LaTina
84 posts
Montag, 27. September 2010 - 10:54
Es ist geschafft, am vergangenen Freitag wurde die zweite Seite der Lunge meiner Mutter von beschi**enen Metastasen befreit. Sie ist tumorfrei! Das klingt, wie Musik in meinen Ohren! :o)
Die Ärzte sind extremst zufrieden mit dem Ergebnis. Es wurde diesmal gelasert. Trotz des sauberen CTs einige Tage vorher waren doch noch kleine Rundherde vorhanden, die man erst durch das Ertasten und mit den Augen eines Arztes direkt sehen konnte. Sie haben sich vom CT nicht abhalten lassen, zu operieren, zum Glück! Mir wäre auch glaube ich nicht wohl gewesen dabei, wenn sie es nicht getan hätten, denn auf dem ersten CT war ja was zu sehen. Wo sollte es plötzlich hin sein?!
Wie gesagt, kleine Herde wurden mit dem Laser gewebeschonend entfernt, nur ein Minimum an gesundem Gewebe hat Schaden genommen. Das war wichtig, da vor einigen Wochen auf der anderen Seite leider ein ganzer Lappen aufgrund der blöden Position einer Metastase entfernt werden mußte.
Gestern sagte der operierende Chefarzt ihr dann persönlich, dass er sich sehr über das super Ergebnis freut, und darüber, dass man die Lasermethode anwenden konnte.
So.....erste OP vor zwei Jahren: Darmkrebs raus, restlos.
Zweite OP vor sechs Wochen: linker Lungenflügel von jetzt erst auftauchenden Metastasen befreit. Ein Lappen weg (leider).
Dritte OP: zweiter Flügel von Metastasen befreit. Tumorfrei.
Wenn man mal davon ausgeht, dass eine OP eigentlich was Gutes ist, da sie ja helfen soll, dann hat sie "alle Guten Dinge sind drei" jetzt voll. Es reicht, haben wir beschlossen. Ab jetzt nur noch bergauf und voran!
Natürlich war das kein Spaziergang. Meine Mama hat noch ordentlich mit Wundschmerzen und geprellten Rippen zu tun. Dennoch arbeitet ihre Lunge wieder zu 100% und ist schon wieder ziemlich gut unterwegs und bei "Puste".
Es ist mir wichtig, das hier loszuwerden, denn ich denke, all denen, die dies noch vor sich haben, macht es Mut! Auch positive Nachrichten müssen verbreitet werden! :o)
@Biggi: Du schaffst das! Und ganz herzlichen Dank für den virtuellen Drücker! Deine lieben Gedanken sind angekommen, demnächst schicke ich Dir dann meine, noch mehr, als ich es ohnehin schon mache. ;o)
Und auch allen anderen hier natürlich weiterhin alle positiven Gedanken und guten Wünsche!
Liebe Grüße,
Tina
Die Ärzte sind extremst zufrieden mit dem Ergebnis. Es wurde diesmal gelasert. Trotz des sauberen CTs einige Tage vorher waren doch noch kleine Rundherde vorhanden, die man erst durch das Ertasten und mit den Augen eines Arztes direkt sehen konnte. Sie haben sich vom CT nicht abhalten lassen, zu operieren, zum Glück! Mir wäre auch glaube ich nicht wohl gewesen dabei, wenn sie es nicht getan hätten, denn auf dem ersten CT war ja was zu sehen. Wo sollte es plötzlich hin sein?!
Wie gesagt, kleine Herde wurden mit dem Laser gewebeschonend entfernt, nur ein Minimum an gesundem Gewebe hat Schaden genommen. Das war wichtig, da vor einigen Wochen auf der anderen Seite leider ein ganzer Lappen aufgrund der blöden Position einer Metastase entfernt werden mußte.
Gestern sagte der operierende Chefarzt ihr dann persönlich, dass er sich sehr über das super Ergebnis freut, und darüber, dass man die Lasermethode anwenden konnte.
So.....erste OP vor zwei Jahren: Darmkrebs raus, restlos.
Zweite OP vor sechs Wochen: linker Lungenflügel von jetzt erst auftauchenden Metastasen befreit. Ein Lappen weg (leider).
