Einfach-Ich79
14 posts
Donnerstag, 3. Juni 2010 - 14:45
Hallo,
erstmal möchte ich mich vorstellen. Ich bin Katrin und bin 30 Jahre alt. Und ich bin total verzweifelt. Mein Papa ist gestern nach der Darmspiegelung sofort in KH gekommen. Er hatte schon seit Monaten Beschwerden (kein richtigen Stuhlgang, sehr häufiger Stuhldruck ohne Entleerung, Blut). Er hat das seinem Hausarzt schon ein paar Mal gesagt, aber der hat nichts weiter gemacht. Nicht mal eine Stuhlprobe. Dann sagte er nach Abtasten, es sind nur Hämoriden, aber kein Krebs. Mein Papa hat zum Glück relativ schnell einen Termin zur Darmspiegelung bekommen. Nach der Untersuchung ist er zusammen gebrochen und ins KH gekommen. Der Arzt sagte, es ist Krebs, fortgeschritten. Er hat einen Tumor und der Darm ist schon sehr eng, kurz vorm Verschluss. Heute haben wir noch nichts genaueres erfahren. Gestern war er in der Röhre und die Ergebnisse von der Tumorprobe sind noch nicht da. Auch einen Arzt konnten wir heute noch nicht sprechen. Ich habe allerdings nicht viel Hoffnung, dass der Tumor "noch" gutartig ist und noch nicht gestreut hat.
Ich hab so Angst vor der Diagnose. Mein Papa ist doch erst 58 Jahre. Ich weiß gar nicht wie ich damit umgehen soll. Ich kann das irgendwie auch noch gar nicht realisieren. Mein Papa war heut trotz allem ziemlich gut gelaunt und hat seine Späßchen gemacht. Ich dachte er gibt gleich auf, so wie ich ihn kenne. Allerdings wurde ihm selber noch nicht gesagt, dass es Krebs ist, nur dass er einen Tumor hat. Auf jeden Fall muss er operiert werden und der Arzt meinte auch, dass wahrscheinlich ein künstlicher Darmausgang nicht umgänglich ist. Gegen diese Aussage hat sich mein Papa ziemlich gesträubt.
Ich bin einfach nur fertig, aber hängen lassen kann ich mich auch nicht. Ich muss weiter auf Arbeit und ich muss auch für meinen 5jährigen Sohn da sein. Da darf ich mir nichts anmerken lassen. Ich weiß nur nicht wie es weiter gehen soll, wenn die Untersuchungen negativ ausfallen. Ich bin jetzt schon total fertig.
Danke, dass ich mich hier mal aussprechen kann.
LG Katrin
erstmal möchte ich mich vorstellen. Ich bin Katrin und bin 30 Jahre alt. Und ich bin total verzweifelt. Mein Papa ist gestern nach der Darmspiegelung sofort in KH gekommen. Er hatte schon seit Monaten Beschwerden (kein richtigen Stuhlgang, sehr häufiger Stuhldruck ohne Entleerung, Blut). Er hat das seinem Hausarzt schon ein paar Mal gesagt, aber der hat nichts weiter gemacht. Nicht mal eine Stuhlprobe. Dann sagte er nach Abtasten, es sind nur Hämoriden, aber kein Krebs. Mein Papa hat zum Glück relativ schnell einen Termin zur Darmspiegelung bekommen. Nach der Untersuchung ist er zusammen gebrochen und ins KH gekommen. Der Arzt sagte, es ist Krebs, fortgeschritten. Er hat einen Tumor und der Darm ist schon sehr eng, kurz vorm Verschluss. Heute haben wir noch nichts genaueres erfahren. Gestern war er in der Röhre und die Ergebnisse von der Tumorprobe sind noch nicht da. Auch einen Arzt konnten wir heute noch nicht sprechen. Ich habe allerdings nicht viel Hoffnung, dass der Tumor "noch" gutartig ist und noch nicht gestreut hat.
