s.l.
27 posts
Samstag, 14. August 2010 - 17:08
Hallo, alle ihr hier im Forum,
vor einigen Monaten hatte ich hier euren Rat und Hilfe gebraucht (meine Mutter, noch 79 J. nach Darmkrebs-Op-nun Stoma)und das hat mir alles gut geholfen.
Meine Mutter kam von der Reha gut erholt zurück, hat nach Op (im März 2010)ca. 12 kg abgenommen. Fühlt sich jetzt aber gut, regelt alle ihre Dinge und ihren Haushalt noch selbst. Sie hat eine solitäre Lebermetastase, will aber keine Op und Chemo mehr machen lassen. Sie ist in engmaschiger Betreuung bei ihrer Hausärztin und diese "überwacht" die Werte von Blut etc. Die Laborwerte weisen eine Blutarmut und eine erhöhte Harnsäure aus. Die Werte gehen langsam weiter in den negativen Bereich. Z.Zt. nimmt sie ca. 1 kg in der Woche ab.
Sie selber sagt, dass sie sich gut fühlt, aber ich bin sehr beunruhigt wegen der Gewichtsabnahme und sie klagt nun auch über "einen dicken Bauch" ab und zu.
Die Onkologin hatte vor einigen Monaten gesagt, dass ihr "guter Zustand" nicht lange anhalten wird. Ist das nun so weit? Ich kann damit gerade gar nicht umgehen.
Ich weiß das die Prognose nicht gut aussieht. Im Moment bin ich von großer Unruhe geplagt.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
(Das graue regnerische Wetter trägt wohl auch zu meiner trüben Stimmung bei.)
Euch allen aber, trotz schlechtem Wetter, noch ein schönes Wochenende.
Viele Grüße, Sabine
vor einigen Monaten hatte ich hier euren Rat und Hilfe gebraucht (meine Mutter, noch 79 J. nach Darmkrebs-Op-nun Stoma)und das hat mir alles gut geholfen.
Meine Mutter kam von der Reha gut erholt zurück, hat nach Op (im März 2010)ca. 12 kg abgenommen. Fühlt sich jetzt aber gut, regelt alle ihre Dinge und ihren Haushalt noch selbst. Sie hat eine solitäre Lebermetastase, will aber keine Op und Chemo mehr machen lassen. Sie ist in engmaschiger Betreuung bei ihrer Hausärztin und diese "überwacht" die Werte von Blut etc. Die Laborwerte weisen eine Blutarmut und eine erhöhte Harnsäure aus. Die Werte gehen langsam weiter in den negativen Bereich. Z.Zt. nimmt sie ca. 1 kg in der Woche ab.
Sie selber sagt, dass sie sich gut fühlt, aber ich bin sehr beunruhigt wegen der Gewichtsabnahme und sie klagt nun auch über "einen dicken Bauch" ab und zu.
Die Onkologin hatte vor einigen Monaten gesagt, dass ihr "guter Zustand" nicht lange anhalten wird. Ist das nun so weit? Ich kann damit gerade gar nicht umgehen.
Ich weiß das die Prognose nicht gut aussieht. Im Moment bin ich von großer Unruhe geplagt.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
(Das graue regnerische Wetter trägt wohl auch zu meiner trüben Stimmung bei.)
Euch allen aber, trotz schlechtem Wetter, noch ein schönes Wochenende.
Viele Grüße, Sabine
Binweg
596 postsMeine Tante hatte auch Leberkrebs, und leider war sie zu weit weg. Sie musste im Krankenhaus allein sterben.
Bei meiner Mutter war ich fast ganz nah dran, ich hab oft mit ihr telefoniert und sie noch mit dem Rollstuhl zu Papa auf den Friedhof gefahren, ihr Herzenswunsch Ende September 2000.
Vier Wochen später ist sie eingeschlafen, mit viel Schmerzmittel und Mrophium.
Gib ihr Zeit, rede über vieles und lass sie erzählen, von früher, vom Krieg, von der Ehe Deiner eltern, und was du in der Kindheit für ein Mensch warst, es wird dir immer was geben, Eure gemeinsamen Erinnerungen.
LG Friderike
Biggi
506 postsmag deine Mama nicht doch noch mal über eine OP der Metastase nachdenken. Wenn es doch nur eine ist. Um einer großen OP zu entgehen, gibt es auch noch die Möglichkeit, so etwas lasern zu lassen. Kommt der "dicke Bauch" vielleicht durch Wasseransammlungen im Bauchraum ?
Ich mag immer gar nicht glauben, dass man nichts mehr machen kann und will.
Hier scheint die Sonne, ich schicke dir zur Aufmunterung ein paar Strahlen !!
LG Biggi
s.l.
27 postsvielen Dank für eure Antworten und für die Sonnenstrahlen, diese arbeiten sich gerade durch die Wolken.
Ich glaube ich muss mich jetzt wohl doch (noch mehr) mit dem Gedanken vertraut machen, dass die schnell fortschreitende Gewichtsabnahme die "ersten Anzeichen" dafür sind, dass der "gute Zustand" meiner Mutter doch nicht mehr lange anhält.
Meine Mutter will keine weitere Op und Chemo machen lassen. Sie meint, dass was sie erlebt hat (wurde nach erster Op noch zweimal operiert, da "einiges" schief gegangen ist) will sie nicht noch mal erleben. Sie will in kein Krankenhaus mehr gehen. Jetzt geht es ihr gut und sie will auch gar nicht weiter darüber reden. So ihre Worte.
Ich weiß nicht, ob sie sich der Prognose bewusst ist. (Ich weiß leider mehr als sie. Das macht es für mich aber auch nicht einfacher.) Ich kann mit ihr nicht über die Zukunft sprechen. Sie will es nicht. Bei einem Versuch meinerseits sagte sie nur, wenn ich mal nicht mehr kann, dann können wir darüber reden, jetzt nicht.
Ich bin 200 km entfernt und telefoniere oft mit ihr. Meine Hilfe lehnt sie ab, da sie diese jetzt nicht braucht!
Das macht es alles nicht leichter und ich weiß gerade nicht in welche Richtung ich denken soll, weil man ja nicht weiß, wie sich alles weiter entwickelt.
Vielen Dank für euer Zuhören. Ich merke beim Schreiben schon, dass es gut tut, darüber zu reden.
Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag und das es euch gut geht.
LG Sabine
s.l.
27 postskann ich dir eine PN schicken. Ich habe das Gefühl, dass wir beide die "gleichen" Bedingungen haben und würde gerne mit dir ins Gespräch kommen.
Ansonsten antworte ich auch hier auf deine Nachricht.
Viele Grüße, Sabine