Wolke

7 posts
Freitag, 30. Juli 2010 - 22:44
Hallo alle zusammen,
mein vater ist nach guter genesung aus dem krankenhaus raus. freu..nächste woche geht es schon los mit onkologen gespräch und chemo. wir haben leider immer noch keine genauen infos(blutergebnisse usw.) die wird der onkologe nächste woche miteilen.
nun zum thema meine mutter ruft ganz aufgeregt an und erzählt das mein vater nichts im beutel hat. ich weiß allerdings nicht was und ob er heute gegessen hat. was müssen wir beachten und wann wird es kritisch. was kann ich tun oder wie kann ich helfen. mach mir sorgen(ist ja auch wochenende). kann da heute nacht irgendwas passieren???? habe ja überhaupt noch keinen durchblick....
eine sorgenvolle wolke
Gast
Samstag, 31. Juli 2010 - 08:24
Kommt zunächst darauf an, um was für ein Stoma es sich handelt. Ileostoma ist vom Träger aus rechts und ist ein Dünndarmausgang, Colostoma liegt links, ist dauerhaft und ist ein Dickdarmausgang. Der Dickdarm entzieht dem Stuhl Wasser, der Stuhl ist weniger dünnflüssig als der des Ileostoma. Das Ileostoma fördert kontinuierlicher als das Colostoma. Aber in beiden Fällen kann auch mal eine Zeitlang nichts kommen. Man muss nicht gleich an einen Darmverschluss denken. Wenn aber heftige Bauchschmerzen dazu kommen, ggf. Erbrechen oder sogar Koterbrechen, dann sollte man umgehend ins Krankenhaus fahren. Also, erst mal Ruhe bewahren.

geodia

3 posts
Samstag, 31. Juli 2010 - 10:37
...noch was vergessen, was wirklich noch sehr wichtig ist, ist natürlich Trinken, Trinken, Trinken und Trinken...weil eingedickter harter Stuhl auch schon mal bisschen weh tun kann, beim passieren des Stomas durch die Bauchdecke.Und auch wenn die Chemo anfängt, ist genug Flüssigkeitsaufnahme immens wichtig, durch die Zytostatika, was ja den inneren Organen lediglich als Gift erscheint, fängt die Niere an, alles Wasser aus dem Darm rauszuziehen und sich selbst zu spülen bzw. die Giftstoffe rauszuspülen, dann dickt der Stuhl ein. Dein Papa wird merken, dass er während den Infusionen viel pinkeln muss, auch wenn er nicht viel trinkt. An den ersten Tagen der Chemo also noch mehr trinken, soviel wie halt geht, ohne dass es einem zu den Ohren rauskommt. Die Balance findet man schnell selbst raus, immer sich selbst und seinen Körper gut beobachten und in sich reinhören ist das allerwichtigste.
LG
Dagmar

Wolke

7 posts
Samstag, 31. Juli 2010 - 14:08
Hallo,
vielen dank für die info´s. habe mir wohl direkt zu viel sorgen gemacht. heute ist alles ok. werde mir aber alles aufschreiben und mich weiter informieren. das hilft mir hier im forum sehr. mein ursprünglicher beitrag lautete : damkrebs bei meinem vater. werde bei fragen mich darunter wieder melden. habe nicht viele erfahrungen mit foren und vor allem nicht von dieser krankheit....
eine dankbare wolke