molli

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Freitag, 29. Oktober 2010 - 20:59
Hallo, wir haben für meinen Papa zu Hause alles vorbereitet. Er wird nun am Montag aus dem krankenhaus entlassen. Heute konnten wir mit einem Arzt von der plastischen Station sprechen. Der war wirklich nett und hat auf viele Fragen geantwortet, nur nicht darauf ob der Krebs erstmal weg ist. Er hat gesagt das der Tumor sehr groß war und schon die Darmwand durchstoßen hatte und (das habe ich nicht so richtig kapiert) mit der Prostata verbunden war. Unmittelbar nach der OP haben sie auf der Onkologie gesagt das keine Metastasen und keine weiteren Tumore gefunden wurden. Der plastische Chirurg hat meiner Mutter gesagt, sie solle noch einmal auf die onkologische Station gehen und dort mit den Arzt reden. Nachdem meine Mutter aber seit Montag auf einen Rückruf zwecks Terminabsprache wartet, mag sie da nicht hingehen und lieber mit den Onklogen, nach der Entlassung reden. Ich habe jetzt wieder so schleichende Angst. Mein Papa bekommt gegen Schmerzen Morphiumppflaster, hat das etwas zu bedeuten? Er ißt sehr gut und läuft am Rollater einmal den Gang rauf und wieder runter. Deswegen versuche ich positiv zu denken. Darf ich, als Tochter auch mit den Arzt reden? Wenn ich morgen das hoch gehe und mit einem Arzt sprechen möchte, darf der mir Auskunft geben? Ich will nur Gewißheit. Warum hat die Ärztin auf der plastischen Chirurgie letzte Woche so wischi Waschi gesprochen?! Der Krebs ist zu 99,9% noch da und einen Tag später wollte sie das nicht so gesagt haben. Ach Schei...., ich wollte doch optimistisch sein und positiv denken.

annette

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Samstag, 30. Oktober 2010 - 20:40
hallo molli, hat noch keiner geantwortet, das ist auch schwer, du kannst nichts aendern, sei fuer deinen lieben papa da und steh ihm bei, mehr kannst du nicht tun, dies hilft ihm aber sehr wenn er weiss du bist fuer ihn da . ich schick dir noch ein dickes kraftpaket liebe gruesse annette
Gast
Sonntag, 31. Oktober 2010 - 10:04
Hallo Molli, wie Du beschreibst, hatte Dein Vater einen sehr großen Darmtumor, der schon angrenzende Organe ergriffen hat. Krebs wächst zerstörend und invasiv, das ist das Bösartige. Nun sagt die Größe des Tumors noch nichts eindeutig darüber aus, ob nach der Operation noch Reste da sind oder ob z.B. Lymphknoten befallen sind. Wirklich sinnvolle Auskunft, auf den sich auch die Onkologen stützen, gibt der histologische Befund. Den braucht man, um die Lage abzuschätzen und die weiteren Therapien zu planen. Alles andere ist mehr oder weniger Kaffeesatzleserei. Gut ist doch zunächst einmal, dass Vater die Riesen-OP so überstanden hat, dass er wieder laufen und essen kann. Das zeigt auch, dass, wenn es weiter so aufwärts geht, er für eine eventuelle Folgetherapie die Kraft haben wird. Alles Gute. vantast

Biggi

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Sonntag, 31. Oktober 2010 - 11:28
Moin,
ich schließe mich an und wünsche Euch, dass es weiter aufwärts geht mit deinem Papa und ihr bald befriedigende Antworten auf eure Fragen bekommt.
Ein dickes Kraftpaket schickt euch
Biggi

molli

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Sonntag, 31. Oktober 2010 - 15:25
Ich weiß das alles ja, aber die Situation ist so unbefriedigend. Ich versuche ja nur zu sehen, das es vorwärts geht, aber mein Bruder ist so negativ eingestellt, das es mir wirklich schwer fällt, immer positiv zu denken. Er zieht mich immer so runter. Es fällt mir schon sehr schwer, vor meinen Eltern die optimistische zu mimen, Leute ich gebe mir Mühe.....