kerstinzi
8 posts
Dienstag, 28. Dezember 2010 - 20:53
Hallo ihr Lieben,
ich bin die meiste Zeit stille Leserin.
Mein Mann ist am 16.12.10 um 05.30 Uhr friedlich eingeschlafen. Sein Kampf gegen die Krankheit dauerte 3 Jahre, 9 Monate und 2 Tage. Ich bin unendlich traurig und kann es noch nicht fassen. Er war so stark in der Zeit seiner Erkrankung, hat sich niemals beklagt, war nie schlecht gelaunt. Hat uns immer Mut gemacht. Unglaublich er ist ein Engel.
Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute
kerstin zimmermann
ich bin die meiste Zeit stille Leserin.
Mein Mann ist am 16.12.10 um 05.30 Uhr friedlich eingeschlafen. Sein Kampf gegen die Krankheit dauerte 3 Jahre, 9 Monate und 2 Tage. Ich bin unendlich traurig und kann es noch nicht fassen. Er war so stark in der Zeit seiner Erkrankung, hat sich niemals beklagt, war nie schlecht gelaunt. Hat uns immer Mut gemacht. Unglaublich er ist ein Engel.
Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute
kerstin zimmermann
Biggi
506 postsmein herzliches Beileid. In solchen Momenten denke ich immer wieder darüber nach und kann es ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen, dass immer noch nichts 100 % helfendes Medikament gegen diese Krankheit gefunden wurde.
So können wir Betroffene nur weiterkämpfen und ihr Angehörigen müsst im schlimmsten Fall irgendwie weiterleben.
Dir wünsche ich alles Liebe und viel Kraft mit dem Erlebten fertig zu werden.
Fühl dich von mir in den Arm genommen.
Ein stiller Gruß Biggi
kerstinzi
8 postsvielen Dank für die Anteilnahme.
Dir wünsch ich die Kraft und den Mut weiterzukämpfen.
Alles Gute
kerstin
ena
36 postses tut mir sehr leid das dein Mann gehen musste. Ich wünsche dir jetzt viel Kraft und nette Menschen die dir zur Seite stehen. Ich wünsche dir auch ein Lächeln, immer wenn du an deinen Mann denkst, es ist so schwer, aber man wächst mit seinen Aufgaben.
In Gedanken bei dir.
Alles Liebe
Elena
Michelle_59
74 postsMein aufrichtiges Beileid dein Mann passt nun als Engel auf dich auf.Schade das er es nicht geschafft hat
Wenn ich sowas lese wird meine Angst noch grösser das ich es nicht schaffe
Binweg
596 postsSowie unseren neuen Sohn(es ist sein Sohn und er ist 16 Jahre), der ab sofort bei uns lebt.
Ich drücke Dich ganz vorsichtig, um Dir nicht wehzutun.
Hast du noch Kinder, dass du nicht alleine bist?
Schreib alles hier, was dir durch den Kopf geht
In aufrichtigem Beileid aus dem Süden. Friderike und Volker
kerstinzi
8 postsIch habe 2 Söhne von 21 und 24 Jahren, die auch die ganze Zeit bei ihrem Papa waren. Ohne sie hätte ich die letzten Tage mit meinem Mann nicht überstanden. Allein bin ich nicht, ich habe sehr liebe Freunde, die mich nicht alleine lassen.
Dafür bin ich sehr dankbar. Das kann man jedem Menschen nur wünschen. Meinen Weg muss ich trotzdem alleine finden. Ich bin sicher das ich es schaffe, auch wenn es sehr schwer wird.
Alles Liebe
kerstin zimmermann
annachristine
307 postsmeine aufrichtige Anteilnahme.
Ich kann mich so in Dich hineinversetzten, da ich alles bereits zweimal hinter mir habe. Mein Bruder plötzlich und unerwartet (Herz) und meine Mutti an Darmkrebs.
Als ich Deine Nachricht laß, kamen mir die Tränen.
Ich umarme Dich im Gedanken.
