LaoSichuan
3 posts
Samstag, 24. Juli 2010 - 12:40
Habe versucht mich im Internet etwas schlau zu machen, ernsthafte Risiken einer Darmspiegelung erscheinen mir doch beträchtlich: zwischen 1:1000 und 1:10000.
Gibt es Möglichkeiten die Risiken zu minimieren?
Der Arzt hat für meine Untersuchung Anaesthesie organisiert, habe erst im Internet erfahren, daß Anaesthesie nicht nötig ist. Stelle mir als Laie vor, daß Schmerzen ein Indikator sein können, daß bei der Untersuchung etwas schief geht. Ist eine Darmspiegelung ohne Anaesthesie sicherer (abgesehen von den Nebenwirkungen der Anaesthesie an sich)?
Hauptgrund für die Darmspiegelung ist ein erhöhter CEA-Wert (13.5).
Ganz dumme Frage, kann ein erhöhter CEA-Wert vom Laufen kommen? Ich laufe ca. 40km pro Woche, in der Vorbereitung des Marathon (einmal im Jahr) mehr. Ich habe gelesen, daß es beim Laufen immer Mikroverletzungen der Muskeln gibt, die zu entzündlichen Prozessen führen, daher auch die Stärkung des Immunsystems durch Laufen.
Bin mir insgesamt sehr unsicher, ob die Vorteile oder Risiken einer Darmspiegelung überwiegen.
Ich bin 51, gehöre keiner Risikogruppe an, ernähre mich nicht westlich und habe eine einigermaßen gesunde Lebensführung.
Ich lebe im Ausland (China) und die Krankenhäuser haben zu Recht den Ruf, mehr an Untersuchungen zu machen als eigentlich notwendig ist.
Gibt es Möglichkeiten die Risiken zu minimieren?
Der Arzt hat für meine Untersuchung Anaesthesie organisiert, habe erst im Internet erfahren, daß Anaesthesie nicht nötig ist. Stelle mir als Laie vor, daß Schmerzen ein Indikator sein können, daß bei der Untersuchung etwas schief geht. Ist eine Darmspiegelung ohne Anaesthesie sicherer (abgesehen von den Nebenwirkungen der Anaesthesie an sich)?
Hauptgrund für die Darmspiegelung ist ein erhöhter CEA-Wert (13.5).
Ganz dumme Frage, kann ein erhöhter CEA-Wert vom Laufen kommen? Ich laufe ca. 40km pro Woche, in der Vorbereitung des Marathon (einmal im Jahr) mehr. Ich habe gelesen, daß es beim Laufen immer Mikroverletzungen der Muskeln gibt, die zu entzündlichen Prozessen führen, daher auch die Stärkung des Immunsystems durch Laufen.
Bin mir insgesamt sehr unsicher, ob die Vorteile oder Risiken einer Darmspiegelung überwiegen.
Ich bin 51, gehöre keiner Risikogruppe an, ernähre mich nicht westlich und habe eine einigermaßen gesunde Lebensführung.
Ich lebe im Ausland (China) und die Krankenhäuser haben zu Recht den Ruf, mehr an Untersuchungen zu machen als eigentlich notwendig ist.
LaoSichuan
3 postsWenn man sich nicht auf Risikoanalysen stützt, um Vor- und Nachteile einer Maßnahme abzuwägen, worauf dann?
Ein Risiko von 1:1000 erscheint mir jedenfalls erheblich.
Koloskopien erschienen eine zeitlang das non plus ultra, inzwischen gibt es aber immer mehr kritische Stimmen (z.B. in der Schweiz).
Arwed
650 postsEinen nicht erkannten Darmkrebs zu verschleppen ist auf alle Fälle zu nahezu 100%, abzüglich Wunderheilung (Sub-ppm- Bereich), tödlich!
Der genannte CEA- Wert ist ungeklärt überhaupt kein Pipifax!
Chicana
413 postsLg. Chicana
Binweg
596 postsEine leichte Vornarkose, für 15 Min. und alles vorbei. Keine Schmerzen vorher, keine hinterher.Lediglich die Abführerei ist etwas nervig.
