Potato genannt. Ich trage Hausschuhe mit dem Motiv „Homer Simpson in Unterhose mit dicken Bauch“. Der Typ hat echt Ähnlichkeit mit mir. Das muss ich ändern…
Morgen steht die 6. Einheit im Fitnessstudio an. Hatte letzte Woche einen Bauchmuskelkrampf als ich Sit-ups versucht habe. War echt ein blödes Gefühl. Nach den Trainingseinheiten fühle ich mich wie Schwarzenegger, sehe aber aus wie Goofy. Ein langer Weg liegt vor mir…
Mein Ziel: Teilnahme am Köln-Marathon 2011 und Absolvierung der vollen Distanz im "Livestrong"-Shirt
Ausgangslage:
- Baujahr 1977
- Darmkrebs-OP am 17.07.2009, letzte Zigarette 16.07.2009
- T3c, G III, N0, M0, V1, R0
- Körpergewicht vor der OP: 90 kg bei 1,72 m
- Körpergewicht nach der Entlassung aus dem Krankenhaus: 83 kg
- Therapie: adjuvante Chemotherapie mit Xeloda (14-Tage-Zyklen, 8 x 500 mg Tabletten pro Tag, 8 Zyklen)
- Nebenwirkungen während der Chemotherapie: Hand-Fuss-Syndrom, Übelkeit, Kreislaufprobleme, Durchfall, Angst
- Ende der Chemo: 08.03.2010, Körpergewicht 118 kg (Schokoholiker), Kondition Null
- erster Tag im Fitnessstudio: 15.03.2010
- heutiges Gewicht: 114 kg nach 5 Besuchen im Fitnessstudio und ausschließlich gesunder Ernährung
- Körperfettanteil: 40,5 % (Aua)
- Ergebnis der Abschlussuntersuchung: kein Tumor in Sicht !
Lebensmotto: Aufgeben ist keine Option!
Ich habe das Training im Fitnessstudio wieder aufgenommen. Der Puls war nach 2 Minuten auf dem Cross-Trainer bereits bei 150 Schlägen/Min.. Nach 15 Minuten war ich fix und foxi. Bin halt nichts mehr gewohnt. Ich bin richtig fett geworden. Habe in den letzten Monaten rund 15 Anzüge und unzählige neue Hemden in immer aufsteigenden Größen gekauft. Habe Zigaretten durch Schokolade ersetzt. Auf dem Sofa ist da, wo ich jeden Abend sitze, schon eine Kuhle zu sehen. Andrea hat mich schon Couch-Potato genannt. Ich trage Hausschuhe mit dem Motiv „Homer Simpson in Unterhose mit dicken Bauch“. Der Typ hat echt Ähnlichkeit mit mir. Das muss ich ändern…
Morgen steht die 6. Einheit im Fitnessstudio an. Hatte letzte Woche einen Bauchmuskelkrampf als ich Sit-ups versucht habe. War echt ein blödes Gefühl. Nach den Trainingseinheiten fühle ich mich wie Schwarzenegger, sehe aber aus wie Goofy. Ein langer Weg liegt vor mir…
annette.kau@web.
39 postsPeterErnst1977
499 postsannette.kau@web.
39 postsPeterErnst1977
499 postsHabe es nicht so mit Zahlen. Deswegen bin ich wohl auch Banker geworden...
annette.kau@web.
39 postsSteffi
annette.kau@web.
39 postsSchietbütel
148 postsWerde es regelmäßig lesen.
Alles Gute!
LG
Sybille
PeterErnst1977
499 postsChicana
413 postsIch drücke Dir ganz fest die Daumen, denn da hast Du Dir ganz schön viel vorgenommen. Komisch, auf einmal habe ich fast ein schlechtes Gewissen, beim Couchlümmeln.
Liebe Grüsse
Chicana
Stiffchen47
152 postsIch würde eher um fit zu bleiben meine Gassirunde von einer halben Stunde auf 1 stunden verlängern...
So schwere Sachen wie Marathon überlass auch ich lieber den starken Männern....
Gruß
Steffi
Riesterer
588 postsFür jeden der auf der Couch oder auch sonst wo, auf Schokolade verzichtet.