Es ist ein schwerer Weg, der gegangen wird. Auch wenn man Freunde und Kinder hat steht man doch vor vielen Entscheidungen allein da.
Mein Mann kämpft seit 4 Jahren gegen seinen Krebs mit allen Kräften an. Er hat sich als sein Ziel gesetzt: "Ich möchte im Stehen sterben".
An dieser Front muß ich auch für ihn kämpfen. Es fällt nicht leicht immer die Starke zu sein.
Ein stiller Gruß
Anna-Christine
Binweg
596 postsDas ist für mich unvorstellbar, kann er sich nicht hinlegen und versorgen lassen, z. B. wenn es ihm schlecht geht?
Das , so wie du das schreibst, befürchte ich auch bei meinem Mann, aber diese Formulierung....
sie geht mir nicht aus dem Kopf.
Lieben Gruß an Euch beide.
Friderike
annachristine
307 postsmein Mann findet das Lied von R. May "Wie ein Baum, den man fällt" sehr gut. Darin heißt es u.a. ich möchte im Stehen sterben. Der starke aufrechte Baum, den man absägt; der umfällt und stirbt.
Er will wenn es möglich ist nicht so schnell wieder ins KH. Hat immer Angst davor, da er dort vieles gesehen und erlebt hat.
Er hat für sich nach außen seine Krankheit verdrängt; sagt beim Arzt möglichst nichts über Schmerzen und Probleme (KH könnte ja folgen!); "mir" geht es gut, wenn es auch nicht so aussieht.
Als ich noch gearbeitet habe kam ich oft fertig nach Hause und habe vieles einfach übersehen. Ich wollte mich nicht mit ihm streiten, wenn er Dinge machte, die mir nicht gefallen haben. Er wollte einfach mit dem Kopf durch die Wand.
Als ich mich dann entschied meinen Job für ihn aufzugeben (Kündigung durch AG und dann 2 Jahre arbeitslos, jetzt Rentner) habe ich vieles eben mit ihm verfolgen können. Ich sah und sehe, wenn er sich nicht gut fühlt bereits am Morgen und nicht erst am Abend.
Hat ihm oft nicht gefallen, daß ich es jetzt verfolgen kann. Ich sehen wenn seine Kräfte nicht ausreichen für kleine Tätigkeiten. Übersehe dann auch Dinge, die mich mal gestört haben, wenn er etwas gemacht hat. (Runde Ecken saugen).
Man lebt seit der Krankheitsfeststellung jeden Tag gemeinsam; man lebt ihn anders als vorher.
Aber das kennst Du ja auch.
Ich bin die immer starke Kämpferin geblieben, die für ihn da ist. Manchmal stellt er es fest und sagt es auch.
Durch seine Chemo hat er die Erscheinungen des "Chemohirnes", Gedächtnisverlust sehr stark. Andererseits hat die Chemo bis heute (will es nicht beschreien) auch noch Auswirkungen auf neue Krebserkrankungen; die blieben im gesunden Gewebe.
Gegen seinen "Hauptkrebs" gibt es kein Mittel, man kann nur damit leben und muß entweder wieder nach einer Zeit ne Chemo oder auch Medikamente bekommen. Problematisch sind die neuen Krebserkrankungen an anderen Organen.
Ich wünsche Euch beiden, natürlich auch Eurem Sohn, ein schönes neues Jahr.
Liebe Grüße
Anna-Christine
Patient
10 postserstmal mein aufrichtiges Beileid Kerstin. Der Tod gehört zum Leben dazu so hart es auch klingt. Für Dich geht es weiter du darfst den Weg weiter gehn und geh ihn so weit du kannst.
schau immer nach vorne Olli
kerstinzi
8 postsAlles Gute
kerstin zimmermann
Binweg
596 postsDu, wie geht es denn Dir jetzt nach der Operationen, und wie ist Dein jetziger Zustand?
Bitte denk an dich, tu für dich etwas und fühle Deinen Mann, er ist in Deiner Nähe.
Lg Friderike