Ich würde das machen lassen mit mir, wirklich zur Absicherung.
Auch wenn Du in China lebst.
Und ein erhöhter Wert sollte zum Nachdenken Anlass geben.
Viel Glück bei Deiner Etnscheidung. Gruß Friderike
maincoon10
647 postsich muss ja ehrlich sagen, dass dieses forum für die frage - darmspiegelung machen oder nicht - vielleicht nicht das Richtige ist?
Allen hier, die Darmkrebs haben, hat die Spiegelung erst mal das Leben gerettet.. Auch mir. Ich bin statistisch gesehen 33 Jahre zu jung für den Krebs - habe ihn aber trotzdem. Die Wahrscheinlichkeit für das was ich habe, beträgt 1 % oder weniger.. Aber die Darmspiegelung hat mir das Leben gerettet... Für die Zukunft muss ich jährlich.. aber im Vergleich zu meinem Leben ist es das mehr als Wert:) Keiner hat geglaubt dass ich Darmkreb haben könnte... weil es statistisch gesehen halt so unwahrscheinlich ist.
Mein CEA Wert mit Krebs lag übrigens nur bei 10...
Zum Thema Narkose noch etwas.. ja es gibt Risiken mit der "Standard"-Narkose (Propofol) aber es ist angenehmer für den Patienten und für den Arzt, den stell dir vor, du machst eine Bewegung und er rutscht ab.. das wäre auch irgendwie doof oder? Ausserdem wenn was gefunden wird.. erschrickt man sehr... ich würds nie ohne die Narkose machen..
Naja die Entscheidung kann dir keiner nehmen... ein erhöhter CEA Wert sollte abgeklärt werden. Alternativen gibt es (virt. Koloskopie, Kapselendoskopie), aber die haben den Nachteil, dass man keine Gewebeproben entnehmen kann, was ev. wichtig wäre.. und wenn Polypen gefunden werden, was ab einem gewissen Alter wahrscheinlich ist (aber erst mal harmlos), dann kann man sie im Rahmen der Spiegelung gleich entfernen...
Bei mir stellt sich die Frage nicht, ich muss es machen, wenn ich leben will.. Also suche ich mir den Arzt / das KH halt gut aus, so dass ich das Risiko mininmieren kann.
So das sind meine Gedanken dazu. Ich wünsche Dir alles Gute.
Viele Grüße
Andrea
guten morgen,
ich lasse die Nachsorgespiegelungen ohne Narkose machen, habe aber auch einen Arzt mit sehr viel Erfahrung, der sehr vorsichtig zu Werke geht. Der Dickdarm ist ja auch verkürzt (Nachsorge), die schwierige S-Kurve des Sigma fehlt.
Wenn etwas gesehen wird, und sei es nur ein Polyp, kriegt man erst mal einen Schreck. Den muß man dann verkraften können.
Was mich wunderte, auch das Rauschnibbeln von Polypen kann völlig schmerzlos sein.
Bei der Spiegelung geht man ein kleines Risiko ein um ein unvergleichlich größeres Risiko ausschließen zu können.
Manche gehen erst dann zur Spiegelung wenn sich schon fast unerträgliche Schmerzen eingestellt haben und das ist dann manchmal schon zu spät.
Der CEA kann bei Rauchern etwas erhöht sein, dass er bei Läufern erhöht sein kann habe ich noch nicht gehört.
Püppi
36 postsals Angehörige und Risikoträgerin, die ihre Mutter an diese fürchterliche Krankheit verloren hat, möchte ich hier nur sagen das mir die Haare zu Berge stehen, wenn ich höre das bei einem erhöhten CEA-Wert überhaupt noch überlegt wird ob eine Darmspiegelung gemacht werden soll !!!
Das ist für mein Empfinden TÖDLICHER Leichtsinn !!
Gruß Monika
Biggi
506 postsIch wünsche dir, dass du die richtige Entscheidung triffst.
Gruß Biggi
LaoSichuan
3 postsIch habe heute die Koloskopie in einem guten Krankenhaus in Beijing machen lassen. Eine sehr nette und offenkundig sehr qualifizierte Ärztin, ich habe nicht gefragt, aber sie muß riesige Patientenzahlen haben, macht nichts anderes.
