retra

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Donnerstag, 22. Juli 2010 - 19:08
Hallo zusammen !
Mein Mann hat ein Ileostoma bekommen, hat aber große Probleme dieses selbst zu versorgen. Denn er ist durch einen kleinen Schlaganfall(2004) feinmotorisch eingeschränkt. Also eine Folie abziehen oder eine Platte ausschneiden, geht gar nicht. Einen Rastring schließen schon gar nicht. Ich will ihm ja gern helfen. Nun meine Frage: steht ihm eventuell eine Pflegestufe auf Zeit zu, bis er das Ding wieder los ist und die Chemo Ende ist ? Und kann man einen Antrag auf Verschlimmerung bei Schwerbehinderung stellen und wie viel Prozent werden einem zugestanden?
Der Sozialdienst wollte uns schon einen Pflegedienst schicken, das möchte mein Mann aber nicht. Ist ihm peinlich.
LG Renate

Meg69

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Donnerstag, 22. Juli 2010 - 21:40
Hallo Renate!
Wende Dich doch an die ILCO. Das ist eine Selbsthilfegruppe für Stomaträger. Die gibt es sicher auch in Eurer Nähe. Da kann man Dir bestimmt Tipps geben.
Alles Gute für Euch.
Liebe Grüße
Nicole

Binweg

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Freitag, 23. Juli 2010 - 07:07
Liebe Renate,
wieviele Prozente GdB (=Grad der Behinderung) hat er?
Mein Mann hat schon auf Grund des Ileostomas 100 % bekommen für 5 Jahre erst ein Mal.
Das mit der Pflegestufe ist, glaube ich, sehr aufwändig, da dann der MD kommen muss, ihr interviewt werdet, Eure wohnverhältnisse etc. genau angeschaut werden.
Aber mehr wie versuchen könnt ihr das nicht!
Mein Mann hat allein schon durch die Chemo solche feinmotorischen Probleme, Gefühllosigkeit bis Schmerzen in den Fingerspitzen, dass er auch seine Probleme hat.
Für den Plattenwechsel muss ich ihm auch helfen, wir duschen inzwischen jeden 3. Tag und ich schneide ihm auch die Platte aus und kleb ihm dann die Platte auf, weil er da auch so schlecht hinschauen kann, selbst mit SPiegel ist da ssehr schwierig, genau mittig zu treffen.
Du weißt in etwa, was ich meine.
Und es ist ifür ihn sicher einfach, wenn Du ihm als seine Frau hilfst, als wenn eie fremd Frau vom Pflegedienst kommt.Hab Ihr keine Stoma-therapeutin, die Euch eingewiesen hat?
Die kann ihm auch helfen, und nicht nur am Anfang.
Und... lasst Euch nicht unterkriegen.
LG Friderike