Gast
Montag, 22. November 2010 - 15:05
Hallo ,
habe im mai 2010 Diagnose Mastdarm-Ca bekommen.Prä-operativ Bestrahlung-Chemo-Therapie.
Op Anfang Oktober.
Zusammenfassung KH-Bericht:
ypT3,ypN2b,(16/38), cM1 hep, L1, V1, Pn1; TRG1 (nach Dworak) Residualklassifikation:unter Berücksichtigung des tumorfreien aboralen Nach-resektates bezücklich der Resektionsränder RO, jedoch häm-und lymphagische Tumorausbreitung im Bereich des mesokolischen Absetzungsrandes und klinisch angegebene Lebermetastisierung (R2).
Habe einen Iliostoma.Soll im viertel Jahr zurückverlegt werden.
Kann mir jemand mal erklären, wie es um mich steht.Ich bekomme ab nächste woche weiter Chemo (palliativ).
Kennt sich jemand damit aus? hat jemand die gleiche Diagnose?Bin ziemlich angeschlagen.Palliativ habe ich gegoogelt.Heißt soviel wie alles erträglich machen, aber unheilbar.
Vielen dank im voraus
Peer
habe im mai 2010 Diagnose Mastdarm-Ca bekommen.Prä-operativ Bestrahlung-Chemo-Therapie.
Op Anfang Oktober.
Zusammenfassung KH-Bericht:
ypT3,ypN2b,(16/38), cM1 hep, L1, V1, Pn1; TRG1 (nach Dworak) Residualklassifikation:unter Berücksichtigung des tumorfreien aboralen Nach-resektates bezücklich der Resektionsränder RO, jedoch häm-und lymphagische Tumorausbreitung im Bereich des mesokolischen Absetzungsrandes und klinisch angegebene Lebermetastisierung (R2).
Habe einen Iliostoma.Soll im viertel Jahr zurückverlegt werden.
Kann mir jemand mal erklären, wie es um mich steht.Ich bekomme ab nächste woche weiter Chemo (palliativ).
Kennt sich jemand damit aus? hat jemand die gleiche Diagnose?Bin ziemlich angeschlagen.Palliativ habe ich gegoogelt.Heißt soviel wie alles erträglich machen, aber unheilbar.
Vielen dank im voraus
Peer
glückskind
294 postserst mal herzlich willkommen hier.
Leider kann ich Dir nicht viel zu Deiner Diagnose sagen, aber palliativ erhalten hier viele Mitkämpfer die Chemo und wenn Du Dich einwenig durchliest, wirst Du vielleicht das ein oder andere für Dich verwerten können, Sicher werden sich aber auch noch einige hier melden...
Darf ich fragen, wie alt Du bist und ob Du Stütze, z.B. durch Deine Familie, hast?
Laß den Kopf nicht hängen, hier gibt es soviele tapfere Kämpfer die Dir sicher gerne ihre Erfahrungen mitteilen werden.
Alles Gute
glückskind
Arwed
650 postsdas ist ganz normal, daß man zunächst als "palliativ" eingestuft wird. Mit der Chemo wird man versuchen, die Metas zu verkleinern, um diese dann operieren zu können. Ob das Ganze dann vielleicht "kurativ" sein kann, ist nicht abschätzbar, wie die Wirksamkeit von Chemo und Bestrahlung usw.. Jeder Körper ist anders und Prognosen daher nicht machbar.
Alles Gute!
Liebe Grüße Arwed
du hast fast die gleichen werte wie mein mann peter.
Auch er wird dem nächst palliativ behandelt.Morgen sind wir bei der onkologinsie sagte aber heute am telefon, das sie wahrscheinlich noch warten mit der chemo.weil die op ist ja erst am 28.10. gewesen.aber das schätzt sie morgen ein,nach der untersuchung.meinem mann geht es ja soweit gut, bis auf die schwäche die er fast täglich hat, aber dann wird sich hingelegt und dann geht es meist wieder.
Mit den metasrasen sieht es bei ihm nicht so rosig aus.bei ihm ist die ganze leber (multipel) voll.in fast allen segmenten.
Aber du mußt immer das beste hoffen, wir waren auch fertig mit der welt,aber mein mann ist ein kämpfer, jeder muß mit seinem eigenen körper und psyche kämpfen.Versuche es es wird klappen.habe mir auch im forum kraft geholt und bekommen.
Wünsche dir viel kraft und einen starken willen
Caroli
ja ich habe familie ich bin 49 jahre jung (sehe das Alter jetzt mit anderen Augen)sind alle wie ihr euch denken könnt auch sehr angeschlagen, anfangs fassungslos.Bin operiert und hatte vorher prä-operativ chemo und radio.
habe mich belesen,weiß jetzt in etwa wo es lang geht.
erstmal danke an euch bis nächtes mal
Biggi
506 postsHier kannst du dir jederzeit Unterstützung, Rat und Hilfe holen. Man kann sich auch mal seinen Frust von der Seele schreiben (wenn man die Familie damit nicht belasten mag) und wird verstanden. Auch trotz vieler trauriger Geschichten tanke ich hier immer unendlich viel Kraft. Der offene Austausch mit unseren lieben Mitkämpfern über alles was die Krankheit betrifft ist unendlich wichtig.
Noch ist deine Diagnose frisch, aber mit der Zeit lernt man mit der Krankheit zu leben und wird ruhiger. Im Dezember sind es bei mir (im Januar werde ich 50) 3 Jahre seit der Diagnose. Mein Krebs war auch schon fortgeschritten, 6 Monate später wurde wieder ein Tumor (ohne Quatsch:3 kg schwer !) aus dem Bauchraum operiert, dann 6 Monate Ruhe und danach Metas in Bauchfell und Lunge. Ich mache seitdem - und das sind jetzt geschlagene 2 Jahre - jede Woche Chemo. Bauchfellmetas waren bei der letzten CT-Untersuchung weg, die in der Lunge haben sich verkleinert. Für Anfang nächstes Jahr habe ich eine Metastasenentfernung aus der Lunge ins Auge gefasst und dann hoffe ich auf Ruhe !!!
Mir geht es trotz allem sehr gut und ich halte den Kopf immer schön oben. Unterstützung für Körper und Seele hole ich mir von einer Heilpraktikerin. Wichtig ist glaube ich auch, die Angst ein wenig im Zaum zu halten. Ist schwer, aber die Krankheit darf das Leben nicht so stark bestimmen. Versuche offen mit deiner Krankheit umzugehen, das wird auch deinen Lieben helfen, leichter damit und mit dir klarzukommen. Ich habe tolle Menschen hinter mir, meine Super-Familie, Freunde und Nachbarn und sogar Arbeitskollegen, die regelmäßig Kontakt mit mir halten und immer für mich da sind. Das stärkt mich und gibt Kraft. Schöne Augenblicke genieße ich viel intensiver als früher. Sauge alles in mich auf. Gönne mir Auszeiten; ruhe mich wenn nötig aus; tu Dinge, für die ich mir früher keine Zeit genommen habe. Viel habe ich durch meine Krankheit über mich gelernt ! Sollte das vielleicht so sein ?
Also, bitte verlier den Mut nicht, schau positiv in die Zukunft. Nichts ist unmöglich ! Und berichte ruhig weiter, was sich Neues bei dir tut.
Ich wünsche dir viel Kraft und Zuversicht.
Alles Gute und liebe Grüße
Biggi