Sabrinchen
4 posts
Dienstag, 9. November 2010 - 16:20
Hallo die Mutter meines Lebenspartner hat seit einiger Zeit (jetzt wieder diagnostiziert vor ca. 2 Monaten, hatte Sie aber auch schon Mitte letzten Jahres und dann war ein drei viertel Jahr Ruhe) wieder Darmkrebs.
Ich kann auf Biegen und Brechen nicht abschätzen wie lange es noch "dauert".
Metastasen hat Sie zumindest keine äußerlich sichtbaren. Sie ist Mitte 40 und ihr Darm ist gar nicht mehr funktionstüchtig. Also er kann nicht mehr benutzt werden.
Man kann sich aber super mir ihr Unterhalten und wirkt immernoch super aufgeweckt. Wodran kann ich erkennen wie lange es noch dauert bis "das Ende" erreicht ist? Kündigt sich sowas auch irgendwie vorher an?
Mfg Sabine
Ich kann auf Biegen und Brechen nicht abschätzen wie lange es noch "dauert".
Metastasen hat Sie zumindest keine äußerlich sichtbaren. Sie ist Mitte 40 und ihr Darm ist gar nicht mehr funktionstüchtig. Also er kann nicht mehr benutzt werden.
Man kann sich aber super mir ihr Unterhalten und wirkt immernoch super aufgeweckt. Wodran kann ich erkennen wie lange es noch dauert bis "das Ende" erreicht ist? Kündigt sich sowas auch irgendwie vorher an?
Mfg Sabine
warum sprichst Du nicht mit Deinem Lebensgefährten oder dessen Mutter
direkt darüber wie weit die Krankheit fortgeschritten ist?
Was sind Deine Beweggründe, zu erfahren wann das " Ende" erreicht ist?
Ich kann mir gut vorstellen, das Dir hier im Forum niemand eine Antwort
auf Deinen Beitrag geben kann, bzw. geben möchte.
annachristine
307 postses ist schwer Dir auf Deine Fragen eine Antwort zu geben.
Die Gegenfragen: wo ist Deine "Schwiegermutter"? Haben die Ärzte oder auch sie Behandlungen abgelehnt, weil sie belasten und nicht helfen?
Ja und weshalb stellt Dein Partner nicht die Fragen an seine Mutter oder auch Du als seine Partnerin?
Hofft ihr auf eine große Erbschaft?
Es gibt hier im Forum viele Angehörige, die ihre Partner, Geschwister und Eltern bis zum Ende gepflegt haben. Das "Ende" haben wir alle nicht auf den tag vorher sehen können. Wir haben mit ihnen anders gelebt und zwar täglich. Jeder Tag den wir mit ihnen hatten ist ein besonderer Tag gewesen. Das Reden, Vorlesen, Musik hören oder auch singen aber auch das Reden über die Familie und die erlebte Zeit gehörten dazu.
Mir haben die Ärzte gesagt, daß meine Mutti nicht mehr lange leben wird. Von dieser Info bis zu ihrem Gehen waren es dann über zwei Monate.
Und ich möchte keinen Tag im Nachhinein missen, den ich mit meiner Mutti verbringen konnte.
Anna-Christine
Sabrinchen
4 postsNun ist ein Lymphknoten an der Magengegend dermaßen angeschwollen (durch einen Tumor), dass er auf den Magen drückt.
Dadurch muss sie wieder mehr Schmerzmedikamente nehmen, wodurch es ihr nicht unbedingt besser geht. Sie schläft sehr viel, ihr ist dauernd übel und irgendwie ist sie nicht mehr besonders zu Unterhaltungen fähig.
Ich weiß nicht, was es zu bedeuten hat, dass jetzt sicher ist, dass Tumore in den Lymphknoten sind. Kann mir da jemand weiterhelfen?
Biggi
506 postsich frag mich gerade, warum deine Schwiegermutter nicht operiert wird oder ob sie nicht zumindest eine Chemo bekommt. Man kann doch den Tumor nicht einfach so wachsen lassen. Hast du dazu Informationen ?
Gruß Biggi
Sabrinchen
4 postsBinweg
596 postsWo bitte ist denn Dein Lebenspartner bei diesem Leiden seiner Mutter?
du kümmerst dich um sie und schreibst hier so intensiv über sie.
Könnt Ihr beide oder Ihr drei zusammen offen reden?
Gebt Ihr die Chance, aus ihrem Leben zuberichten.
Und seid bei Ihr.
Bitte.
Friderike
annachristine
307 postsbereits im November hatte ich auf Deine Fragen geantwortet.
Friderike stellt Dir jetzt auch die Frage nach Deinem Partner.
Gibt es noch einen Ehemann der Schwiegermutti?
Erfolgte bei der Feststellung des Krebses (erste) eine Chemo oder auch eine OP? Evtl. eine Darmverlegung?
Meine Mutti wurde ca. 2 Wochen nach der Feststellung operiert. Von einer Chemo wurde vom Onkologen abgeraten, da der Krebs extrem gestreut hatte und es nur eine Belastung für den Körper gewesen wäre.
Nach der Op mußte ich sie dann weitere Male ins KH bringen. Sie erhielt auch noch eine Magensonde für die Flüssigkeitszufuhr.
Meine Mutti hatte Alzheimer; mich seit Jahren nicht mehr erkannt; sie hat dann auch aufgehört zu Reden.
Da ich sie im Pflegeheim hatte habe ich auch dort die Pal. Pflege übernammen. Ich war täglich viele Stunden bei ihr und habe immer versucht die Tage so schön wie möglich für sie zu machen. Es hat viel Kraft gekostet.
Zu Hause mußte ich auch voll da sein, denn mein Mann hat seit 2007 Leukämie.
Ich kann Dir nur den Rat geben, daß Ihr alle gemeinsam versucht an die Ergebnisse der Darmkrebserkrankung zu kommen (es gibt doch Berichte vom KH an den behandelnden Arzt). Die zu erhalten habt ihr ein Recht.
Da stehen Einzelheiten der Behandlung drinn, auch wenn der Patient etwas abgelehnt hat.
Redet mit der Schwiegermutter und gebt ihr die Chance über die Erkrankung zu erzählen.
Lebt mit ihr jeden Tag.
Liebe Grüße
Anna-Christine
Sabrinchen
4 postsSie wurde operiert und hat Chemos gemacht, aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Der Krebs kam ja auch nach einer langen Zeit in großem Stile wieder. Ich denke es machte keinen Sinn mehr etwas zu unternehmen.
Ich spreche auch niemanden großartig auf vergangene Behandlungen an, die sind eh schon mitgenommen genug.
Heute wurde ich informiert, dass sie mittlerweile zu schwach ist die Augen zu öffnen. Ich hab tierisch Angst vor dem was mir bald bevorstehen wird.
Binweg
596 postsWenn du das schaffst, stehe deinem Lebenspartner bei, wenn er an ihrem Bett sitzt. Es ist immer noch seine Mutter, jetzt und in alle Zeit.
Es ist sehr schwer, aber es wird Euch zusammen schweißen, da bin ich 100 % sicher.
Wenn sie die Augen nicht mehr aufhalten kann, bekommt sie vermutlich Schmerzmittel [smiley:confused] , die sie wegbiemen und sie einfach nur müde ist.
Aber sie wird Euch hören und spüren, wenn Ihr im Zimmer seid bei ihr, nimm dir zu trinken mit, eine kleine Menge Essen mit, hochkalorisches, damit ihr Energie habt, und etwas zu Lesen, wenn sie schläft. Aber seid einfach nur da, die Hand halten und sie schnaufen hören.