Ich hab so Angst vor der Diagnose. Mein Papa ist doch erst 58 Jahre. Ich weiß gar nicht wie ich damit umgehen soll. Ich kann das irgendwie auch noch gar nicht realisieren. Mein Papa war heut trotz allem ziemlich gut gelaunt und hat seine Späßchen gemacht. Ich dachte er gibt gleich auf, so wie ich ihn kenne. Allerdings wurde ihm selber noch nicht gesagt, dass es Krebs ist, nur dass er einen Tumor hat. Auf jeden Fall muss er operiert werden und der Arzt meinte auch, dass wahrscheinlich ein künstlicher Darmausgang nicht umgänglich ist. Gegen diese Aussage hat sich mein Papa ziemlich gesträubt.
Ich bin einfach nur fertig, aber hängen lassen kann ich mich auch nicht. Ich muss weiter auf Arbeit und ich muss auch für meinen 5jährigen Sohn da sein. Da darf ich mir nichts anmerken lassen. Ich weiß nur nicht wie es weiter gehen soll, wenn die Untersuchungen negativ ausfallen. Ich bin jetzt schon total fertig.
Danke, dass ich mich hier mal aussprechen kann.
LG Katrin
PeterErnst1977
499 postswarte doch erst mal ab. Krebs ist kein automatisches Todesurteil (bitte im Hinterkopf haben).
Bleib stark !
Liebe Grüße
Peter (Darmkrebs mit 31)
sandmarie
65 postsich kann dich sehr gut verstehen. Meine Mutter hat die Krankheit seit 4 Jahren, es ging genauso los wie bei euch und sie war auch 58, ich habe seit letzten Sommer einen Sohn.
Versuche jetzt immer nur den nächsten Schritt zu sehen, nicht den ganzen Weg.
Er wird sehr viele Biegungen und Kurven haben, die du jetzt noch nicht kennen kannst, deshalb versuch auch nicht, alles jetzt abschätzen und planen zu wollen, damit du irgendwie Ruhe finden kannst. Ruhe kann dir folgendes geben: Darmkrebs gehört zu den Krebsarten, die am besten erforscht sind und gegen die man viele Möglichkeiten in der Hand auch, auch gegen evtl. Lebermetastasen gibt es viele Waffen. Das einzige, woum du dich jett kümmern musst ist, dass er die allerbeste Behandlung bekommt, das ist wirklich entscheidend, Tipps, woran du diese erkenen kannst und Ansprechpartner wirst du hier finden.
Und dem Hausarzt von deinem Vater würde ich mal richtig die Meinung sagen und all deinen Kummer bei ihm abladen, damit er auch mal spürt, was er angerichtet hat. Sicherlich könntet ihr auch rechtlich gegen ihn vorgehen, im Moment wird dazu aber sicherlich die Kraft fehlen.
Alles Gute, hol dir hier weiter Tipps und lass den Kopf nicht hängen, es ist ganz viel zu machen, ihr schafft das!
marie
Einfach-Ich79
14 postsWenn ich näheres weiß werde ich euch das morgen berichten. Ich bin froh, dass ich mich hier austauschen kann. In mich hineinfressen möchte ich das nämlich auch nicht.
Danke und Grüße Katrin
sandmarie
65 postsLasst die OP unbedingt von einem Spezialisten machen, nicht im normalen KH! Dass der Tumor gut herausoperiert ist, kann für die nächsten Jahre und das weitere Krankheitsgeschehen von großer Bedeutung sein. Und ein Chirurg, der sowas mehrmals am Tag macht ist da eben kompetenter als einer, der so eine OP nur ab und an macht.
Alles Liebe
marie
ich bin ganz der Meinung von Marie. Gehe mit Deinem Vater unbedingt in eine Spezialklinik (Uniklinik), auch wenn Deinem Vater eine OP im KH angeboten wird. Die Qualität der Chirurgie ist von ganz entscheidender Bedeutung für den weiteren Verlauf. Es kommt nicht immer darauf an, dass man möglichst schnell eine Entscheidung trifft, sondern dass man das Richtige macht, und manchmal braucht das ein bisschen Zeit. Ich empfehle Dir auch dringend - egal welchen Therapieverlauf Dir die Ärzte empfehlen - auf jeden Fall noch eine Zweitmeinung einzuholen.
Viel Glück!
