Nini Seege

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Dienstag, 14. Dezember 2010 - 16:45
Hallochen ihr Lieben,
manchmal denke ich wieviel kann ein Mensch aushalten...?
Papa geht es immer wieder schlecht, er hat so niedriegen Blutdruck und kann deshalb kaum noch die Wohnung verlassen.
Dann diese Schmerzen am Po (manchmal denke ich, ob das wie Fantomschmerzen sind), denn der Po ist zur Zeit außer Verkehr?
Ich wollte so gerne das er mit Mam zur psychologischen Beratung geht, nein will er nicht, spricht auch nicht mehr darüber, sitzt da von einem Stuhl zum anderen und grübbeln.
Jetzt hat er solche Angst vor der nächsten Chemo am 27.12.
Und zu allem Unglück, ist am 05.12.mein geliebter Patenonkel
ganz plötzlich und unererwartet verstorben. Eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.---Mam Bruder---
Nun auch noch dieser Schicksalsschlag. Mein Tantchen ganz alleine, haben leider keine Kinder-Ziehtochter bin ich-also muß ich dort auch zu Gänge sein denn meine Eltern geht garnicht. Freitag ist Beerdigung ich weiß noch garnicht wie ich meine Eltern das zumuten kann,mit wollen sie auf alle Fälle.
Papa seine Sache zieht sich bis Februar hin und dann wird entschieden ob Darm wieder rein verlegt wird.Manchmal wünscht man sich das die Zeit schneller vergeht, obwohl sie sonst immer rennt!
Schönen Abend allen
Nini

kerstin 72

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Dienstag, 14. Dezember 2010 - 18:51
Hallo Nini,
ich kann dich sooooo gut verstehen. Die Frage, wieviel ein Mensch aushalten kann, hab´ ich mir in der letzten Zeit auch oft gestellt. Bei mir ist es meine Mama, die im Sommer die Diagnose Darmkrebs ( T3 ) bekam. Bis vor zwei Wochen haben wir ( Mama, Papa und ich ) das Ganze auch ganz gut verkraftet ( wenn man das überhaupt so sagen kann, die üblichen Ängste uns so haben wir natürlich auch ). Haben uns gefreut: nur noch 4 Chemos, dann Reha...
Dann stellte sich auch bei uns die Frage warum ein Unglück selten allein kommt!? Jetzt bekommt mein Papa am 4.1. eine Bypass OP ( OP mit offenen Brustkorb, sillgelegtes Herz usw ). Seitdem brechen bei uns grad alle ein bisserl zusammen - seelisch-. Ich weiß im Moment auch nicht woher noch Kraft nehmen. Meine Eltern wohnen zudem noch 750 km weit weg. Kann also auch nicht immer da sein, obwohl ich gerne würde. Das macht einen so fertig.
Ich wünsche dir, liebe Nini, und deiner Familie erdenklich viel Kraft zum Weitermachen. Bloß nicht aufgeben, ich tu´s auch nicht ( leichter gesagt als getan---ich weiß).
Mein herzliches Beileid
Lieben Gruß Kerstin