retra

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Sonntag, 28. März 2010 - 13:49
hallo zusammen
mein Mann hat nun seinen ersten Termin zum Gespräch bei der Bestrahlung bekommen. Das ist ganz doof, das dieser erst nach den Osterferien ist. denn dann kann ich nicht dabei sein (lehrer krigen für sowas leider keinen Urlaub und für die erste Untersuchung hatte ich schon mal 2 Stunden frei). An meiner Minigrundschule sidn wir nur 5 Kollegen.
Gibt es irgendetwas was mein Mann und sein Bruder (der dann wohl mitgehen wird)beachten sollen. welche Fahrkosten bekommt man erstattet (Taxi ?) , mein Mann ist als ehemalige Beamter privatversichert, allerdings nicht auf Chefarztbehandlung, sondern nur auf das Normale.
Kann mein Mann nach der behandlung allein mit dem Taxi nach Hause oder müsste ihn jemand abholen?
In unserer Familie fährt im übrigen niemand Auto.

Viele Grüße Renate
834 posts
Sonntag, 28. März 2010 - 14:51
Hallo Renate,
du kannst dir im KH einen Taxischein/Übernahme für Krankenfahrten besorgen. Den nimmst du mit zur KK. und läßt den absegnen. (Weiß allerdings nicht wie das bei den Privaten abläuft)Bei uns gibt`s dann von der AOK eine Bestätigung für das Taxiunternehmen und alle Fahrkosten per Taxi sind dann frei, bzw. werden von unserer Krankenkasse übernommen. Lediglich 5,00 Euro oder 10,00 Euro fallen anfänglich einmalig an.
Mein Mann läßt sich ohne Begleitung nach der Chemo vom Taxi abholen. Das hat immer prima funftioniert, hängt aber natürlich immer von jedem einzelnen ab.
Über den Allgemeinzustand nach Bestrahlung kann ich nix sagen, weil mein Göga Chemo bekommt.
lg
Petra

Schietbütel

148 posts
Sonntag, 28. März 2010 - 22:43
Hallo Renate,
Habe noch einmal Deine Beiträge nachgelesen, demnach wurde bei Deinem
Mann die Erkrankung am 20.01.2010 festgestellt.
Das ist über 2 Monate her!?!
Hinzu die Zeit bis nach den Osterferien zum Gespräch für die Bestrahlung!
Mir erscheint das doch sehr lange.
Uns Hamburgern sagt man ja nach, wir hätten die " Ruhe weg" aber.. [smiley:confused]
Also bei mir ging das alles viel schneller.
Ich möchte jetzt hier keine Angst und Schrecken verbreiten, aber irgendwie
habe ich das Gefühl, das ihr bis jetzt nicht besonders gut durch den zuständigen Arzt beraten wurdet.
@ all Wie lange hat es bei Euch von Feststellung bis zur Behandlung der
Krankheit gedauert?
LG
Sybille

retra

141 posts
Montag, 29. März 2010 - 09:50
Hallo Sybille
Wir hatten das Problem, das eins unserer Kinder bis vor 2 Wochen zwecks Studium im Ausland war. Wir haben in dieser Hinsicht nämlich schon Schreckliches erlebt. Die Mutter meines Mannes verstarb, als die Schwester meines Mannes im Urlaub war. Wir konnten diese nicht einmal telefonisch erreichen. Es war fürchterlich schlimm.
Das wollten wir auf keinen Fall nochmal erleben, zumal unsere Tochter (die damals noch klein war), für lange Zeit nicht mehr sprach, als ihre Oma starb. Ihre Oma war so etwas wie die zweite Mama, weil unsere Oma die Kinder immer betreut hatte.
Der Arzt hat erlaubt, dass wir warten können, bis Caro wieder zu Hause ist, wenn in der Zwischenzeit Untersuchungen gemacht werden. Leider mussten wir auf einige Untersuchungen recht lange warten (trotz Privatversicherung). Das MRT kam erst am Schluss, weil das CT nicht genau genug war. Daraufhin ist erst entschieden worden, zuerst Radiochemotherapie. Warum wir jetzt bis nach Ostern warten müssen, weiß ich leider auch nicht.
Gibt es die Chemo per Tablette oder Infusion ??
Liebe Grüße Renate

Schietbütel

148 posts
Montag, 29. März 2010 - 11:14
Hallo Renate,
Das waren natürlich schwere Schicksalsschläge die ihr bewältigen musstet,
aber nun geht es in erster Linie um Deinen Mann.
Eure Konzentration sollte ganz auf ihn gerichtet sein.
Leben eure Kinder noch zu Hause ? Habt ihr sie mit einbezogen?
Sie könnten euch in vieler Sicht unterstützen.
Ist euer Arzt ein Onkologe?
Bei mir wurde die Chemo ambulant per Infusion durchgeführt.
Montags 2 Stunden Infusion, anschließend bekam ich eine tragbare Dauerinfusion, welche dann Freitags wieder abgenommen wurde.
Hierfür wurde mir vorab ein Port-Katheder gelegt.
Strahlen und Chemotherapie erfolgten zeitgleich.
Habt ihr einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt?
LG
Sybille

retra

141 posts
Montag, 29. März 2010 - 20:23
Hallo Sybille,
das war nur die Hälfte der Nackenschläge. Günters Schwester ist 1994 auch an Darmkrebs verstorben wie die Mutter ein Jahr zuvor.
Günters erlittener Schlaganfall bei der ganzen Geschichte macht uns auch eine Menge Sorgen, Behindertenausweis auf 50% hat er allein deshalb schon. Ob es jetzt mehr Prozente gibt, weiß ich nicht.
Gehe auf jeden Fall morgen mit ihm zu meiner ganz lieben Zahnärztin, denn Zahnweh bei so einer Therapie muss er nicht auch noch kriegen.
Unser Sohn studiert in Osnabrück einen Masterstudiengang, unsere Tochter hier in Bremen. Er kommt fast jedes Wochenende nach Hause, sie wohnt hier bei uns. Beide hängen sehr an ihrem Vater. Er war mit den Kindern als Hausmann einige Jahre zu Hause, als diese klein waren.
Günter hat Angst vor jeder Narkose, da er auch schonmal Herzprobleme hatte. Malsehen wie es nächste Woche weitergeht. Leider muss ich dann auch wieder arbeiten, da Ferien vorbei sind. Und die Uni fängt auch wieder an.
Bin froh, dass es dieses Forum gibt. Allerdings macht es meinem Mann ein wenig Angst.
LG Renate
834 posts
Montag, 29. März 2010 - 20:58
Hallo Renate,
deine enge Bindung zu eurern Kindern ist das A Und O und wird euch dabei helfen, alles ein weng erträglicher zu machen.
Auch unser Sohnemann, auch wenn er nur selten hier sein kann, ist für Papa geradezu ein Stimmungsbarometer.
Und die Sache mit der Zahnsanierung ist gar nicht schlecht angedacht von euch.
Dein Männe braucht sich wirklich kene Sorgen zu machen, weil du hier das Forum für dich entdeckt hast, solltest aber vllt. deinen Nick vor ihm geheim halten....falls es mal vorkommen sollte, hier Dinge nachzulesen, die er erst später lesen sollte. smiley
lg
Petra