Birgit
29 posts
Freitag, 15. Oktober 2010 - 13:50
Hallo Ihr Lieben,
habe jetzt schon lange nichts mehr hier im Forum beigetragen. Brauche jetzt dringend Eure Hilfe. Ich bin so unendlich traurig. Mein Papa war heute beim MRT. Metas in der Leber sind wieder gewachsen. Er konnte für ca. 10 Wochen keine Chemo und auch keine Antikörper erhalten, da er im linken Oberschenkel eine Knochenvereiterung (Osteomyelitis linker Femur) hatte. Wir hatten Papa und Mama mit im Urlaub, was den beiden sehr gut getan hat und mussten dann den Urlaub abbrechen. Der Arzt am Urlaubsort meinte, dass hier schnellstens etwas chirurgisch getan werden müsste. Er wurde innerhalb von 6 Wochen dreimal an seinem Bein operiert. Der Knochen musste teilweise abgeschabt werden. Er geht nach wie an Gehstützen, da er das Bein noch nicht voll belasten darf. Alles in allem hat er diese Ops aber "gut weggesteckt". Er ist wirklich ein großer Optimist, denkt eigentlich immer nur positiv und richtet andere, vor allem meine Mama (die mit der Erkrankung von Papa so gar nicht umgehen kann), immer wieder auf. Und er macht sich noch Sorgen um mich. Ich hatte vergangenes Jahr eine Hirntumor-OP (Gott sei Dank: gutartig). Aber nach der OP ist nichts mehr so wie es war.
Ich sitze hier und bin unendlich traurig, die Tränen laufen nur so. Ich würde doch so gerne etwas für ihn tun. Er war so voller Hoffnung, dass die Metas sich verkleinert hätten, bzw. verschwunden sind. Ja, und jetzt sind sie wieder gewachsen.
Mein Beitrag ist jetzt etwas lang geworden. Aber ich musste mir einfach mal alles von der Seele schreiben. Danke, dass Ihr bis zum Ende gelesen habt.
Seid alle ganz herzlich gegrüßt
Birgit
habe jetzt schon lange nichts mehr hier im Forum beigetragen. Brauche jetzt dringend Eure Hilfe. Ich bin so unendlich traurig. Mein Papa war heute beim MRT. Metas in der Leber sind wieder gewachsen. Er konnte für ca. 10 Wochen keine Chemo und auch keine Antikörper erhalten, da er im linken Oberschenkel eine Knochenvereiterung (Osteomyelitis linker Femur) hatte. Wir hatten Papa und Mama mit im Urlaub, was den beiden sehr gut getan hat und mussten dann den Urlaub abbrechen. Der Arzt am Urlaubsort meinte, dass hier schnellstens etwas chirurgisch getan werden müsste. Er wurde innerhalb von 6 Wochen dreimal an seinem Bein operiert. Der Knochen musste teilweise abgeschabt werden. Er geht nach wie an Gehstützen, da er das Bein noch nicht voll belasten darf. Alles in allem hat er diese Ops aber "gut weggesteckt". Er ist wirklich ein großer Optimist, denkt eigentlich immer nur positiv und richtet andere, vor allem meine Mama (die mit der Erkrankung von Papa so gar nicht umgehen kann), immer wieder auf. Und er macht sich noch Sorgen um mich. Ich hatte vergangenes Jahr eine Hirntumor-OP (Gott sei Dank: gutartig). Aber nach der OP ist nichts mehr so wie es war.
Ich sitze hier und bin unendlich traurig, die Tränen laufen nur so. Ich würde doch so gerne etwas für ihn tun. Er war so voller Hoffnung, dass die Metas sich verkleinert hätten, bzw. verschwunden sind. Ja, und jetzt sind sie wieder gewachsen.
Mein Beitrag ist jetzt etwas lang geworden. Aber ich musste mir einfach mal alles von der Seele schreiben. Danke, dass Ihr bis zum Ende gelesen habt.
Seid alle ganz herzlich gegrüßt
Birgit
JotKa
18 postsso recht kann ich dir natürlich nicht helfen. Vieleicht aber kann es dir ein wenig helfen, dass ich an Dich denkeund Dir und Deinem Papa alles, alles Gute wünsche.
Glaub´mir: Weinen kann auch gut für die Seele sein.
Ganz liebe Grüße
von
Jürgen
annette
199 postsBirgit
29 postsNochmals lieben Dank
Birgit
Birgit
29 postsHallo Ihr Lieben,
ich muss mich jetzt wieder einmal melden. Die letzten Wochen waren nicht schön. Papa hatte plötzlich Sehstörungen (Doppelbilder). Der Augenarzt konnte nichts feststellen und hat ihn zum Schädel-MRT geschickt, da er Hirnmetastasen nicht ausschließen konnte. Hat sich aber Gott sei Dank nicht bestätigt. Jetzt wieder Termin beim Augenarzt. Mal sehen, was der jetzt weiter macht.
Einen Tag später dann Bauch-MRT. Die Metas in der Leber sind wieder gewachsen. Lt. seinem Onkologen schlagen die Antikörper nicht mehr an. Jetzt bekommt er ab nächster Woche wieder 14-tägig Chemo.
Bin ganz verzweifelt. Ich würde ihm so gerne helfen und kann nicht. Hinzu kommt, dass meine Mutter geistig, aber auch körperlich, sehr abgebaut hat. Papa macht sich mehr Sorge um sie, als um sich selbst.
Liebe Grüße
eine sehr traurige Birgit
liebe birgit.sei ganz lieb von mir gedrückt....ich kann dir nachfühlen, sehr sogar..bin auch als angehörige sehr betroffen, weil ich meinem mann nicht helfen kann...bei ihm rdet keiner mehr von irgend einer anderen terapie.die onkologin sagte ihm, ..chemo solange bis er abwinkt.. sind doch schöne aussichten, das schlimme ist die onkologin nimmt sich keine zeit für mich (oder sie will nicht).mein mann fragt nix mehr.aber ich hätte viele fragen...wünsche dir viel kraft,weil ich sehr genau weiß wieviel angehörige davon brauchen..
caroli
Arwed
650 postsHallo Birgit,
kein Wunder, daß die Lebermetas ohne Therapie wachsen. Der Antikörper ist nur eine von mehreren Komponeneten einer Chemotherapie. Wenn er das volle Programm bekommt, werden die Metas schon schrumpfen! Jede Komponenete hat ihren eigenen Mechanismus und bekämpft auf eigene Weise die Metas. Der Antikörper kann gegen einen anderen ausgetauscht werden.
Ich wünsche viel Erfolg und Mut! [smiley:smiley-cool]
Liebe Grüße Arwed
Birgit
29 postsHallo Caroli und Arwed,
ich danke Euch für Eure Antworten. Tut gut wenn einem jemand antwortet. Ihr müsst ja auch kämpfen. Du Caroli für Deinen Mann und Du Arwed für Dich selbst.
Werde den Onkologen nächste Woche mal ansprechen, ob das bei Papa mit anderen Antikörpern möglich ist. Er hat den Fall vor kurzem auf einem Kongress in Berlin den Kollegen vorgestellt und sich mit denen besprochen. Bin mal gespannt was er sagt.
Ich drücke Euch mal und denke ganz fest an Euch
Birgit