Damit nehme ich euch gleichzeitig das schlechte Gewissen
Und ihr könnt bedenkenlos auch weiter Schokolade einkaufen!
auc
Damit braucht ihr auch euer Einkauf-Verhalten nicht ändern.
Ich muss mal kalkulieren was ich für diese Dienstleistung berechnen kann - bei soviel Vorteilen bei euch, und einer erheblich Belastung meinerseits....
= siehe Gewichtsentwicklung bei PeterLustig
Manfred
Chicana
413 postsIch wohne neben einer Schokoladen-Fabrik "Schoki Bernrain" und damit kannst Du mich gar nicht locken, aber wenn Du als Alternative Gummibärchen hast, kommen wir ins Geschäft.
Lg. Chicana
PeterErnst1977
499 posts... und Gedanken
Nachdem ich heuschnupfenbedingt sporttechnisch rund 3 Wochen aussetzen musste, bin ich nun wieder voll im Training.
Meine Kondition hat sich bereits drastisch verbessert und ich kann problemlos rund 90 Minuten auf dem Crosstrainer bestehen.
Die Waage wird langsam aber sicher zu meinem Freund. Deutlich kann ich in der Körperfettanalyse erkennen, dass ich auf dem richten Weg bin.
Trotzdem liegt ein super langer Weg vor mir. 2011, in etwas mehr als einem Jahr, will ich mich richtig quälen.
Durch den Krebs hat sich meine Toleranzgrenze weit nach oben verschoben. Wenn andere über schlimme Erkältungen oder verstauchte Körperteile reden, denke ich immer nur "Lusche ! Stell Dich nicht so an !". Aussprechen kann ich es nicht, sonst würde ich mein Gegenüber beleidigen. Dafür bin ich zu höflich. "Wenn die wüssten, wie es ist, wenn man mal richtig krank ist und um sein Leben kämpft" denke ich. Aber es ist besser, dass sie es nicht wissen. Ich wünsche es niemanden. Krebs ist scheiße !
Ich habe mir vor 4 Wochen Tabletten gegen Heuschnupfen gekauft. Bevor ich die erste Tablette eingenommen habe, habe ich den Beipackzettel herausgeholt und angefangen, darin zu lesen. Nach 5 Zeilen dachte ich mir "Sch... was drauf. Du hast schon viel schlimmere Medikamente eingenommen" und zerknüllte den Zettel. Einen Röntgenpass brauche ich nach den Untersuchungen und dem CT wohl auch nicht mehr zu führen...
Nächsten Monat habe ich die erste Darmspiegelung seit der OP. Mein Kumpel Jens hat sie "ASU" genannt. Er meinte, dass es ja so ziemlich das gleiche Prinzip sei: Man steckt was in den Auspuff und guckt, was da drin so los ist. Recht hat er. Wir nennen das nun "Arsch-Sonder-Untersuchung". Ob ich auch eine Plakette bekomme ? Die könnte ich prima in den Nachsorgepass kleben...
Ich erwische mich oft dabei, dass ich mich glücklicher fühle. Glücklicher als vor der Krankheit. Ich weiss das Leben mehr zu schätzen. Nicht ist selbstverständlich, nichts für immer.
Letztens habe ich ein paar Jugendliche zusammengebrüllt. Die hatten sich über einen behinderten Menschen lustig gemacht. "Seid froh, dass ihr gesund seid!"
Früher fühlte ich mich unbesiegbar, unverletzbar. Heute weiss ich, dass es irgendwann mal vorbei sein wird, das "Licht ausgehen wird". Ich habe es für mich akzeptiert. Ich habe keine Angst mehr davor. Jeder Tag ist ein Geschenk und ich sage mal leise, mal laut "Danke" !
Ich habe nochmal eine Chance bekommen. Ich werde sie nutzen.
Meine erste Medalie für die Absolvierung der Marathon-Distanz werde ich meiner Lebensgefährtin schenken. Sie gibt meinem Leben einen Sinn, ein Ziel.
Niemals hat sie in meinem Beisein geweint. Immer war sie stark und hat mir Kraft gegeben. Ich bin unendlich dankbar dafür. 2011 will ich stark sein. Wahrscheinlich werde ich mir auf den letzten Kilometern die Augen aus dem Kopf heulen...
meli
157 postsIch weiß gar nicht genau was ich schreiben soll, denn ich finde dein Tagebuch und deine Einträge "bewundernswert".