Dritte OP: zweiter Flügel von Metastasen befreit. Tumorfrei.
Wenn man mal davon ausgeht, dass eine OP eigentlich was Gutes ist, da sie ja helfen soll, dann hat sie "alle Guten Dinge sind drei" jetzt voll. Es reicht, haben wir beschlossen. Ab jetzt nur noch bergauf und voran!
Natürlich war das kein Spaziergang. Meine Mama hat noch ordentlich mit Wundschmerzen und geprellten Rippen zu tun. Dennoch arbeitet ihre Lunge wieder zu 100% und ist schon wieder ziemlich gut unterwegs und bei "Puste".
Es ist mir wichtig, das hier loszuwerden, denn ich denke, all denen, die dies noch vor sich haben, macht es Mut! Auch positive Nachrichten müssen verbreitet werden! :o)
@Biggi: Du schaffst das! Und ganz herzlichen Dank für den virtuellen Drücker! Deine lieben Gedanken sind angekommen, demnächst schicke ich Dir dann meine, noch mehr, als ich es ohnehin schon mache. ;o)
Und auch allen anderen hier natürlich weiterhin alle positiven Gedanken und guten Wünsche!
Liebe Grüße,
Tina
meli
157 postsich freue mich sehr für deine Mama, dich und eure Familie.
Weiterhin viel Glück und Kraft auf dem Weg der Genesung.
Meli
ich will ja nicht immer alles auf unfähiges Personal und schlechte Ärzte schieben, aber das geht ja mal wieder alles garnicht.
Aber ist auch nicht mehr so wichtig, denn deine Mutti hat es überstanden und es geht bergauf. bis sie oben angekommen ist ist sicher noch ein stück weg.
Ich wünsche weiterhin für Deine Mutti viel kraft und gute Besserung.
Lieben Gruß
Steffi
Biggi
506 postsich freue mich so sehr mit dir, dass deine Mama alles gut überstanden hat.Was ich total klasse finde, dass die Ärzte dort auch unterschiedliche Methoden anwenden. Lasern ist ja auch viel weniger belastend als OP. Und es macht mir so viel Mut für meine OP. Hab schon mit meinem Onkologen gesprochen. Er wusste dass Großhansdorf eine sehr gute Klinik ist, hat mir aber auch eine Klinik in meiner Nähe, nämlich in Oldenburg empfohlen. Dann wäre ich nicht so weit von meiner Familie weg. Aber ich habe noch bis Anfang 2011 Zeit zum Überlegen und recherchieren bis zum nächsten CT. Solange mache ich noch die Chemo, um die Metas kleiner zu kriegen, vielleicht sogar einige ganz weg - wie die im Bauch. Das wäre der Hammer ! Wichtig ist die Erfahrung der Ärzte im Umgang mit solchen Diagnosen. Dann bin ich eben etwas länger allein im Krankenhaus weit weg von meinen Lieben. Meine Eltern haben auch ihre Begleitung. angeboten und würden sich dort irgendwo einquartieren und bie mir sein. Was sind 2 Wochen allein im Krankenhaus gegen viele Jahre geschenktes Leben.
Ich bin von Herzen dankbar, dass ich dich hier gefunden habe und von euren Erfahrungen profitieren kann. Allein hätte ich diese Klinik nicht gefunden !!
Alles erdenklich Gute für deine Ma. Ich wünsche ihr ein schnelles "Auf die Beine kommen" und wenig Schmerzen, dass sie bald wieder nach Hause und sich restlos erholen kann.
Alles wird gut.
Biggi
Martl
188 postsdas sind so gute Nachrichten mit den OPs an der Lunge deiner Mum!
Ich freue mich auch so für dich.
Meinem Vater steht vielleicht noch exakt das gleiche bevor:
Darm OP samt Entfernung einer Metastase auf der Leber war im Juni. Er hat sich davon super erholt.
Jetzt geht man an die Lunge.
Links sind zwei doch schon recht große Metastasen (2 cm und 3 cm), so dass hier wohl auch der linke, untere Lungenflügel weg muss. Rechts kann vielleicht ebenso wie bei deiner Mutter noch was drin sein, so dass sie hier vielleicht auch noch nachsehen.
