LaTina

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Montag, 9. August 2010 - 10:36
LaTina,
alles Gute für Deine Mama und Dich. Ich denke, Ihr seit dort in guten Händen.
glückskind

Biggi

506 posts
Montag, 9. August 2010 - 12:42

Hallo,
Ich bitte dich, weiter über den Zustand deiner Mama zu berichten. Bei mir steht so eine OP ja auch ggfs. an. Beim CT am 27.07. hat man festgestellt, dass die Metas im Bauchfell weg sind und die in der Lunge schrumpfen. Also wäre eine neue Option eine OP, um von der Chemo wegzukommen (immerhin schon 1 3/4 Jahr). Und Hamburg ist ja auch nicht so weit von Wilhelmshaven entfernt. Dann kann mein Sohn mich öfter besuchen; der lebt ganz in deiner Nähe in Stade macht da ein Studium bei AIRBUS).
Ich werde mit großem Interesse alles was deine Mama betrifft, weiter mitverfolgen. Vielleicht ist das ja auch mein Weg !
Ich wünsche euch, dass sie alles gut übersteht und wieder schnell auf den Beinen ist.
Drücke ganz ganz fest die Daumen
LG Biggi

flasil

89 posts
Montag, 9. August 2010 - 17:25
Ich denke auch das deine Mutter dort gut aufgehoben ist. Vor allen sind sie dort sehr ehrlich.
Wenn sie deiner Mutter operation raten, dann sehen sie auch Hoffnung.
Ich war auch anfang des Jahres mit meinen damals 79 jährigen Vater dort. Leider wurde er nach drei Tagen wieder entlassen und mir wurde ehrlich gesagt, das weder OP, noch bestrahlung oder Chemo angeaft wären. Ihn könnte nichts mehr helfen und es wäre nur eine unnötige Qual. Lebenserwartung ein halbes Jahr. Leider hatten sie recht. Nach fast genau ein halbes Jahr ist er dann am 04. Mai. 2010, zwei Wochenvor seine 80. Geburttag verstorben.

Biggi

506 posts
Donnerstag, 12. August 2010 - 09:51
Hallo,
hab dir mal eine PN geschickt .
LG Biggi

LaTina

84 posts
Montag, 16. August 2010 - 22:06
Hallo mal wieder,
die erste OP ist gut verlaufen, meine Mama schon wieder sehr gut auf den Beinen. Es gab keine Komplikationen, nur saß einer der Rundherde sehr dicht an der Stammvene des unteren Lungenlappens, was zur Folge hatte, dass dieser komplett entfernt wurde. Er war in den Stamm eingewachsen, nach der Resektion wäre der übrige Teil des Lappens nicht mehr versorgt worden. Aber man sagte uns, dass sie damit sehr gut leben können wird. Das war jetzt die linke Seite, auf der man auch nur zwei Lappen hat. Die rechte Seite folgt in ca. drei Wochen und wird weniger kompliziert, da dort nur zwei Rundherde in "besserer" Position vorhanden sind, also zwei Keilresektionen vorgenommen werden.
Dann bleibt abzuwarten, ob eine Chemo notwendig ist. Ich hoffe so sehr, dass dies nicht der Fall ist, da die Rundherde wirklich sehr früh entdeckt wurden und gut operabel sind.
Momentan kämpft meine Mama gegen ein tiefes seelisches Loch an, eine Depression, die wohl nicht unnormal ist, sagte der Arzt.
Was für eine besch***ene Krankheit! Ich werde mit aller Kraft gemeinsam mit meiner Mutter dagegen kämpfen und ihr die Stirn bieten! Das haben wir uns fest vorgenommen! Wir lassen uns doch nicht unterkriegen! :o)

