Gast
Montag, 24. Januar 2011 - 19:43
Hallo liebe Angehörige und Selbstbetroffenen,
ich bin 24 Jahre alt, weiblich, und hatte seit einigen Wochen Blut im Stuhl. Der Besuch bei meinem Hausarzt ergab eine Überweisung zur Koloskopie. Der Arzt erkannte einen Tumor und die bioptischen Ergebnisse bewiesen, dass er bösartig ist. Ein Adenokarzinom im Rektum, ich komme um ein Stoma herum und der Schließmuskel kann auch erhalten bleiben.
Ich musste mich noch einigen weiteren Untersuchungen unterziehen. Endosonographie, MRT vom Bauch und Beckenbereich, Röntgen der Lunge (meine Mutter hatte ein Lungenkarzinom, was stark gestreut hatte, sie verstarb 2001), und noch ein MRT des Enddarms, glücklicherweise hat nichts gestreut :-)
Ich habe morgen meine letzte Besprechnung mit meinem Operateur, wann die OP stattfinden wird und ob nach der OP noch eine Chemo- und Strahlentherapie folgen wird, so zur reinen Vorsorge.
Der Tumor wächst angeblich seit 10-12 Jahren, Vorbelastungen gibt es in meiner Familie in Sachen Darmkrebs garkeine..
Ich wollte mir ein wenig Luft machen, auch wenn ich recht zuversichtlich bin, ist so eine Diagnose doch ein sehr einschneidendes Erlebnis.
Viele Grüße,
S.
Gast
Montag, 24. Januar 2011 - 19:48
Edit: Der Tumor ist glücklicherweise nicht über die Darmwand hinaus gewachsen, sodass eine vorherige Bestrahlung unnötig ist.

Biggi

506 posts
Dienstag, 25. Januar 2011 - 14:57
Hallo S.,
auch ich bin echt geschockt, dass du in deinem jungen Alter schon so etwas durchmachen musst. Vor allem darf ich mir nicht vorstellen, dass du noch ein Kind warst, als das Wachstum angefangen hat.
Ich denke ebenfalls, dass du sehr zuversichtlich sein kannst, alles gut zu überstehen. Vielleicht kommst du ja sogar an der Chemo vorbei. Aber eine vorsorgliche Therapie wäre vielleicht auch gar nicht so schlecht. Teil uns dann eben mit, wann die OP angesetzt wird, damit wir alle an dich denken und die Daumen drücken können.
Bleib weiter so positiv, dann wird alles gut. Ich bin sicher, du schaffst das !!!
Liebe Grüße
Biggi
Gast
Dienstag, 25. Januar 2011 - 15:29
Hallo Ihr Lieben,
da bin ich wieder. Bin soeben heim gekommen. War noch zum Gespräch mit meinem Betrieb und Ausbilder, glücklicherweise habe ich dort überhaupt keine Probleme zu befürchten, sie werden auf mich warten und evtl. - wenn von Nöten - kann der Ausbildungsvertrag einfach verlängert werden.. das dazu :-)
Ich werde im Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Wesseling operiert, auch diese ist eine zertifizierte Klinik und gehört zum Darmzentrum Rhein-Erft cool Ich muss sagen, was ich die letzte Woche und auch heute schon erlebt habe, in besseren Händen kann ich mich nicht aufgehoben fühlen. Die sind so toll, bemüht und wahnsinnig freundlich - ich fühle mich glatt wie ein Privatpatient! laugh
Die OP ist für Donnerstag angesetzt, morgen muss ich dann Prepacol einnehmen und abführen.. jemand Erfahrung mit dem Zeug? Nach der OP wird dann natürlich der entnommene Teil zur Pathologie geschickt um zu untersuchungen ob die Ränder irgendwelche Veränderungen aufweisen und danach wird dann entschieden ob Chemo- und Strahlentherapie angeordnet wird..
Ich bin recht zuversichtlich. Und werde natürlich berichten! Ich danke für Eure Anteilnahme!
Viele Grüße,
S.
Gast
Montag, 7. März 2011 - 09:32

Hallo Ihr,

ich hatte mit 16 Jahren die Diagnose: Hochdifferenziertes neuroendokrines Karzinom im Appendix.

Nach unzähligen Besuchen bei verschiedenen Ärzten, die alle eine andere Meinung hatten (sehr sehr selten und endet meist mit Tod, da es zu spät erkannt wird, zudem kam noch, dass mich jeder als "Versuchsobjekt" haben wollte), entschied ich mich für einen Arzt im Bogenhausener Krankenhaus, der mich operierte. Es wurde mir 1/3 vom Dickdarm und 15 cm vom Dünndarm rausgenommen.