Gestern wurde eine Koloskopie gemacht und es wurde sogar eine Gewebeprobe der MEtas links entnommen. Die Ärzte waren hierbei etwas überrascht, dass man den Tumor sogar sehen konnte und eben etwas entnehmen konnte. Ob das nun gut oder schlecht ist, wird sich noch herausstellen. Ein bisschen Angst habe ich nun, dass es vielleicht nun heißen könnte, ne OP wäre doch nicht möglich, weil die MEtas zu zentral sitzen oder ähnliches. Bringt aber nichts...wir müssen abwarten.
Gruß
Martin
LaTina
84 postsDie Drainage wird heute komplett entfernt und sie flüsterte mir eben weinend vor Glück am Telefon ins Ohr "Ich bin gesund!".
Ein Stoßgebet nach oben, dass es so bleibt!!! Bitte keine ernüchternden Überraschungen mehr! Das ist der größte Wunsch, den ich habe!
Martl
188 postsIch freu mich so, weil dein Fall zeigt, dass man auch in fortgeschrittenem Stadium immer noch eine Chance auf komplette Heilung hat. Man soll daher nie aufgeben!
Dass sich Lungenmetas nach der OP teils als gutartig oder als gar keine Metas entpuppen, hab ich nun schon oft gehört.
Ich wünschte mir so, dass das bei meinem Vater auch so ist.
Die Befunde der Bronchoskopie müssten ja auch bald kommen.
LaTina
84 postsHoffentlich geht das alles so gut weiter. Es ist fast zu schön, um wahr zu sein!
Biggi
506 postsoh mein Gott ist das toll. Ich freu mich von ganzem Herzen mit euch. Natürlich bleibt das jetzt alles gut. Glaubt nur ganz fest daran !! Ich wünsche deiner Ma, dass sie ganz schnell wieder fit wird und nach Hause kann. Und dann darf sie in aller Ruhe ihr neues Leben wieder genießen.
Alles alles Liebe
von Biggi
Martl
188 postsSowas macht Mut, den ich meinem Vater gerne weitergeben will.
Dass keine Chemo mehr kommt, zeigt, dass die Ärzte davon überzeugt sind, dass deine Mum nun wirklich tumorfrei ist und das ist wahrlich eine wunderschöne Nachricht!
annette
199 postsMartl
188 postsDie Gewebeprobe der Koloskopie hat sich nicht als Tumor entpuppt, sondern ist irgendein Pilz etc.
Trotzdem soll operiert werden, da auf dem PET-CT wie schon im März was aufgeleuchtet hat in der linken Lungenseite. Es scheint also, dass sich etwas weiter unter dem Pilz dann doch wie erwartet 1-2 Metas befinden.
Jedenfalls wurde sonst im Körper nix gefunden bzw....sagen wir vorsichtshalber mal....das PET-CT hat nichts angezeigt.
Auch gut ist, dass das Zeug in der linken Lunge seit März nicht größer geworden ist (hat die Chemo hier anscheinend doch was gebracht und das Wachstum gebremst).
Montag folgt nochmal ein CT (das wollen die Operateure von Regensburg haben) und dann wird bald der OP-Termin festgelegt (wohl Ende Okt/Anfang Nov).
Insgesamt können wir mit dieser Staging-Woche also sehr zufrieden sein.
Biggi
506 postsbei deinem Papa auch nur positive Nachrichten. Da freue ich mich natürlich auch für euch mit. Alles andere wird auch noch. Habt ihr schon mal überlegt, statt anstrengender OP das Cyber-Knife ins Auge zu fassen. Das Cyber-Knife Zentrum ist in München-Großhadern. http://www.cyber-knife.net. Lies doch mal rein. Ich habe mich dort auch erkundigt, meine CT-Berichte online dort hingeschickt und am nächsten Tag hat man mich von dort auch gleich zurückgerufen. Hatte aber mehr als 2 Metas und dann funktioniert diese Methode nicht mehr. Leider. Aber bei deinem Papa würde es doch gehen. Das ist lediglich eine einmalige Sitzung von 1 vielleicht 1 1/2 Stunden und die Strahlung ist so gut wie nebenwirkungsarm. Wegen der Kostenübernahme müsste man sich erkundigen.Das Zentrum selber schreibt auf seiner Seite: Die AOK Bayern, viele Betriebskrankenkassen, die Deutsche BKK, die LKK und weitere Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten für die Cyberknife Behandlung. Mit anderen Kassen befinden wir uns in Verhandlungen.
