retra

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Freitag, 25. Juni 2010 - 12:13
Hallo
Günters OP-Termin (8.Juli) rückt immer näher und die Angst wächst.
(Diagnose: T3, N0 M0, G2). Radiochemo ganz gut überstanden.
Es sind noch einige Fragen offen, vielleicht kann jemand diese beantworten
1. Gibt es vor der OP einen Einlauf oder wieder diese Trinkkur wie bei der Spiegelung ?
2. Günter bekommt ein hoffentlich vorrübergehendes Stoma auf der rechten Seite, was das für eins ist, wissen wir leider nicht.
Ab wann kann dies wieder zurückverlegt werden ?
3. Der Arzt sprach von einer Schmerzpumpe über den Rückenmarkskanal.
4. Wie lange wird man wohl auf Intensiv bleiben müssen.
5. Kann ich Günter am Tag der Op abends noch besuchen oder wird er dann noch schlafen. (die Op soll mindestens 4 Stunden dauern)
6. Günter hat Angst, dass er wegen seiner Zungenlähmung (Folge eines Schlaganfalls) in der Narkose an seinem eigenen Schleim ersticken könnte. Sonst hustet er diesen ab, manchaml mit schlimmen Hustenanfällen.
7. Wie lange wird wohl derKRankenhausaufenthalt dauern ?
Viele Grüße Renate

Arwed

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Freitag, 25. Juni 2010 - 12:59
Hallo Renate,
zu deinen Fragen:
1. Der Darm muß auch innen sauber sein, er wird offensichtlich getrennt, daher wieder Trinkkur
2. Das müssen die Chirurgen entscheiden, nur nicht übereilen und nicht während einer Chemo.
3. Gemeint ist die PDA, dabei wird ein ganz schmaler Schlauch in den Rückenmarkskanal gelegt. Nach der OP wird er zur Schmerzbetäubung noch einige Tage darinnengelassen und mit Schmerzmittel versorgt. Sehr zu empfehlen, habe sehr gute Erfahrung damit gemacht!
4. Nicht vorhersagbar, eventuell, wenn es nur den Darm betrifft, gar keine Intensiv.
5. Normalerweise schon, es kommt aber darauf an, wann er operiert wird.
6. Das überwacht der Anästhesist, keine Angst, er muß davon in Kenntnis gesetzt werden
7. falls ohne Komplikationen, etwas mehr als 1 bis 2 Wochen
Viele Grüße Arwed

Binweg

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Samstag, 26. Juni 2010 - 22:37
Liebe Renate,meinen Mann musste man notoperieren. Da war für eine Reinigung keine Zeit mehr. Bei Deinem Mann ist das gut, dass er vorbereitet werden kann. Deshalb-->die Trinkkur kriegt er schon hin.
Das Stoma, das hat mein Mann seit Dezember 2009, er hat ein Ileostoma, d.h. es geht vom Dünndarm ein Stück wie ein gebogener Gartenschlauch nach außen, bündig mit der Bauchdecke festgenäht, um den operierten Dickdarm Ruhe zur Heilung zu gönnen, und das kann rückverlegt werden.Wird im August der Fall sein, wenn die 12. Chemo rum ist und die Schleimhaut sich wieder erholt hat, dann heilt es besser.
Wir haben uns daran gewöhnt an das Stoma, und, Renate es gehört zu meinem Mann inzwischen.
Wenn ihr gut versorgt seid mit Hilfsmittel, und das wir immer alles ins Haus geliefert (du musst das also nicht im Sanitätshaus besorgen!), dann werdet Ihr beide angelernt.
Glaub mir, es wird , bestimmt, verlier nicht den Mut!
Und gib Deinem Mann die zuversicht, die er gerade selber nicht hat. Angst, ja, das bleibt, aber Du wirst sehen, er erholt sich schnell.
Und die ITS ist eine Übergangsstation. Mehr nicht!
Lies hier mit und schreibs Dir von der Seele.
Rosti 55

retra

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Sonntag, 27. Juni 2010 - 11:16
Vielen Dank für eure Antworten.
Aber die Angst bleibt.
Unsere Kinder haben beide in der Woche Prüfungen für die Uni und haben auch Angst, dass sie die nicht schaffen aus Sorge um ihren Vater.
LG Renate