Regina55

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Dienstag, 5. Oktober 2010 - 01:21
Durch den geringen Zeitraum zwischen der 2. OP am 09.09. und der 1. Chemo am 28.09.2010 hat mein Mann ganz arge Probleme mit der Wundheilung. Es brennt und schmerzt in dem Darmbereich und auch bei den Narben. Das alles im Bauchraum weh tut und gereizt ist, kann ich mir schon vorstellen, da bei der Not-OP am 09.09.2010 nicht nur der Darmverschluß festgestellt wurde, sondern auch eine Bauchfellentzündung. Kann man da etwas tun, dass die Schmerzen weniger werden? Gibt es ein gutes Medikament dafür das hilft? Ist während der Chemo eigentlich Stillstand mit dem Heilungsprozeß der OP-Narben? Wisst Ihr villeicht Rat oder habt Ihr auch solche Probleme?
Hoffe, dass Ihr uns helfen könnt,
Gruß Regina

annette

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Dienstag, 5. Oktober 2010 - 07:42
hallo regina
wir haben zur zeit die gleichen probleme, 12 tage nach darm op und grossem bauchschnitt der sich enzuendet hat nicht zuheilt eitert und mit hohem fieber zu kaempfen ,dicke antibiotika und schmerzmittel werden verabreicht, wir beten und hoffen das bald besser, er ist ja in besten haenden und die aerzte sind sehr bemueht , mehr kann man im moment nicht tun. druecke euch auch die daumen. liebe gruesse annette

Arwed

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Dienstag, 5. Oktober 2010 - 09:35
Hallo Regina,
aus leidvoller Erfahrung kann ich bestätigen, daß die Wundheilung während des Chemoeinflusses weitestgehend eingeschränkt ist. Die Chemo bekämpft schnell teilende Zellen, zu denen leider auch das "Heilfleisch" zählt. Da ist Geduld angesagt.
Liebe Grüße Arwed

Regina55

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Mittwoch, 6. Oktober 2010 - 00:59
Liebe Annette,
ich wünsche Euch auch alles Gute und dass es ihm endlich besser geht. Ich kann Eure Sorgen und Nöte total verstehen und nachfühlen.
Ganz liebe Grüße an Euch, Regina.

Regina55

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Mittwoch, 6. Oktober 2010 - 01:10
Hallo Arwed, heißt das, dass mein Mann wahrscheinlich in der ganzen Zeit Schwierigkeiten mit der Wundheilung haben wird? Was hilft, damit die Schmerzen dann aber wenigstens mehr eingedämmt sind? So, wie bei der 1. Chemo wäre echt schlimm.
Liebe Grüße Regina

Arwed

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Mittwoch, 6. Oktober 2010 - 12:15
Hallo Regina,
bekommt dein Mann derzeit Chemo solange die Wunde nicht verschlossen ist? So etwas würden die Onkis in KH bei mir niemals akzeptieren. Sie nahmen sogar Wucherungen der Metas in Kauf! Sind die Entzündungswerte CRP im Referenzbereich <0,5?
Gegen Schmerzen habe ich 3 x täglich Novalgin 500 und 3 x 1 Ibuprofen 400 bekommen.
Die von 5FU verursachte Wundheilungsstörung klingt normalerweise nach 3 Wochen ab, sodaß dann die normale Wundheilung innerhalb von etwa 2 Tagen beginnen kann. Ich habe leider eine 5FU- Abbaustörung in Verbindung mit Xeloda, sodaß dieser Vorgang 6 Wochen dauerte. Während dieser Zeit wurde die Wundflüssigkeit mit Hilfe einer "VAC"- Pumpe permanent abgesaugt, bis die Bauchwand (nicht die Hautoberfläche) verschlossen war. Dieses permanente Saugen soll auch die Heilung anregen. In die offene OP- Naht werden Schwämme einlegt, um alle Flüssigkeiten zu sammeln. In einen der Schwämme liegt der Saugrüssel, der zur VAC- Pumpe führt. Gedauert hat diese Prozedur etwa 1 Monat. Wundheilungsstörungen können auch andere Ursachen wie z.B. Diabetes haben.
Aber auch, wenn alles zugeheilt ist, blieben bei mir Schmerzen während der Akutphase der Chemo, jedoch sind sie auch ohne Medikamente noch erträglich. Eine Schmerzbehandlung sollte eigentlich mit dem Onkologen abgestimmt werden, der sich dabei auskennen sollte. Im Laufe der Monate wird es immer besser.
Liebe Grüße Arwed

Regina55

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Freitag, 8. Oktober 2010 - 22:52
Hallo Arwed,
danke für Deine Antwort. Langsam kommt bei uns wieder die Anspannung, wie die 2. Chemo sein wird, denn heute hat mein Mann mir erzählt, dass es der 1. Tag ist, dass er keine großen Schmerzen hat, daher sind wir natürlich auch ziemlich angespannt, ob die Chemo das wieder ändern wird. Wir werden sehen. Schlimm, was Du bisher so durchgemacht hast. Ich wünsche Dir alles erdenkliche Gute und danke für Deine Hilfe.
Ganz lieben Gruß, Regina