Vielleicht ist das ja was für euch. Ich finde, das ist eine echt Alternative und hätte das selbst gern in Anspruch genommen.
Ich wünsche euch, dass dein Papa den Rest auch noch gut hinbekommt.
Einen schönen Sonntag
von Biggi
Martl
188 postsCyberknife kennen wir.
Hat uns der Doc von Regensburg schon gesagt als "Zweilösung", sofern man nicht opieren kann.
Er hält es aber trotzdem für besser, wenn man operiert, weil dann einfach alles raus ist und nur so eine Heilungschance besteht. Mit Cybernknife ist der Tumor ja immer noch drin und kann nur vorübergehend gestoppt bzw. zerstört werden oder hab ich das falsch gelesen?
Biggi
506 postsalso so wie ich das verstehe, ist der Tumor bzw. die Metastase dann raus. Aber auf der Homepage steht, dass das auch immer in Zusammenarbeit mit der Klinik Großhadern gemacht werden würde, um den bestmöglichsten Erfolg zu erzielen. Euer Doc wird schon wissen was er tut und ich finde das gut, dass er auch so eine Behandlungsmöglichkeit in Betracht zieht. Ich finde, ihr die ihr im Süden lebt, habt da vielmehr Möglichkeiten als wir hier im hohen Norden. Ich muss für solche Geschichten immer mehrere hundert Kilometer Weg in Kauf nehmen.
Ich wünsche deinem Papa jedenfalls, dass er diese Krankheit bald hinter sich lassen kann !
LG Biggi
Martl
188 postsWir haben am 12.10. das ausführliche Gespräch wie verfahren wird (OP etc). Danach steht ja dann endgültig fest, wie was gemacht wird.
LaTina
84 postsklingt doch wirklich alles gar nicht mal so schlecht, was Du da schreibst! Nach dem Erfolg bei meiner Mama bin ich auch bei Dir und Deinem Papa ganz optimistisch. Und in Biggi hast Du eine sehr gute Beraterin gefunden!
Meine Ma kommt morgen nach Hause. Sie ist sehr happy und freut sich auf eine tolle Zukunft an der Seite ihres Lebensgefährten, der übrigens während beider Lungen-OPs bzw in der Zeit, in der sie im Krankenhaus lag, nicht einmal von ihrer Seite gewichen ist. Sein Wohnmobil machte es möglich. Ein toller Mensch, den ihr scheinbar der Himmel schickte. :o)
Das wird schon, Martin! Viel Erfolg, Glück und ganz liebe Grüße unbekannterweise an Deinen Papa!
Arwed
650 postsim Allgemeinen wird die offene OP als Erstlösung empfohlen, um möglichst viel zu entfernen, denn bildgebende Verfahren haben nur eine beschränkte Sichtbarkeitsgrenze von z.B. etwa <4 mm bei Leber. Trotzdem wird kein Chirurg auch bei R0 bestätigen können, daß alles heraus wäre, daher gibt es sicherheitshalber die Anwendung einer Nachchemo. Bei der Leber gilt die Sichtbarkeitsgrenze während der OP von <1 mm, somit können kleinere Metas inclusive Krebsstammzellen auch gar nicht entdeckt werden und können natürlich neu wuchern.
Bei Cyberknife gibt es 2 Möglichkeiten:
1. die Metastasen werden durch Photonenbestrahlung vermehrungsunfähig gemacht oder
2. sie werden vom Körper beseitigt.
In jedem Fall kann die Bestrahlung im Gegensatz zur OP oft wiederholt werden.
In meiner Leber sind beide Fälle existent.
Demnächst ist bei mir Staging, dann wird über meine 5 Metas <3 cm entschieden, ob sie mit RFA und/oder Cyberknife entfernt werden können, natürlich in mehreren Sitzungen. [smiley:sick]
Liebe Grüße Arwed
LaTina
84 postsArwed, auch Dir weiterhin alles Gute!
