Zerlina

67 posts
Sonntag, 11. April 2010 - 22:23
Hallo,
@Teddy: ich freue mich sehr darüber, dass DeineAuszeit nicht nur ofiziell genehmigt ist,sondern auch in greifbare Nähe rückt und wünsche Dir, dass Du erholt und gestärkt von dort wieder auftauchst!ußerdem möchte ich mich entschuldien, weil ich mich nicht gemeldet habe und auf Deine Beiträge nicht geantwortrt habe....
@Alle: Meine Entschuldigung geht an alle, die mich getröstet und mich aufgebaut haben - Wilma, Ulf, Anne- Cathrin, Petra und und und, ich habe momentan wederr die Kraft noch die Zeit auf Euch so einzugehen, wie Ihr auf mich - bitte verzeiht!
@Petra: ich drüch Euch die Daumen - wenigstens seid Ihr schlauer und auch mutiger, als wir es waren - Du weißt, was ich meine....
@Alle:
Meeine Schwester ist wieder im KH, dehydriert und mit beginnendem Leberversagen-ich habe vor zwei Stunden mit der 12 jährigen Tochter und dem dem 16jährigen Sohn gesprochen, hab ihnen gesagt, dass ihre Mama bald stebren wird, es ehlen mir die Worte zu beschreiben, wie beschissen ich mich fühle, morgen werde ich sehen, ob ich Hospizmäßig was erreiche - meine sis hat eine patienenverfügung gestern unterschrieben - ich bete jetzt nur noch, dass es schnell geht, aber vielleicht schicken sie sie auch noch mal heim - was weiß ich????? mein schwager soll mir die zwei Kinder üers WE schicken, dann kann ich da vielleicht6 was tun!
Ich schließe Euch in meine Gebete ein und wünsche Euch allen weiterhin viel Kraft und Energie im Kampf gegen diese Scheißkrankheit.....
Zerlina

annette.kau@web.

39 posts
Sonntag, 11. April 2010 - 22:28
wuensche dir ganz viel kraft und staerke und die hilfe von oben fuer die naechste zeit du brauchst dir kraft sonst kannst du auch keine weitergeben. es ist ja sehr schwer aber ich bete fuer dich das du die kraft bekommst fuer alles was du jetzt brauchst. lieben gruss annette

Schietbütel

148 posts
Sonntag, 11. April 2010 - 22:58
Hallo Zerlina,
es tut mir so unendlich leid. Ich wünsche Dir viel Kraft.
LG
Sybille

Teddybär

265 posts
Montag, 12. April 2010 - 06:00
Liebe Zerlina,
du mußt dich nicht dafür entschuldigen, daß du dich nicht gemeldet hast. Ich denke, du mußt deine Kräfte ein- und aufteilen. Es macht mich traurig, daß du dieses durchmachen mußt. Ich hoffe für dich und deine Familie, dass ihr einen Hospitzplatz für deine Schwester bekommt, so daß ihr in Ruhe und mit Würde Abschied nehmen könnt. Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit und ich drück dich, wann immer du eine tröstende und Kraft gebende Umarmung brauchst. Denke an dich - Dagmar
834 posts
Montag, 12. April 2010 - 08:58
Meine liebe Zerlina,
auch uns macht es unendlich traurig, was ihr alle derzeit durchmachen müßt. Was soll man zu diesem Zeitpunkt sagen.?
Ich weiß es einfach nicht. Alles kann sehr sehr schnell gehen aber kann auch je nach Allgemeinzustand fürchterlich lange dauern. Du hast es schon so oft geschrieben....Krankenhaus rein...Krankenhaus raus...dann bevorstehender Darmverschluß, wieder abgewendet, dann Bestrahlung und aufkeimende Hoffnung, jetzt wieder Krankenhaus.
Ich hoffe für euch alle, dass der letzte Aufenthaltsort dort sein kann, wo Gaby liebevoll und schmerzfrei umsorgt wird.
Dich Zerlina nehme ich in den Arm und schicke dir wie die anderen viele dicke Kraftpakete, für Gaby wünsche ich mir, dass sie nicht leiden muß und das man alles für sie tut, dass ihr Schmerzen erspart bleiben.
Auch ich schließe euch in mein Gebet ein.
Traurige Grüße von
Petra