Vinnie
Einfach-Ich79
14 postsheute wissen wir schon mehr. Also der Tumor sitzt im Enddarm. Er ist bösartig, aber hat zum Glück noch keine Metastasen gebildet. Die Ärztin sprach von Anfangsstadium. Am Montag kommt mein Papa nochmal in die Röhre und es wird nochmal nach der Lunge geschaut, ob wirklich nichts gestreut hat. Die Leber ist auf jeden Fall ok. Das Röntgenbild der Lunge war auch unauffällig. Bis morgen bleibt er auf der Überwachung, da er Herz-Rythmus-Störungen hat. Der Ultraschall vom Herzen war aber auch ok.
Montag kommt er dann in die Chirugie. Es wird dann eine Chemo zur Vorbereitung der OP begonnen. Es muss auch vor der OP ein künstlicher Darmausgang gelegt werden. Davon weiß aber mein Papa noch nichts. Die Ärztin meinte das wär dann etwas viel auf einmal, weil mein Papa sich "noch" gegen einen künstlichen Ausgang sträubt. Aber wir haben ihm heut schon gut zugeredet. Ob der künstliche Ausgang für immer bleiben muss entscheidet sich bei der OP. Vielleicht kann es auch wieder zurück verlegt werden.
Ein wenig erleichter bin ich schon. Mein Papa war heut auch wieder gut gelaunt. Ich glaub er realisiert das erst, wenn die Chemo beginnt. Wir werden sehen. Ich berichte wieder, wenn es neues gibt. Sonntag fahr ich mal mit meinem Sohn ins KH. Ich glaub der Kleine kann seinen Opa auch viel Kraft geben.
LG Katrin
Biggi
506 postsHallo Katrin,
ich bin selbst Betroffene. Ich möchte dir mal eine Internetseite empfehlen : http://www.darmkrebszentrale.de.
Dort wird ein Betroffener ab Diagnose, über OP, Reha und Wiedereingliederung in einzelnen Episoden begleitet. Immer dabei Erklärungen von CHirurgen, Onkologen, Psycho-Onkologen. Sehr unaufgeregt gemacht, wie ich finde. Hier findest du sicherlich einige Erklärungen auf viele viele Fragen. Auch das Thema "künstlicher Darmausgang" wird behandelt. Schau doch mal rein.
Alles wird gut!
Liebe Grüße Biggi
sandmarie
65 postsdas sind tolle Nachrichten!!!
Dein papa hat die allerbesten Chancen wieder ganz gesund zu werden. Ob der künstliche Ausgang wirklich nötig ist? Bitte informiert euch nochmal über die Güte der Chirurgie dort, vielleicht geht es auch besser. es gibt zertifizierte Darmkrebszentren, vieleicht magst du danach einmal schauen. Dein Sohn wird dem opa sicher aufwind geben, das sehe ich bei uns auch immer ;-)
Ich bin nun mal eine Weile nicht im Netz, weil im Urlaub.
Ganz liebe Grüße und viel Erfolg bei allem!
marie
Einfach-Ich79
14 postserstmal danke für eure lieben Antworten.
Mal kurz das neuste. Meinem Papa geht es eigentlich super. Er hat seinen Humor noch nicht verloren und erheitert im KH die ganze Station. Er weiß jetzt auch, dass er einen Stoma bekommt und geht auf einmal sehr gelassen damit um. Vor ein paar Tagen hat er bei dem Thema sofort abgeblockt. Heute wurde ihm die zukünftige Vorgehensweise erklärt. Also den Stoma soll er wohl schon jetzt zu Beginn der Chemo bekommen, da sich der Tumor durch die Chemo wohl kurzzeitig vergrößern könnte und es so zu einem kompletten Darmverschluss kommen würde. Dann bekommt er eine Chemo- und Strahlentherapie vorbereitend auf die OP. Der Tumor soll erstmal schrumpfen, um so besser operiert werden zu können. Die OP wird dann in Halle in einer Spezialklinik gemacht. Da bin ich schonmal sehr froh drüber.
Also wir haben uns erstmal alle wieder etwas von dem Schock erholt und sind erleichtert, dass Papa trotz allem so fröhlich und optimistisch ist. Ich glaube das ist schonmal der halbe Erfolg. Ich berichte euch dann wieder, wenn es Neuigkeiten gibt.