Arwed
650 postszum Glück habe ich nur einen kleinen Teil überleben müssen! Wenn ich an die derzeit schwer getroffene Daggi, unser Teddybär, denke, wird einem sofort klar, wie schlimm so ein Kampf auch werden kann.
Liebe Tina, auch Dir alles Gute!!!
Martl
188 postsNach Gespräch mit dem Chef der Thorax-Chirurgie steht nun der OP-Termin fest: 3. Nov.
Nur die linke Lungenseite (rechts soll laut dem Doc nichts sein, da PET-CT nicht aufgeleuchet hat - einfach weiter beobachten).
Selbst wenn der linke, untere Lungenlappen entfernt werden muss, würde das meinem Dad absolut nix ausmachen laut Doc. Er sei so fit, dass man ihm sogar nen ganzen Flügel abnehmen könnte. OP soll fast Standard und je nachdem mit Laser oder Komplettabnahme des Lappens erfolgen.
Insgesamt hat uns das Gespräch viel Angst genommen und wir genießen jetzt noch den Oktober, bis es dann im Nov losgeht.
Biggi
506 postsbin seit 3 Uhr wach und kann wegen dem Cortison nicht schlafen - gestern war Chemo.
Ich mach mich für meine OP auch schon schlau. Bin dann wohl Anfang des nächsten Jahres dran. Bisschen Muffe hab ich schon, aber irgendwie auch froh, dass ich dann - wenn alles gut läuft - nicht nur die Metas los bin, sondern auch von der Chemo wegkomme.
Ich wünsche euch so, dass die OP das erhoffte Ergebnis bringt. Genießt die Zeit bis dahin und sammelt noch ein bisschen Kraft.
Alles Gute
Biggi
Martl
188 postsBesonders meine Mum ist mega-nervös und kann schon seit gestern nicht mehr ruhig schlafen. Sie hat einfach Angst, dass bei der OP irgendwas schiefgeht etc.
Ich bin aktuell noch recht gefestigt, denke aber, dass ich morgen Abend, eine Nacht vor der OP, auch etwas nervös sein werde. Drückt die Daumen, dass alles gut geht.
Es besteht ja sogar noch ne geringe Chance, dass sich das Zeug in der Lunge gar nicht als Metastasen entpuppt. Aber das wäre nur zu schön um wahr zu sein. Hauptsache, die OP verläuft ohne Probleme und mein Dad erholt sich schnell und gut davon.
annette
199 postsdruecke euch auch die daumen das die op gut laeuft und bleib du bitte so gefestigt weil dann dein papa und deine mama dich brauchen denn du weist ja ,- in der ruhe liegt die kraft.-- ich denk an euch liebe gruesse annette
Martl
188 postsSind grade von Regensburg heim. Morgen früh ist mein Dad gleich als erstes dran.
Natürlich hat er vorhin, als wir gefahren sind, schlimm geweint nach dem Motto "Hoffentlich sehen wir uns nicht das letzte Mal". Irgendwie hat er halt Angst, dass bei der OP was schief geht.
Chicana
413 postsIch drücke für Deinen Vater ganz fest die Daumen und schicke Dir ein grosses Kraftpaket für Deinen Beistand. Leider kann man die Angst nicht ausschalten, aber ich glaube, das alles gut wird.
Lg. Chicana
Martl
188 postsHab grad nochmal mit meinem Dad telefoniert. Der Oberarzt hat vor drei Stunden nochmal mit ihm über die morgige OP gesprochen. Die erste nicht so gute Nachricht ist, dass sie ihm nun wohl recht sicher den ganzen, unteren linken Lappen entfernen wollen, weil das einfach "sicherer" ist (Metas sind sehr nah an der Arterie). Ok - man hatte das eh in Betracht gezogen, aber dass nun die Entscheidung relativ sicher ist und einfach so anhand des CT-Bildes getroffen wurde, hat uns trotzdem wieder nen Schlag ins Gesicht versetzt. Ich dachte, die entscheiden das wirklich und letztlich während der OP.