Das ist eigentlich nicht der richtige Ausdruck, aber ich weiß nicht genau wie man es richtig beschreibt. Ich finde es so toll, wie du und deine Lebensgefährtin diese Situation gemeistert habt. Ich finde dein Lebensmotto ist genau die richtige Einstellung.
Ich wünsche dir für die ASU im nächsten Monat, das ganze Glück das ihr verdient habt!!!
Meistert das Leben gemeinsam weiter so, und ich wünsche euch Glück, Gesundheit und das noch ganz viele Wünsche für euch in Erfüllung gehen.
Melanie
Wilma
140 postsDu schafst es, da bin ich mir Sicher, mache ruhig weiter so.
Jugendliche zusammenfalten ist genau richtig wenn die blödsinn machen, die Gesellschaft sollte insgesamt mehr verantwortung übernehmen, und Kinder und Jugendlicher sofort etwas sagen, wenn sie mist bauen, sie sind ja schließlich nicht nur zuhausen. Ansonsten wünsche ich sehr schöne Pfingstern, für dich und deine Lebensgefährten.
Lieben Gruß Wilma
na aber Hallo, so oder so ähnlich geht es mir auch. Ich denke auch oft, wenn mir wer seine "Sorgen" erzählt...OH Gott diese Sorgen möchte ich haben...
Aber auch mir geht es eigentlich ganz gut....Eigentlich, weil es noch nicht so ist wie ich will.
Ja es ist viel Wert, wenn man einen Partner hat, der 200% hinter einem steht und alles gibt, was zu geben ist...Ich habe das auch und weiß wie gut es tut.
Ich freu mich zu lesen, das du noch nicht mit dem Marathontraining aufgegeben hast.Mach bloß weiter Du.
So ich lasse jetzt noch ein paar liebe Grüße da und einen fetten Drücker dafür das Du so schön geschriebenen hast.
Steffi
Teddybär
265 postsdein Beitrag hat mich echt berührt. Ja, ich habe auch einen gaaanz lieben Mann, der hinter mir und zu mir steht. Das ist mit Geld nicht zu bezahlen. Er leidet auch still mit mir, muss meine Launen ertragen!
Ja, und die Erfahrung mit den Gedanken so nach dem Motto - NUN STELL DICH NICHT SO AN wegen einem Schnupfen o. ä. - die hatte ich auch schon so oft. Für mich ist jeder neue Tag nach wie vor ein Geschenk!
Ich wünsche dir, dass du weiterhin dein Training meisterst und ich wünsche dir dein Wohlfühlgewicht.
Alles Liebe - der kleine Teddy
Ich glaube auch, daß Ausdauersport in einem gewissen Sinn bei angemessener Dosierung heilsame Wirkungen entfalten kann.
Als Ergänzung zu den OPs, Chemos usw, nicht als Ersatz.
Ich hatte jedenfalls damals - zur Zeit der Krebsdiagnose - den unbestimmten Eindruck, daß es nicht schaden könnte, selbst mal etwas für meine Gesundheit zu tun.
Ausgangssituation damals:
Darmkrebs mit Lebermetastasen,
nie sportlich aktiv gewesen,
14 kg Übergewicht,
Jogging-Reichweite 80 Meter am Stück @ Puls 180+ ...
- mit anderen Worten: desolat.
Das gesundheitliche Ausgangsniveau war nicht allzu hoch - da war es anfangs nicht schwer, Verbesserungen zu erzielen.
Aber ich will mich kurz fassen:
Ich lebe jetzt seit 5 Jahren ohne Krebs und lief im letzten Jahr 7 Marathons.
Meine Ausdauer im Dauerlauf hat sich von 80 Meter (zur Zeit der Krebsdiagnose) auf 44 km verbessert.
Daß ich meine eigenen Chancen gegen den Krebs durch körperliche Kräftigung verbessern könnte, daran habe ich nie gezweifelt, obwohl ich natürlich nicht bei jedem Schritt daran gedacht habe.
Ciao und alles Gute.
