Kerstin27
153 posts
Dienstag, 5. Oktober 2010 - 07:28
Hallo an alle Mitkämpfer,
der ein oder andere wird sich vielleicht an mich erinnern.
Ich schrieb hier besonders viel im letzten Winter und Frühling. Mein Mann bekam letzten Okt. im Alter von 32J. die Diagnose Darmkrebs (pT3, N2, M0, R0). Er litt seit 13 Jahren an Colitis Ulcerosa und daher wurde ihm auch bei der OP der gesamte Dickdarm entfernt.Er bekam einen Anus Praeter (inkl. J-Pouch) und 6 Monate Chemo.
Bei der Abschlussuntersuchung im Juli stellte man erneut einen geschwollenen Lymphknoten an der damaligen OP-Stelle fest. Die Ärzte wussten nicht genau was es ist und haben uns geraten, einfach die nächste Untersuchung abzuwarten.
Es könnte auffällig und bösartig sein, aber es könnte auch auf grund einer Entzündung geschwollen sein.
Anfang Sept. wurde mein Mann nun operiert und der künstl. Ausgang zurückverlegt. Die OP verlief gut und die Wundheilung (äußerlich) auch. Leider leidet er seit der OP an sehr sehr unregelmäßigen Stuhlgang. Er muss teilweise 15x auf Toilette und dabei tut ihm alles weh!!!!
Er cremt zwar gut und macht Sitzbäder (teilweise mitten in der Nacht, weil er die Schmerzen nicht mehr aushält), aber es wird nicht besser. Die Ärzte meinten nur, dass es eben Zeit braucht!
Jetzt Mitte Okt. steht die erste richtige Nachsorge an.
Ich denke, CT, Ultraschall, Blutbild etc!!
Warum ist Voraussetzung für die Nachsorge, dass man seinen Kreatininwert mitbringt????? Weiß das jemand?
Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Lymphknoten nicht besser geworden ist, da innerlich ja alles entzündet ist. Aber ich hoffe, dass die Schwellung DESWEGEN da ist und nicht weil der Krebs sich einen Weg sucht!
Die Ärzte meinten zwar, dass es bei meinem Mann sehr gut aussieht, da der komplette DD entfernt wurde und somit auch die Wahrscheinlichkeit eines Rezidiv sehr gering ist, aber das Risiko, das Metastasen entstehen ist natürlich da wie bei jedem anderen Patienten auch!
Ich hasse die Zeit VOR und NACH der Untersuchung. Dieses Warten, Beten, Zappeln....man ist kurz vorm Durchdrehen?!?
Was wenn es wieder von vorne losgeht? Mein Mann möchte, sobald es ihm besser geht, wieder auf Arbeit, sonst muss er
vorzeitig Rente beantragen und finanziell könnten wir unser Haus nicht mehr tragen. Diese Sorgen machen ihm schwer zu schaffen...!Wenn es hart auf hart kommen würde, muss das Haus eben weg! Seine Gesundheit ist doch jetzt vorrangig!!
Aber er möchte jetzt unbedingt gesund werden, noch einen Rückschlag würde er nicht verkraften ... !
Grüße, Kessy
der ein oder andere wird sich vielleicht an mich erinnern.
Ich schrieb hier besonders viel im letzten Winter und Frühling. Mein Mann bekam letzten Okt. im Alter von 32J. die Diagnose Darmkrebs (pT3, N2, M0, R0). Er litt seit 13 Jahren an Colitis Ulcerosa und daher wurde ihm auch bei der OP der gesamte Dickdarm entfernt.Er bekam einen Anus Praeter (inkl. J-Pouch) und 6 Monate Chemo.
Bei der Abschlussuntersuchung im Juli stellte man erneut einen geschwollenen Lymphknoten an der damaligen OP-Stelle fest. Die Ärzte wussten nicht genau was es ist und haben uns geraten, einfach die nächste Untersuchung abzuwarten.
Es könnte auffällig und bösartig sein, aber es könnte auch auf grund einer Entzündung geschwollen sein.
Anfang Sept. wurde mein Mann nun operiert und der künstl. Ausgang zurückverlegt. Die OP verlief gut und die Wundheilung (äußerlich) auch. Leider leidet er seit der OP an sehr sehr unregelmäßigen Stuhlgang. Er muss teilweise 15x auf Toilette und dabei tut ihm alles weh!!!!
Er cremt zwar gut und macht Sitzbäder (teilweise mitten in der Nacht, weil er die Schmerzen nicht mehr aushält), aber es wird nicht besser. Die Ärzte meinten nur, dass es eben Zeit braucht!