Und dann noch das, was mich eigentlich noch mehr aufgeregt hat bzw. immer noch total wahnsinnig macht. Der Arzt sprach kurz noch über die rechte Seite der Lunge, auf dem sich ja auch ein kleiner Punkt laut CT befindet. Der Chefarzt meinte im letzten Gespräch vor drei Wochen, dass er das nicht gleich auch noch operieren würde, weil das PET-CT darauf nicht ansprach (kein Leuchten) - man sollte es eben weiter gut beobachten. Tja...und der Oberarzt heute meinte wieder zu meinem Dad, dass er das dann auch noch irgendwann operieren lassen sollte.
Sorry, aber was soll denn sowas? Einen Tag vor der OP über Sachen reden, die noch gar kein Thema sind im Moment. Klar, dass mein Dad und wir alle jetzt erst recht wieder noch mehr Angst haben und alles wieder doof ist. Warum nur musste der Doc grade jetzt über die rechte Lungenseite reden - das hätte er doch auch erst nach der erfolgreichen OP der linken Seite ansprechen können. Manchmal frag ich mich schon, ob die Ärzte gar kein Gefühl für die Situation oder den psychischen Zustand der Patienten haben.
Bringt aber nix....ich hoffe, ich kann die Nacht einigermaßen schlafen und morgen geht zumindest alles gut.
Was soll man schon mehr verlangen?!
LaTina
84 postsich drücke ganz fest die Daumen gerade, und denke an Deinen Papa! Ungeschickt finde ich, dass der Arzt vor der OP bereits erzählte, dass der Lappen entfernt wird. Das hat der Arzt meiner Mutter nicht getan, um sie nicht zu erschrecken, und es war gut so. Die haben viel Vertrauen aufgebaut vorher, und eben nicht ZU viele Details erzählt, da im Endeffekt wirklich erst während der OP entschieden wird und Dinge, die gemacht werden müssen, sowieso gemacht werden, egal ob der Patient es nun vorher weiß oder nicht.
Was die andere Seite der Lunge angeht, ist bei meiner Mutter allerdings auch vorher schon klar gewesen, dass auf jeden Fall operiert wird, obwohl sogar GAR NICHTS mehr auf dem CT zu sehen war. Damit wollte man sicher gehen, dass wirklich alles durchsucht wurde und nichts im Verborgenen bleibt. Denn es kann passieren, dass zwei Bilder des CTs gerade da geschnitten wurden, wo ein winzig kleiner Herd sitzt. Den übersieht man dann schneller.
Ich kann Dich nur beruhigen. Für die Ärzte ist so eine OP tägliches Programm und Routine. Für den Patienten ist das zwar ein schwacher Trost, aber für mich als Angehörigen war das etwas beruhigend. Der Verlust des Lappens wird kaum zu merken sein später. Und die zweite OP...sieh sie als Versicherung! Ich war sogar froh, als man uns sagte "auch wenn das CT nichts mehr zeigt, wir werden uns das lieber selber ansehen. Dann können Sie sicher sein, dass sie tumorfrei hier herausgehen!" Hätte das sonst immer wie ein Damokles-Schwert empfunden, dass meine Mutter bedroht.
Ihr geht es inzwischen übrigens wieder recht gut, fast sechs Wochen nach der letzten OP. Sie hat inzwischen sämtliche Schmerzmittel wieder abgesetzt und freut sich jetzt auf einen Urlaub in Dänemark, zwei Wochen salzige Nordseeluft und Wind um die Nase wehen lassen. Gerade gestern wurde sie nochmals von Kopf bis Fuß per CT untersucht, da ihr einer Tumormarker noch nicht so ganz da ist, wo er sein soll. Aber das Ergebnis war super. Es ist nichts da, was nicht da sein soll. Wahrscheinlich durch die vielen starken Schmerzmittel und zusätzlichem Antibiotikum (sie bekam dummerweise eine Erkältung vor zwei Wochen) ist dieser noch etwas unkontrolliert. Ich hatte richtig viel Angst gestern, bevor das erleichternde Ergebnis da war.
Mama ist tumorfrei! Sie ist gesund! Das hört sich so schön an. Dennoch sind wir uns immer im Klaren darüber, dass sie ein Krebspatient bleibt, zumindest erstmal, und dass die Wahrscheinlichkeit von auftretenden Metastasen bei ihr höher ist, als bei einem durchgehend gesunden Menschen. Die Freudensprünge sind deswegen etwas gedämpft, aber wir springen dennoch.