Danke und LG Katrn
Biggi
506 postsAuf Regen folgt immer wieder Sonnenschein - und dein Papa scheint auch einer zu sein !
Alles alles Gute und viel Kraft auf dem Weg, der vor euch liegt. Und seine positiven Lebenseinstellung und sein Humor werden dabei helfen.
Ich schicke euch einen Schutzengel !
Gruß Biggi
Einfach-Ich79
14 postsEinfach-Ich79
14 postsheut hab ich wieder meinen Papa im KH besucht. Er wird einen Stoma auf Lebensdauer bekommen. Zu unserer Erleichterung findet er sich ganz gut damit ab. Er sagt er hat lieber einen Beutel am Bauch hängen als schon mit dem Alter (57 Jahre) unter der Erde zu liegen. Meiner Meinung nach ist er ein bischen zu gut gelaunt. Er überspiel viel, was er auch selber gesagt hat. Naja, ist auf jeden Fall besser als wenn er den ganzen Tag Trübsal blasen würde. Ich glaube so richtig wird ihm das erst bewusst, wenn der Stoma liegt. Das wird in den nächsten Tagen passieren. Und dann gehts mit der Chemo los. Ich hoffe er verträgt sie einigermaßen gut. Er soll wohl jetzt nur zur Chemo- und Strahlentherapie nach Halle, die OP wird dann in Merseburg gemacht.
LG Katrin
LG Katrin
Teddybär
265 postsich bin 41 Jahre alt und habe auch ein Stoma. Ich habe diesen ständigen Begleiter jetzt seit knapp 2 Jahren und ich komme sehr gut damit zurecht. Auch wenn es heißt, dass der Stoma nicht mehr zurückverlegt werden kann, so heißt das nicht, dass dein Vater nicht mehr gesund werden kann. Mein Stoma hat heißt übrigens EMIL - so habe ich ihn getauft. Und er hat auch seine Vorteile. Z.B. habe ich einmal Sauerkraut gekocht, ein bisschen zu sauer und mein Mann und ich haben davon ganz schön Durchfall bekommen. Na, mein Mann, der musste laufen gehen, ständig, und ich ... ich konnte ganz locker auf dem Sofa liegen bleiben, bis dass mein Beutelchen voll war. Na ja, aber ich habe mich echt an meinen Emil gewöhnt. Es wird im Krankenhaus auch bestimmt ein Stomatherapeut deinem Vater helfen. Weitere Hilfe kann er in einer Selbsthilfegruppe erfahren (Ilco).
Ich wünsche dir und vor allem deinem Vater alles Gute.
Liebe Grüße - Dagmar
Einfach-Ich79
14 postsich bin so aufgeregt. In der nächsten Stunde bekommt mein Papa sein Stoma. Ich konnte die Nacht kaum schlafen und hab nur davon geträumt. Ich hoffe nur es geht alles gut. Mein Papa hatte noch nie in seinem Leben eine Vollnakose oder OP. Ich werd mich jetzt gleich wieder an die Arbeit machen. Vielleicht lenkt mich das ein wenig ab. Ich hoffe meine Mama erfährt dann bald wie es gelaufen ist und sagt mir bescheid. Die ganze Woche war das alles noch so unreal, aber jetzt mache ich mir wirklich Sorgen.
Ich sag euch dann bescheid, wenn ich etwas erfahren.
LG Katrin
meli
157 postsich kann verstehen, das du total aufgeregt bist und das ganze jetzt erst real wird.
Ich wünsche deinem Vater das er die OP gut übersteht und verkraftet. VIEL GLÜCK !!
Meld dich wenn du mehr weißt
Melanie
Biggi
506 postsalle Daumen sind gedrückt. Es wird schon alles gutgehen.
LG Biggi
Einfach-Ich79
14 postsmein Papa hat die kleine Op ersmal gut überstanden. Ich hab gestern abend schon mit ihm telefoniert. Am Wochenende fahr ich ihn besuchen. Auf jedenfall geht es ihm den Unständen entsprechend recht gut.
