Gast
Freitag, 21. Januar 2011 - 15:54
Hallo ihr Lieben,
bei meinem Vater 53.J. wurde diese Woche Darmkrebs diagnostiziert.Seit heute wissen wir, das er schon in die Prostata rein gewachsen ist! Oh mein Gott, ich habe schon viel durch in meinem Leben, aber das jetzt auch noch. Ich weiß nicht ob ich das ertragen kann. Ist das schon ein sehr fortgeschrittenes Stadium? LG Sarah
bei meinem Vater 53.J. wurde diese Woche Darmkrebs diagnostiziert.Seit heute wissen wir, das er schon in die Prostata rein gewachsen ist! Oh mein Gott, ich habe schon viel durch in meinem Leben, aber das jetzt auch noch. Ich weiß nicht ob ich das ertragen kann. Ist das schon ein sehr fortgeschrittenes Stadium? LG Sarah

vielen, lieben Dank für deine Antwort. Seit gestern wissen wir, das der Tumor schon ins Lymphsystem übergegangen ist. Schei...... Montag bekommt er endlich das MRT zur genauen abklärung der Metastasion. Am Mittwoch wird dann der Behandlungsplan besprochen. Dafür werden sogar extra Ärzte aus Tübingen hinzu gezogen. Ich bin sooooo aufgeregt was dabei raus kommt. Wir wissen, dass es sich bei jedem Menschen anders entwickelt, aber es ist schwer noch an das Gute zu glauben.
doubleturn79
3 postsich weiß was du da grad mitmachst. ging mir/uns mit meinem vater im letzten jahr im mai genauso. vorallem die erste zeit, wo man noch total im ungewissen steht (hat bei uns unglaubliche 3 wochen gedauert bis die ganzen untersuchungen abgeschlossen waren) ist absolut grausam.
man kann dir nur raten, jetzt erstmal kühlen kopf zu bewahren (ich weiß, das ist leichter gesagt als getan-das ist fast unmöglich-).
bei meinem vater hatten sie zuerst auch den verdacht, dass es ein t4 tumor ist und lymphknoten befallen sein könnten. letztendlich wars "nur" t3 und die lymphknoten waren in ordnung (das wussten sie bei meinem vater auch erst, als sie die lymphknoten nach der op untersucht hatten).
auf jeden fall solltest du jetzt nicht die hoffnung verlieren solange du nicht alle ergebnisse weißt. und selbst dann wirds bestimmt noch möglichkeiten geben.
ich war auch schon total am verzweifeln und hatte die schlimmsten gedanken. und jetzt, 8 monate nach der diagnose gehts meinem vater von tag zu tag besser, hat die op gut überstanden, hat nichteinmal eine chemo gebraucht (abgesehen von der radiochemotherapie vor der op) und bei der ersten nachsorgeuntersuchung war auch alles in ordnung.
ich hoffe ich konnte dir jetzt ein bisschen mut machen. du findest hier viele leute die in ähnlichen situationen waren und wohl jeder hier wird dich verstehen. trost und verständnis findest du hier auf jeden fall!
wünsche deinem vater und natürlich auch dir und deiner familie alles gute für die nächste zeit.
liebe grüße!
Jürgen
morgen gehts in die Klinik zum großen Ärztegespräch. Gestern und Heute wurden ct´s gemacht. Warum denn nun zwei mal wo es doch gestern noch hies, eigentlich sieht es gut aus???? Oh jeh, dann wohl doch nicht so gut. Ein künstlicher Darmausgang bekommt er nun auch, was eben erforderlich ist. Wäre der Tumor wenigstens nicht auch noch in die Prostata gewuchert und in die Lymphknoten!!!!!! Daumen drücken und stark sein- vor allem für den Patienten!
Biggi
506 postsdie Einstellung ist richtig. Kopf hoch. Klar die Ereigisse überschlagen sich jetzt und man ist immer in Hab-Acht-Stellung. Alles wird sich auch wieder beruhigen. Nur ist das für euch ja eine völlig neue Situation.
Mein Tumar war übrigens auch sehr groß und schon durch die Darmwand gestoßen. Befallene Lymphknoten wurden bei der OP entfernt. Ausgang brauchte ich nicht. Das war im Dezember 2007. Und auch ich lebe noch. Es sind zwar ein Jahr später Metastasen in der Lunge bei mir aufgetreten, aber ich bin in einer Chemo und strebe gerade eine Lungen-OP an.
Alsoooo, versuche ein bisschen ruhiger zu werden.
Es geht wieder aufwärts. Glaube fest daran.
LG Biggi
komme gerade Heim von der Arztbesprechung. Morgen kommt der künstliche Darmausgang und der Port für die Chemo. Ein paar Tage später fängt die Chemo an. Leider hat er schon 6 Metastasen in der Lunge! T4N1M1. Beim grading hat er 2. Hoffe ich hab das so richtig geschrieben. Ich wünsche echt allen Betgroffenen hier das allerbeste1!!!! keiner hat das verdient.
ich würde mal gerne wissen ob es so eine art Gürtel gibt für den Stomabeutel??????? LG
Stomabeutel werden über einen klebenden Ring oder unmittelbar auf die Haut geklebt und können, je nach Modell, auch durch einen zusätzlichen Gürtel gesichert werden. Zu diesem Zweck gibt es Ösen, in die ein elastischer Gürtel mit kleinen Haken eingehängt werden kann - bringt eine zusätzliche Tragesicherheit.
Alles Gute
vantast
Biggi
506 postsich habe vor kurzem einen Bericht über Stomaträger im Fernsehen gesehen. Ein Patient hat immer ganz enge T-Shirts oder Unterhemden darübergezogen. Das gab ihm auch zusätzliche Sicherheit. Keine schlechte Idee finde ich. Vielleicht gibt es ja auch wie für uns Frauen für Männer so eine Art Miederhose. Da kann ein Orthopädiefachgeschäft bestimmt weiterhelfen.
Alles Liebe
Biggi