Ich habe mich bewußt gegen Anaesthesie entschieden, damit war schon mal eine Quelle von Nebenwirkungsen ausgeschaltet. Außerdem ist mir es lieber, wenn ich weiß was mit mir gemacht wird. Die Ärztin hat mir auch während der Spiegelung ganz gut erklärt, was sie macht, und schließlich ist es auch interessant, sich mal von Innen zu sehen.
Schmerzen fast gar nicht, unangenehm eher schon die Magenspiegelung, die vorweg gemacht wurde. Am Nachmittag wieder ganz normal im Büro gearbeitet, als wenn nichts gewesen wäre.
Ganz sauber war mein Darm nicht, obwohl ich die 3L Lösung am Abend zuvor brav getrunken haben. Durch mehrmaliges hin-und herwenden während der Spiegelung konnten die Sicht aber wieder hergestellt werden.
Darm und Magen sehen jedenfalls sehr gut aus, nicht mal Polypen. Ich weiß zwar immer noch nicht, wo der erhöhte CEA-Wert herkommt, aber immerhin kein Darmkrebs, das ist schon mal beruhigend.
Erstaunlich ist, wie schmerzunempfindlich der Darm ist. Insofern kann man sich dann vorstellen, daß ein Krebs sehr weit wächst, bevor Symptome entstehen.
Schlußfolgerung:
1. Sich gut und vielseitig informieren. Narkose z.B. muß nicht sein, auch wenn der Arzt Narkose wie selbstverständlich verschreibt.
2. Koloskopie ist harmloser als ich dachte. Zumindest wenn der Darm nicht vorgeschädigt ist, scheint mir bei einem guten Arzt das Verletzungsrisiko gering.
3. Auch in Schwellenländern (Bsp. Beijing - China) kann man Koloskopie problemlos machen lassen. Sah übrigends alles sehr sauber aus und die vorhandenen Geräte auch vom Besten.
Biggi
506 postsWeiterhin gute Gesundheit.
LG Biggi
Alles Gute weiterhin
Steffi
Ich würde eine Neu-Messung des CEA empfehlen, sofern nicht schon geschehen.
Ggf. in einem anderen Labor. Es soll auch Fehlbestimmungen geben. (Im Zweifel auch beim CEA - Zweitmeinung.)
Riesterer
588 postswenn er das mal erlebt hätte, würde er Serien-Termine machen...
und nur mit Propofol...
eigentlich sollt auch Peterernst da täglich eine kleinst-Dosis bekommen.
Das beruhigt ! [smiley:crazy]
Manfred
Ich wäre mal das Thema wieder auf. War beim Urologen, dort wurde PSA getestet. Völlig ok aber leider auch ein erhöhter CEA Wert von 6,7. Vor zwei Jahren lag er bei 4,9. Darm/Magenbeschwerden habe ich nicht. Der Arzt war sehr unsensibel und meinte Entzündungen können keinen CEA EInfluss haben und so hab ich übermorgen früh Magen und Darmspiegelung. Und Schiss ohne Ende. Klang schon fast so als obs nur noch da drum ginge wo der Tumor sitzt. Bin völlig durch den Wind. Was war die Erklärung des hohen CEA WErten Lao? Der ist ja doppelt so hoch wie bei mir? Lt. meinem Magenarzt sind Fehlergebnisse ausgeschlossen. Hmmmm
PS.: Hatte an sich nie irgendwelche Symptome aber das muss ja leider bekanntlich nichts heisse leider. Bin völlig durch den Wind grade...
PS.: Hatte an sich nie irgendwelche Symptome aber das muss ja leider bekanntlich nichts heisse leider. Bin völlig durch den Wind grade...
das einzige Symptom dass ich hatte war (allerdings erst seitdem ich den Wert kannte-bin alter Psychosomathiker) ein juckender After und ne wunde stelle durch Schmierstuhl. Jetzt hab ich so lange trocken nachgewischt und jetzt ist rotes Blut dran. na ja das wars dann wohl...