Wilma

140 posts
Montag, 12. April 2010 - 09:44
Liebe Zerlina,
mich macht es traurig das zu lesen, da kommen doch erinnerungen hoch. Meine Mutter ist an Brustkrebs gestorben, besser gesagt an Lungenkrebs. Wir haben uns, die letzten Wochen immer abgewechselt, also meine Geschwister und ich, und waren jeden Tag bei ihr. Es hatt mir persönlich sehr viel gebracht, später bei der Trauerbewältigung, es waren aber auch harte Zeiten und es hatt sehr viel Kraft gekostet und genau diesen Kraft wünsche ich Dir vom ganzen Herzen, Für Dich, den Ehemann deiner Schwester und vorallem für die Kinder, Die Kinder brauchen jemanden, und die Warheit, deshalb ist es volkommen richtig, dass du es denen erzählt hast. In Gedanken bin ich bei euch und wünsche allen nochmals sehr viel, viel Kraft. Wilma

annachristine

307 posts
Montag, 12. April 2010 - 10:57
Hallo Zerlina,
schicke Dir als erstes ein großes Kraftpaket zur Bewältigung der anstehenden schweren Aufgaben.
Wenn es mit dem Hospitzplatz für Deine Schwester klappt, dann könnt Ihr alle ein wenig ruhiger an alles heran gehen. Die Betreuung ist gesichert und es entfällt das ständige KH rein KH raus!!!!!
Es war auch mein größter Angstgegner bei meiner Mutti sie wieder ins KH zu bringen und in der Notaufnahme Stunden mit ihr zu warten bis sie im KH-Bett lag.
Es hat mit dem Hozpitz nicht geklappt, da der Med. Dienst für die Entscheidung der Zustimmung zu lange brauchte. Im Hospitz war ein Platz für sie reserviert wurden, der aber eben an der Zustimmung des Med-D. hing.
Meine Mutti wohnte in einem Seniorenheim. Dort wurde alles getan, daß ich auch ein wenig Ruhe hatte und mich so voll um meine Mutti kümmern konnte. (Pflegebett mit entspr. Matratze; Lagerungswechsel alle 2 Stunden usw.) sie ist dort ruhig eingeschlafen; ohne Schmerzen.
Nehmt die Kinder Deiner Schwester mit zu ihr. Es schadet nicht.
So können die Kinder auch merken, daß sie jemanden haben, der für sie da ist.
Erläutern ihnen auch, daß sie der Mutti sagen sollen, daß sie gehen kann.
Mir wurde dieser Rat im Hospitz gegeben es meiner Mutti zu sagen. Es fiel mir sehr schwer, es auszusprechen doch ich glaube meine Mutti hat es auch verstanden. Scheis... Tränen,
Im Gedanken bin ich bei euch und wünsche nochmals sehr viel Kraft.
Gruß
Anna-Christine
Gast
Montag, 12. April 2010 - 11:24
Erstmal um gottes willen ist das alles schrecklich, selbst mir als Mann laufen da die Tränen, und so aussichtslos trotz vieleicht doch noch etwas hoffnung.
Den kindern zu sagen das die Mutti gehn kann ist doch ganz schlimm.Christinas Mutti war 89 und sie erwachsen, das ist ein großer Unterschied.
Hier kann man euch nur die gelassenheit wünschen, dinge zu akzeptieren, die man nicht ändern kann, so sehr man auch möchte.Und die Zeit zu nutzen, die noch bleibt.
Niemand möchte jetzt in Eurer aller Haut stecken und doch kann es uns allen so gehen und unseren Angehörigen.
Ich bin mit Euch traurig
Mario