Dein Vater wird seinen Weg machen. Er wird wahrscheinlich nach der OP Schmerzen haben, da man ziemlich stark an den Rippen und somit am Rippenfell herumbiegt, aber dagegen gibt es Schmerzmittel. Hier sollte er keine falsche Zurückhaltung üben, denn Schmerzen würden ein flaches Atmen bewirken, und genau das soll er nicht. Aber: das geht vorbei! Ich kann es bezeugen!
Toi, toi, toi! Auch für Biggi!!!
Martl
188 postsMein Dad kam erst um 14 Uhr in den OP-Saal - wird also im Moment operiert. Frag nicht warum das nicht schon wie geplant vormittags geschehen ist. Irgendjemand anders wurde vorgeschoben und damit kam mein Dad erst danach dran. Und da die Op von dem anderen Patienten recht lange gedauert hat, hat es sich so verzögert. War natürlich wieder recht anstrengend für alle, weil das Warten einfach furchtbar ist.
Im Moment steh ich natürlich ziemlich unter Strom, hab viel Angst etc, aber das ist eben normal.
Wir warten einfach auf den Anruf, dass alles rum ist und gut gelaufen ist. Hoffentlich gibts keine Komplikationen oder irgendwelche schlechten Nachrichten!
LaTina
84 postsEs war übrigens bei meiner Mutter auch ganz ählich. Die zweite OP verzögerte sich, weil ein Notfall vorgezogen werden mußte, jemand, der WIRKLICH schlimm dran war. Auch das...hab ich in dem Moment für mich bzw sie als beruhigend gewertet, so makaber wie es klingt. Für den betroffenen Notfall selbstverständlich nicht, denn irgendwie leidet man mit jedem mit, wenn man das vor Ort so hautnah mitbekommt.
Es wird bestimmt nichts schiefgehen! Die machen das täglich. Und wäre Dein Vater nicht fit genug für so eine OP, würde man den Eingriff nicht machen. Restrisiken gibt es immer, aber wer garantiert mir, dass ich nicht gleich vom Bus erfaßt werde, wenn ich aus dem Büro gehe?! Du weißt, was ich damit sagen will, hoffe ich...oder?
Mein Leitsatz war an dem Tag der OP: es geht nichts schief, PUNKT.
LaTina
84 postsEs war übrigens bei meiner Mutter auch ganz ählich. Die zweite OP verzögerte sich, weil ein Notfall vorgezogen werden mußte, jemand, der WIRKLICH schlimm dran war. Auch das...hab ich in dem Moment für mich bzw sie als beruhigend gewertet, so makaber wie es klingt. Für den betroffenen Notfall selbstverständlich nicht, denn irgendwie leidet man mit jedem mit, wenn man das vor Ort so hautnah mitbekommt.
Es wird bestimmt nichts schiefgehen! Die machen das täglich. Und wäre Dein Vater nicht fit genug für so eine OP, würde man den Eingriff nicht machen. Restrisiken gibt es immer, aber wer garantiert mir, dass ich nicht gleich vom Bus erfaßt werde, wenn ich aus dem Büro gehe?! Du weißt, was ich damit sagen will, hoffe ich...oder?
Mein Leitsatz war an dem Tag der OP: es geht nichts schief, PUNKT.
Martl
188 postsMeinem Dad ging es ca. 2 Stunden nach der OP bzw. als er wieder auf Station kam, relativ gut - konnte fast normal reden und schon wieder Witzchen reißen. Schmerzmäßig tut ihm mehr der linke Arm weh vom Liegen während der OP als die Lunge selbst.
Wir sind wie gesagt sehr erleichtert, dass alles gut gelaufen ist. Jetzt bitte einfach gute Erholung und Wundheilung - mehr wollen wir erstmal nicht!
DANKE AN ALLE DIE DAUMEN GEDRÜCKT HABEN!!! IHR SEID ECHT KLASSE!!!
na das ist ja prima, das alles so gut gelaufen ist. Jetzt wünsche ich ihm eine schnelle Genesung.
Ich freue mich für Euch und schicke zur Hilfe nochmal ein dickes Kraftpaket.
LG Biggi
annette
199 postsMartl
188 postsHat jemand hier schon Erfahrung mit Rippenbrüchen nach Lungen-OP?