Biggi
506 postsHey ihr Läufer,
Hut ab vor der sportlichen Leistung und überwundenen Krankheit. Im übrigen ist es wissenschaftlich erwiesen, dass Sport schon in kleinen Mengen hilfreich ist bei der Chemotherapie und überhaupt im Kampf gegen den Krebs. Habe vor einiger Zeit dazu einen Artikel im Ärztblatt gelesen. Eigentlich soll er der Entstehung schon vorbeugen. War aber bei mir nicht so. Ich bin schon 10 Jahre vor der Erkrankung mit dem Joggen angefangen und habe dieses 3 mal die Woche jeweils 1 Stunde durchgezogen. Bin trotzdem krank geworden. Aber nichts desto trotz fühlt man sich nach dem Sport total gut.
Noch habe ich Probleme mit kaputten Füßen, aber wenn die wieder in Ordnung sind, möchte ich gerne wieder was tun. Fürs Joggen fehlt mir die Kraft, aber ich werde walken ! So habe ich das Gefühl, auch mithelfen zu können.
Das alles weiterhin so gut klappt
wünscht euch Biggi
maincoon10
647 postsdanke für das Teilen deines Weges mit uns. Ich find das klasse was du machst.... und Gratulation zu deinem tollen Ergebnis bei der Darmspiegelung und CO!
lg andrea
Meine sportliche Aktivität begann auf ganz kleinem Niveau. Ich habe mich nicht "vom übergewichtigen Krebspatienten zum Marathonläufer in 6 Monaten" entwickelt oder so.
Ich begann zeitgleich mit der 1. Chemo nach der 1. Operation (Hemikolektomie, viele werden wissen, was das ist), Hb-Wert zeitweise am Rande der Bettlägerigkeit usw., 10 Medikamente gleichzeitig, und es dauerte über 1 Monat, bis ich 600 Meter mit kurzen Verschnaufpausen laufen konnte - an fing ich mit 80 Metern, mehr ging anfangs nicht. Übergewichtig war ich auch.
Es gab sehr lange Phasen, halbe Jahre (Winter),in denen ich jegliche sportliche Aktivität komplett strich, oder Monate, in denen ich nur 2-mal lief, was ich heute als Fehler betrachte, weil der mühsam erarbeitete Fortschritt dann ganz schnell wieder weg war und später mühsam wieder auftrainiert werden mußte.
Als der Krebs nach 1.5 Jahren zurückkam (Lebermetastasen), - genau genommen war er gar nicht weggewesen -
konnte ich immerhin schon 12 km in langsamem Tempo laufen, mit kurzen Geh- und Verschnaufpausen.
Obwohl die 3. Operation umfangreicher als die 1. und die 2. war, war die Regeneration für mich leichter, was ich u.a. auf meine in der Zwischenzeit ansatzweise erkennbar verbesserte Kondition zurückführe.
Aus verschiedenen Gründen (u.a. weil Radfahren für den Körper schonender ist als Dauerlauf) verlegte ich mich anschließend für 2-3 Sommer aufs Radfahren, wobei ich nun wiederum fast die gesamte Lauf-Kondition verlor, kehrte
im Sommer 2008 zum Dauerlauf zurück.
Zu dem Zeitpunkt war ich 3 Jahre ohne Befund gewesen, und mein Zutrauen in die Gesundheit wuchs.
Ich schaffte mir einen Pulsmesser an und begann, etwas "dickere Bretter zu bohren" - 130+ km Radtouren mit ordentlich Höhenmetern, Halbmarathons, die ersten Experimente, 30 km am Stück zu laufen. Im vergangenen Jahr dann Schwimmeinheiten von 4-5 km, Marathons u.a.
Nun bin ich seit 5 Jahren ohne Befund, und befinde mich damit statistisch gesehen auf nicht mehr so wackeligem Boden.
Was hat mir das nun gebracht ?
Mir ist um die Zeit der Krebsdiagnose (ich war 31, die ersten Krankheitszeichen hatte ich bereits 5 Jahre vorher, da hielt sich die Überraschung fast in Grenzen) eines klar geworden:
>> Wenn Du in deinem Leben gesundheitlich noch einmal das Steuer herumreißen willst, dann: WANN, wenn nicht JETZT? <<
Als 1.5 Jahre später die Metastasen erkennbar wurden, hatte mein "Leben 2.0" im Grunde bereits begonnen, und ich war nicht bereit, mir dies widerstandslos aus den Händen reißen zu lassen.