LG Katrin
Einfach-Ich79
14 postsheute möchte ich mich mal wieder melden. Meinen Papa geht es soweit gut. Er ist nun seit Montag zu Hause. Er hat das Stoma schnell akzeptiert und hat auch keine Probleme damit.
Anfang nächste Woche beginnt dann seine 6-wöchige Chemo- und Strahlentherapie. Zuerst muss er 10 Tage in der Klinik bleiben, dann ist er 1 Woche heim, dann wieder 10 Tage in der Klinik und die letzten 2 Wochen wieder heim. Er bekommt die Chemo in Tablettenform, dazu noch ein paar Mal in die Vene und über die 6 Wochen verteilt 28 Bestrahlungen.
Dannach muss er sich ca. 4 Wochen erholen und dann kommt die OP und das Stoma kommt dann auf die linke Seite etwas weiter runter als jetzt.
Ich hoffe er übersteht die nächsten Wochen gut. Der Arzt der Strahlenklinik hat ja gesagt, dass die Chemo- und Strahlentherapie recht gut vertragen wird. Die Chemo ist auch nicht so hart, weil sie mit den Bestrahlungen kombiniert wird. Deshalb werden seine paar Haare auch auf seinem Kopf bleiben.
LG Katrin
LG
Steffi
Einfach-Ich79
14 postsmein Papa wurde im KH tagelang durchgecheckt. Es wurden alle Organe 3-fach untersucht. CT, Ultraschall und Röntgen. Definitiv keine Metastasen. In der Strahlenklinik wurde auch nochmal ein CT gemacht und es wird auch etwas um den Tumor herum (Lymphknoten) mit bestrahlt, damit falls doch was im Anmarsch ist, das gleich mit abgetötet wird. Naja, jetzt muss er erstmal die 6-wöchige Therapie machen. Im Moment ist er noch heim. Er geht sehr offen mit der Krankheit um und ist sich sicher, dass er das schafft. Er denkt gar nicht dran sich hängen zu lassen. Man sieht ihm zwar die Krankheit an (50 kg abgenommen), aber so geht es ihm ganz gut. Und er ist optimistisch. Das ist die Hauptsache.
LG Katrin
ena
36 postsich lese eure Beiträge zu dem Thema mit Tränen in den Augen, da mein Papa es nicht geschafft hat und es berührt mich so wenn ich von anderen Geschichten höre. Ich wünsche euren Vätern von ganzem Herzen alles gute, dass sie Ihre Krankheit besiegen und noch viele schöne Jahre mit euch haben werden.
Viele Grüße Elena
Einfach-Ich79
14 postsnun möchte ich mich nach ein paar Wochen auch mal wieder melden. Nach einigem Hin und Her (kein Bett frei, zu niedriger Blutdruck) ist mein Papa nun seit Freitag in der Strahlenklinik. Er hat jetzt 3 Bestrahlungen hinter sich und hatte heute seine erste Chemo (Vene + Tabletten). Ihm geht es soweit gut. Nur ist er etwas ungeduldig. Ihm geht das alles viel zu langsam. Aber da muss er durch. Bis zur Darm-OP werden sicher noch ca. 10 Wochen vergehen. Und nach der OP soll er nochmal 3 Blöcke Strahlen- und Chemotherapie machen. Es wird also noch einige Zeit vergehen und er kann sich freuen, wenn er gesund am Weihnachtsbaum sitzt.
Er ist immer noch sehr optimistisch, aber er überspielt auch viel. Das hat auch schon der Oberarzt gemerkt. Mein Papa ist ziemlich unruhig, will in der Klinik viel rumlaufen und hier und da erzählen. Alles nur nicht allein im Bett liegen und nachdenken. Er ist auch schon 3mal in der letzten Wochen zusammengebrochen. Einfach so in einer Ruhephase. Er war dann 2mal mit dem Notarzt ins KH gekommen, aber die Untersuchungen haben nichts ergegeben. Ich vermute das kommt von der Seele. Er verkraftet das bestimmt doch nicht so gut wie er nach aussen hin zeigt.
LG Katrin
Ich drück dich unbekannterweise ganz fest und schick Dir gaaanz viel Kraft.
Liebe Grüße, Dagmar