Jetzt Mitte Okt. steht die erste richtige Nachsorge an.
Ich denke, CT, Ultraschall, Blutbild etc!!
Warum ist Voraussetzung für die Nachsorge, dass man seinen Kreatininwert mitbringt????? Weiß das jemand?
Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Lymphknoten nicht besser geworden ist, da innerlich ja alles entzündet ist. Aber ich hoffe, dass die Schwellung DESWEGEN da ist und nicht weil der Krebs sich einen Weg sucht!
Die Ärzte meinten zwar, dass es bei meinem Mann sehr gut aussieht, da der komplette DD entfernt wurde und somit auch die Wahrscheinlichkeit eines Rezidiv sehr gering ist, aber das Risiko, das Metastasen entstehen ist natürlich da wie bei jedem anderen Patienten auch!
Ich hasse die Zeit VOR und NACH der Untersuchung. Dieses Warten, Beten, Zappeln....man ist kurz vorm Durchdrehen?!?
Was wenn es wieder von vorne losgeht? Mein Mann möchte, sobald es ihm besser geht, wieder auf Arbeit, sonst muss er
vorzeitig Rente beantragen und finanziell könnten wir unser Haus nicht mehr tragen. Diese Sorgen machen ihm schwer zu schaffen...!Wenn es hart auf hart kommen würde, muss das Haus eben weg! Seine Gesundheit ist doch jetzt vorrangig!!
Aber er möchte jetzt unbedingt gesund werden, noch einen Rückschlag würde er nicht verkraften ... !
Grüße, Kessy
Arwed
650 postsder Kreatininwert und das TSH (Schilddrüsenhormon) ist für den Abbau der Kontrastflüssigkeit erforderlich. Die Werte müssen innerhalb der Referenzen liegen. Liegt der Kreatininwert zu hoch, wird eine Schutzinfusion vorher durchgeführt, ist bei mir schon einmal praktiziert worden!
Ein gutes Stagingergebnis wünscht Arwed
Kerstin27
153 postsVielen Dank für die Info.
Bitte gaaaanz fest Daumen drücken.
Wie geht es Dir?
Arwed
650 postsich drücke die Daumen gaaaaaaaaaaaaaaanz fest!! [smiley:mad]
Wie es mir geht? Man wird wohl mit Metas hin und wieder die nächste Zukunft bestreiten müssen, aber bekanntlich ist Unkraut nicht umzubringen!
Ich habe derzeit noch mit 5 Metas (<3,2 cm) in der Leber seit der Hernie-OP nach den Falschbeurteilungen der Chirurgen mit Folfiri zu kämpfen. Morgen ist CT und danach Staging und man wird überlegen, ob diese mit Cyberknife und/oder RFA beseitigt werden könnten.
Bis dahin, alles Gute für die Nachuntersuchung
Liebe Grüße Arwed
landtechniker
578 postsich schließe mich Arwed mit dem Daumendrücken an.
Und nun zu der anderen Baustelle mit den Toilettenbesuchen und den Schmerzen: Das geht so nicht, die Ärzte wissen zwar viel über Chirurgie und Onkologie etc., haben aber keine Ahnung von Ernährung und Verdauung und erzählen daher diesen Mist, dass sich das selber regulieren müsste!
Ich gehe davon aus, dass dein Mann die Sitzbäder macht, weil ihm die Hitze hilft, wie bei mir auch. Das ist aber nur Symptomkosmetik und beseitigt nicht die Ursache. Die sehe ich in einer totalen desolaten Darmflora (die ganzen Medikamente sind daran schuld). Bei mir lag die Ursache letztendlich in einem zu hohen pH-Wert. Dadurch konnte sich die Darmflora gar nicht richtig einstellen. Bei deinem Mann kann das nur eine Stuhluntersuchung klären. Fordert diese unbedingt ein!
Ich habe den zu hohen pH-Wert durch 1/4 TL Inulin (ein Ballaststoff, gibt es im Reformhaus) in den Griff gekriegt (Besserung nach einer Woche). Anschließend wurde über ein Jahr lang die Darmflora nach dem Symbioflorschema wieder aufgebaut. Hätte ich mich auf die Ärzte verlassen, ginge es mir wahrscheinlich immer noch schlecht.
Viel Erfolg, wenn du Genaueres wissen willst, schicke mir ein PN (die Antwort kann allerdings ein paar Tage dauern) Landtechniker