annachristine

307 posts
Montag, 12. April 2010 - 18:08
Hallo Mario,
den Ratschlag mit dem Gehen lassen habe ich im Hospitz erhalten. Im ersten Moment war ich darüber auch schockiert. Doch ich glaube dort weiß man was man für Hinweise mit auf den Weg gibt!!!!! Sie sagten mir, daß es wichtig ist dieses zu sagen, damit der jenige weiß, daß er alles los lassen kann.
Klar, meine Mutti war 89. Auch da fällt es nicht leicht zu sagen, daß man jemanden gehen lassen kann.
Ich habe aus der Paliativbegleitung sehr viel gelernt. Für meinen "nächsten Fall - meinen Mann" bin ich gerüstet.
Es klingt brutal. Ich mußte lernen mit dem Thema Krebs zu leben. Jeder Tag, jeder Monat und auch jedes Jahr wird intensiev miteinander gelebt.
Aus einem "nah tod erlebnis" weiß ich aber auch, wie es ist, ohne Schmerzen zu sein. Ich glaube daher gehe ich auch etwas anders seit diesem erlebten damit für mich persönlich um.
Es heißt aber auch nicht, daß ich nicht bis zum bitteren Ende für meine Mutti gekämpft habe und auch für meinen Mann kämpfen werde.
Und Gelassenheit zu üben und die Dinge akzepierten, welche man nicht ändern kann, empfinde ich nicht richtig.
Erst dann fällt man in ein tiefes Loch, da so viel nicht gesagt werden konnte, was man sagen wollte. Diese Erfahrung habe ich eben auch machen müssen.
Ich mußte da viele Entscheidungen treffen, die mich mit allen Dingen sehr belasteten. Meine "Trauer" kam für mich aleine. Ich konnte an mir nichts helles sehen, nicht mal grau, es war schwarz und dunkel blau.
Worte meines Mannes waren da gut gemeint, aber ich konnte diese nicht annehmen, denn es war mein Schicksal.
Da war mein Mann noch nicht an Krebs erkrankt.
Das Reden, auch mit einem Sterbenden, ist enorm wichtig. Man kann alles sagen, die Hand drücken, streicheln, einen Kuß geben usw.
Es ist nicht nur eine nette Geste, Sie bedeutet für alle sehr viel.
Gruß
Anna-Christine

retra

141 posts
Montag, 12. April 2010 - 21:19
Liebe Zerlina
das alles kennen wir aus eigener Erfahrung.
Meine Schwiegermutter (69)1993 und auch die Schwester (50) (1994) meines Mannes sind beide an Darmkrebs verstorben. Das ist zwar schon lange her kommt jetzt aber alles wieder, wo mein Mann erkrankt ist.
Oma ist bei uns im Haus verstorben und Veronika bei sich zu Hause. Beide konnten wirklich erst loslassen, als alle wichtigen Familienmitglieder da gewesen waren und Ihnen gesagt haben, dass sie gehen dürfen und dass wir zurecht kommen werden.
Wir haben alle fest zusammengehalten und alles geregelt, wie unsere Oma und Veronika es wollten. Das hat uns ein bisschen geholfen.
Liebe Zerlina sie ganz ganz lieb gedrückt und habe Mut alles so zu tun wie es für deine Schwester und euch richtig ist.
Konventionen spielen da keine Rolle.
Und weine, wenn du kannst.

Liebe Grüße Renate

yaccomo grae

258 posts
Dienstag, 13. April 2010 - 09:41
Hallo Zerlina,
es tut mir so leid, was eure Familie erleiden muß und es ist immer wieder zum Verzweifeln, wenn diese Sch.... Krankheit siegt!
Liebe Grüße und viel Kraft wünscht Euch Yaccomo

dakota

38 posts
Dienstag, 13. April 2010 - 13:31
Liebe Zerlina,
das Schicksal Eurer Familie erschüttert mich. Ich kann sehr gut nachfühlen, wieviel Schmerz das bedeutet einen Menschen zu verlieren. Meine Mama starb vor drei Wochen am Darmkrebs, nach nicht gerade mal einem Jahr nach der Diagnosestellung. Es ist gut, dass du mit den Kindern deiner Schwester über die momentane schwere Lage ihrer Mama sprichst. Das ist wichtig!!! Ich habe mir bis zum Schluss vorgemacht, dass meine Mama leben wird! Umso schlimmer war es, als sie endgültig ging. Ich bewundere deine Kraft und deinen Mut! Ich wünsche Dir weiterhin soviel Mut, dass alles durchzustehen!
Gast
Dienstag, 13. April 2010 - 19:03
Hallo Zerlina,
es tut mir total leid, das es mit Deiner Schwester im Moment so steht, bin völlig geschockt, Ich finde das so furchtbar traurig, das ich keinerlei worte finde, dir zu sagen, wei leid es mir tut. Mein Rat an Euch, verbringt so viel zeit wie möglich, mehr kann ich nicht sagen.
Ich finde es einfach nur traurig und es macht uns alles bewußt wie sich das Blatt drehen und wenden kann.
Zerlina, ich kann genau wie alle anderen hier voll kraft an dich denken
Steffi

Chicana

413 posts
Dienstag, 13. April 2010 - 19:51
Liebe Zerlina
Dein Schreiben macht mich sehr traurig und ich wünsche Dir viel Kraft. Sorry, aber mein Mann ist letztes Jahr an Krebs gestorben und ich kämpfe auch gegen die Krankheit, darum bin ich nicht sehr gut im trösten, aber ich bin in Gedanken bei Dir.
Alles Liebe
Chicana