Zum Schluß noch die wichtige Anmerkung:
Meinen jetzigen Gesundheitszustand verdanke ich zu 99% den überaus fähigen Chirurgen und Chemotherapeuten, sowie meiner Familie. Wahrscheinlich habe ich auch eine gehörige Portion Glück gehabt.
Sportliche Aktivität ist und war von mir für mich stets nur als flankierende Maßnahme gedacht - aber manchmal können ja auch kleine Hilfen wirksam sein und einen Unterschied ausmachen.
Ciao
re.
PeterErnst1977
499 postsSoll heissen: Mir sind die Gründe gegen eine sportliche Betätigung ausgegangen. Schließlich habe ich ja auch ein Ziel.
Hinzu kommen noch Kommentare wie
"Ich habe gleich gewusst, dass Du der Peter bist. Weil Du so dick bist" (Danke, Puffy-Petra) und Dialoge wie
Manni: Lass und mal das Jahr für Deinen Marathons festlegen.
Ich: Ne, ne, ich meine schon 2011.
Manni: Ja ne, ist klar...
bringen mich nun dazu, das Training zu verschärfen. Außerdem habe ich mit Weight-Watchers angefangen und erste Erfolge auf der Waage sind nun sichtbar.
Ab und zu verspüre ich aber ein leichtes Stechen in der Brust, so wie ich es auch während der Chemo hatte. Hat jemand einen Erfahrungswert, wie lange Xeloda so im Körper Party macht ? Organische Schäden kann ich ausschließen.
@re.: Würde gerne mal Kontakt zu Dir aufnehmen. Kannst Du mir mal eine PN schicken ?
Riesterer
588 postsKompliment !!!!!!!!!!
Peter jetzt hast du ein Vorbild.
und von wegen: Erste Erfolge auf der Waage
Da hast du was falsch verstanden: Auf der Waage ist weniger - mehr !
Es muss RUNTER gehen - also beweg dich ! [smiley:whistle]
Manfred
LaTina
84 postsBiggi
506 postsBuch schreiben ist gut, aber Manni und Peter sollten zusammen eins schreiben !!!
Ihr beiden seid echt klasse. Bitte lasst uns, trotz eurer gottseidank guten gesundheitlichen Verfassung - noch nicht allein. Wir brauchen euch, eure Kompetenz in speziellen Fragen und euren Witz. Danke dafür.
LG Biggi
meinst du etwa mich????
ICH????? soll das soooooo gesagt haben.....Nein, Nein, so uncharmant kann ich das garnicht gesagt haben.....würde nieeeeee von dicken Menschen sprechen....zumal die allesamt ungemein sympathisch sind.
Und außerdem konnte ich das in "sitzendem" Zustand garnicht erkennen, ob du der bist, für den ich dich dann halten sollte. Sorry.....das Gesamtbild hat ergeben, dass DU der Peter, der MANNI der Riesterer und ROB der Raphael sein musste.
WIEDER FREUNDE???????......BITTE!!!!!!!
Petra
PeterErnst1977
499 postsRiesterer
588 postsso einfach kommst du aus der Nummer nicht raus !!!!
- noch dazu anderen ein schlechtes Gewissen einreden
Und vom Darmkrebs-Forum zu den "weight watchers" flüchten,
ist doch keine Alternative [smiley:crazy]
- sondern ein Abstieg
Du solltest jetzt Farbe bekennen, und dein heutiges Gewicht hier Veröffentlichen, und das kontrollieren wir hier dann regelmässig. (ob das jetzt wichtig ist ??? [smiley:confused] - eigentlich NEIN - aber sicher interessant
Natürlich kannst du hier viel reinschreiben - deswegen müssen wir Sicht-Prüfungen organisieren.
Ich stelle mir das vor, wie die Doping-Kontrollen von Sportlern: überraschend und überfallartige Gewichtskontrollen.
Dann brauchen wir noch sowas wie einen Buss-Geld-Katalog.
Vielleicht können wir damit weitere Darm-Krebs-Studien finanzieren.
Vielleicht die einzig richtige, weil innerhalb dieser Studie dann auch Menschen sind, die Interesse an einem Ergebnis haben. [smiley:mad]
Nachdem es jetzt philosophisch wird - höre ich auf.
Manfred