ratte
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Dienstag, 6. April 2010 - 20:36
An all euch Tapferen,
ich habe in der Zwischenzeit den OP-Bericht meines Mannes erhalten, aus dem hervorgeht, dass er nicht aufgrund der Größe, Lage o. ä. des Tumors nur R 1 operiert werden konnte, sondern dass die Chirurgen beim Herausnehmen des Darmamputates übersehen haben, dass der Tumor auf dem Steißbein auflag (nur auflag und nicht festgewachsen war!) und dieser ihnen dadurch bei der OP eingerissen ist. Tumorzellen laut histologischem Befund nur an der Perforationsstelle nachweisbar (einzige Begründung für R 1 Befund). Der Chefarzt des KH, in dem er operiert wurde, hat mich vor ca. 4 Wochen zum Gespräch bestellt bezüglich der Nachoperation. Im Dezember und Januar sprach er noch von einer Resektion des kleinen Abschnitts, an dem noch Tumorzellen gefunden wurden - jetzt möchte er den gesamten OP-Bereich nochmals umschneiden. Ist der eigentlich noch ganz sauber?!? Seit sein Tumormarker wieder steigt, nervt ihn /uns der die Chemo begleitende Arzt ständig mit der Dringlichkeit einer Nach-OP. Auf die Frage, wo er denn gedenkt zu operieren (Leber? Lunge? Hintern?) konnte er mir leider auch keine konkrete Antwort geben.
Habe eine Zweitmeinung eingeholt, die von einer Nach-OP abrät, mit der bisherigen Chemotherapie (Folfiri) weitermachen und bei Rezidiv oder Metastasen einen Antikörper hinzuziehen würde. Kras-Test wurde gemacht, Antikörper können eingesetzt werden. Derzeit läuft noch eine Untersuchung, ob ein Gendefekt (wegen Vererbbarkeit) vorliegt, da er bei Ausbruch ca. 47 Jahre alt war.
Ich war zwecks Aufnahme in eine Studie am 24.03. in Tübingen. Die Ärztin meinte nach Durchsicht seiner Unterlagen, dass sie in gerne in der nächsten Tumorkonferenz vorstellen würde, da an dieser Ärzte aus allen Bereichen teilnehmen würden, da eine Weiterbehandlung (adjuvant) in seinem Fall eventuell sinnvoll sei, da er nur eine winzige Lebermetastase (wurde im August vollständig entfernt) und keine befallenen Lymphknoten hatte. Sie wartet jetzt die Ergebnisse der PET-Untersuchung ab und will uns dann umgehend Bescheid geben.
Bis auf Wassereinlagerungen im Bein und leichte Übel- und Appetitlosigkeit verträgt er die Chemos ganz gut - allerdings konnte die 6. heute nicht verabreicht werden, da seine Leukos total im Keller (Gamma GT-Wert aber komischerweise nur bei 65). CEA ist wieder auf 5,6 runter.
Wir sollen am Donnerstag wieder kommen, eventuell kann dann weitergemacht werden. So, das wars vorerst von uns.
Euch allen weiterhin nur das Beste wünscht
Ratte
ich habe in der Zwischenzeit den OP-Bericht meines Mannes erhalten, aus dem hervorgeht, dass er nicht aufgrund der Größe, Lage o. ä. des Tumors nur R 1 operiert werden konnte, sondern dass die Chirurgen beim Herausnehmen des Darmamputates übersehen haben, dass der Tumor auf dem Steißbein auflag (nur auflag und nicht festgewachsen war!) und dieser ihnen dadurch bei der OP eingerissen ist. Tumorzellen laut histologischem Befund nur an der Perforationsstelle nachweisbar (einzige Begründung für R 1 Befund). Der Chefarzt des KH, in dem er operiert wurde, hat mich vor ca. 4 Wochen zum Gespräch bestellt bezüglich der Nachoperation. Im Dezember und Januar sprach er noch von einer Resektion des kleinen Abschnitts, an dem noch Tumorzellen gefunden wurden - jetzt möchte er den gesamten OP-Bereich nochmals umschneiden. Ist der eigentlich noch ganz sauber?!? Seit sein Tumormarker wieder steigt, nervt ihn /uns der die Chemo begleitende Arzt ständig mit der Dringlichkeit einer Nach-OP. Auf die Frage, wo er denn gedenkt zu operieren (Leber? Lunge? Hintern?) konnte er mir leider auch keine konkrete Antwort geben.
Habe eine Zweitmeinung eingeholt, die von einer Nach-OP abrät, mit der bisherigen Chemotherapie (Folfiri) weitermachen und bei Rezidiv oder Metastasen einen Antikörper hinzuziehen würde. Kras-Test wurde gemacht, Antikörper können eingesetzt werden. Derzeit läuft noch eine Untersuchung, ob ein Gendefekt (wegen Vererbbarkeit) vorliegt, da er bei Ausbruch ca. 47 Jahre alt war.
Ich war zwecks Aufnahme in eine Studie am 24.03. in Tübingen. Die Ärztin meinte nach Durchsicht seiner Unterlagen, dass sie in gerne in der nächsten Tumorkonferenz vorstellen würde, da an dieser Ärzte aus allen Bereichen teilnehmen würden, da eine Weiterbehandlung (adjuvant) in seinem Fall eventuell sinnvoll sei, da er nur eine winzige Lebermetastase (wurde im August vollständig entfernt) und keine befallenen Lymphknoten hatte. Sie wartet jetzt die Ergebnisse der PET-Untersuchung ab und will uns dann umgehend Bescheid geben.
Bis auf Wassereinlagerungen im Bein und leichte Übel- und Appetitlosigkeit verträgt er die Chemos ganz gut - allerdings konnte die 6. heute nicht verabreicht werden, da seine Leukos total im Keller (Gamma GT-Wert aber komischerweise nur bei 65). CEA ist wieder auf 5,6 runter.
Wir sollen am Donnerstag wieder kommen, eventuell kann dann weitergemacht werden. So, das wars vorerst von uns.
Euch allen weiterhin nur das Beste wünscht
Ratte