Martl

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Montag, 16. August 2010 - 22:15
Klingt doch bisher recht gut.
Ich hoffe für dich auch sehr, dass alles weiter gut verläuft.
Meinen Vater erwartet fast die gleiche Situation wie bei deiner Mum.
Er wird auch an der linken Lunge operiert im Winter und da kann es auch sein, dass der linke, untere Lappen komplett weg muss (drei Metas, davon eine recht groß und nahe an der Arterie). Danach kann es sein, dass er nochmal an der rechten Seite operiert werden muss, da dort auch zwei kleine Punkte zu sehen sind ganz oben (ob es wirklich Metas sind, ist die Frage, da das PET-CT eigentlich nicht so angeschlagen hat).
Hoffen wir alle das beste für unsere Väter/Mütter :-)

Biggi

506 posts
Dienstag, 17. August 2010 - 21:59
Guten Abend,
Habe dir auch wieder persönlich geantwortet.
Schicke alle guten Genesungswünsche und verfolge alle weiteren Schritte deiner Mama.
Was heute leicht ist, schien gestern schwer.
Das Schwere von heute wird morgen leicht sein.
Jochen Mariss
Herzliche Grüße
Biggi

Martl

188 posts
Mittwoch, 18. August 2010 - 14:49
Das mit den "Nieten" bei Lungenmetastasen hab ich nun schon öfter gehört. Es ist gar nicht so selten, dass sich angebliche Metastasen gar nicht als solche entpuppen.
Wurde bei deiner Mum vorher eine Gewebeprobe der Metastasen entnommen (Bronchoskopie?)?
Bei meinem Dad nämlich bisher noch nicht - einzig und allein CT und PET-CT wurden gemacht und hier herrscht wohl auch noch nicht ganz Einigkeit. Die zwei kleinen Punkte in der rechten Lunge wurden von den PET-CT-Papieren her als "gar nicht beachtenswert" umschrieben, der wohl durchführende Operateur, welcher bisher nur das erste CT vom März gesehen hat, denkt aber schon, dass es auch Metas sein könnten. Leider kenn ich mich nicht so gut aus um sagen zu können, was nun glaubhafter ist (PET-CT oder CT?).

LaTina

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Donnerstag, 19. August 2010 - 08:04
Nein, meine Mutter hat vorher keine Proben entnommen bekommen.
Ich glaube, letztendlich entscheidet sich während der OP dann wirklich, was an Befunden vorliegt. Die operierenden Ärzte "sehen mit den Fingern". Es gibt auch kleinste Metastasen oder auch Kalkablagerungen, die man nichtmal auf einem CT sehen kann, die aber durchaus ertastet und dann mit entfernt werden.
Da bei meiner Mutter ziemlch eindeutig ist, was vorliegt - aufgrund der Vorerkrankung und des plötzlich erhöhten Tumormarkers - und da auch die Rundherde sehr klein und ohne weiteres operabel sind, ist eine Gewebeprobe offenbar nicht nötig. Ab wann solche Proben entnommen werden, weiß ich allerdings nicht genau.
Habe gerade noch einen der letzten Beiträge von Arwed gefunden, der ja sehr bewandert ist inzwischen und eigentlich an einer Uniklinik als Dozent auftreten könnte ;o). An dieser Stelle lieben Gruß an Arwed! Hier ist sein Text:
"Hallo,
die PET- CT ist in letzter Zeit eher aufgrund neuer Kontrastflüssigkeiten in den Hintergrund getreten. Sie dient inzwischen eher der Übersicht über weitere Herde.
Chirurgen und Radiologen wünschen sich wegen der Genauigkeit MRT, aber auch die Röntgen-CT ist eine nur etwas ungenauere Alternative.
Für andere Organe könnten wieder andere Untersuchungsmethoden bevorzugt sein.
Die Sichtbarkeitsgrenzen sind bei etwa >3 mm (Darm, Leber), wobei auch dieser Wert organabhängig ist. Bessere Aussagen sind nur durch Vergleich mit älteren Bildern machbar und das wird auch in aller Regel so praktiziert.
Viele Grüße Arwed"