Das ist jetzt 1 1/2 Jahre her und mir gehts gut :)

Ich hoffe bei dir verläufts auch gut.

Liebe Grüße

Gast
Dienstag, 24. Juni 2014 - 23:43

Hallo, ich bin 16 Jahre alt & ich hatte einen Krebsartigen Tumor. Ich hatte den wohl anscheinend über ein Jahr, habe aber am anfang nichts gemerkt. Als mir aufeinmal einen Tag richtig übel wurde, sind wir zum Notartzt gefahren.Ich hatte erst einen Normalen Verdacht auf Magendarm-Grippe. Als ich dann aber bei meinen Hausarzt war & er mir Blut abgenohmen hat weil ich seit Samstag keinen richtigen Stuhlgang mehr hatte. Hat der festgestellt das meine Weißen Blutkörperchen zu hoch sind. Ich hab am nächsten Tag sofort eine Einweißung ins Krankenhaus bekommen. Als ich dort war hatten alle den verdacht auf Chronische Verstopfung. Ich hatte Einläufe & Abfürmittel bekommen damit ich eine Stuhlprobe abgeben konnte. Komischer weiße hat das alles nicht gebracht. Ein Tag vor Muttertag bin ich dann nachhause gegangen weil wir dachten zuhause würde es gehen. Als ich dann zuhause war ging es mir nur noch schlechter & ich fühlte mich schwächer. Montag sind wir dann wieder ins Krankenhaus gefahren & mir wurde nochmal Einläufe und so alles gegeben. Bei mir wurde ein Ultraschall alles gemacht und sie haben nur gedacht es wäre eine verstopfung. Ich hatte mich oft mals stark erbrochen das es echt widerlich war. Am 15.6 haben die Ärtze mal beschlossen eine Darmspiegelung zu machen, dies dauerte aber bis zum 17. Als sie mit dieser Fertig waren. musste ich nochmal zum Röngten. Als ich dann wieder auf dem Zimmer war wurde mir und meinen Eltern gesagt das ich Operiert werden muss. Bis dahin stand aber noch nicht fest was los war. Mir wurden Trombosenstrümpfe angezogen & ich hatte leute von der ersten hilfe bei mir, die mir gesagt haben das ich nach der OP so ein Teil bekommen das in den Rücken kommt, wo ich mir jeder zeit Medikamente sozusagen Spritzen konnte. Als ich dann zur OP gefahren wurde. Wurde ich in meinen Rücken Mark gepizt und dies war das schlau. ab dahin habe ich nichts mehr gemerkt die OP ging von 18:30 bis 23 uhr. Dies war eine Notop als ich auf wachte habe ich nichts wirklich mit bekommen. Ich war an ganz vielen Geräten angeschlossen. Der Chirug meinte zu meinen Eltern das sie OP sehr Notwendig war. Weil ich es sonst nicht mehr überlebt hätte. Bei mir wurde sehr viel aus dem Darm raus geschnitten und ich weiß jz zwar grade nicht mehr wie diese kugeln heißen aber dadurch wurde festgestellt das der Krebs nicht ausgebrochen sei. Der Arzt meinte wenn sie versucht hätten Freitag zu Opieren wäre mein Darm am nächsten tag geplatzt. Ich hatte auch neben bei Seelsorger um mir. & hatte auch schon einen Termin bei einer Uniklinik für soetwas und da ich froh bin das es weg ist & ich zwar meine Narbe ein Leben lang tragen muss, hab ich auch kein problem so offen darüber zu reden. Ich hoffe ich konnte euch etwas über den Darm Krebs mit 16 erzählen. Also es ist auch nichts ganz üblich. & falls ihr lange keinen Stuhlgang mehr gehabt habt und auch nur am brechen seit. Geht lieber direkt zum arzt und lasst euch untersuchen :) Liebe Grüße :)

jeroms

3 posts
Samstag, 28. Juni 2014 - 10:35

Hallo,

ich hatte auch Darmkrebs ca. 7 cm im Rectum.

durch eine Operation ware der schliessmuskel entfernworden.

Ich hatte mich daher für eine alternative behandlung entschlossen.

1Jahr danach ist er Tumor verschwunden.

Hier der Link zu meiner Therapie:http://www.itszen.net/healing/therapien/meine_therapie.html