Bes

9 posts
Mittwoch, 2. März 2011 - 09:53

Hallochen,

ich bin zu blöd hier richtig zu starten. Dieses Forum verfolge ich schon seit 2009 und fand nie den Mut mitzumachen. Die Beiträge von Arwed und Biggi u.v. andere haben mich jetzt ermutigt.

Ich habe seid 01.2008 Dickdarmkrebs Stad.III. Nach OP (15cm blieben übrig)folgte Chemo Folfox4, danach Leber- u. Lungenmetas. OP 08.2008 dann Reha. 2009 war ein gutes Jahr, konnte wieder voll arbeiten. Februar 2010 Lymphknotenmetastase- Bestrahlung 70Gy. Ich erholte mich kaum bekam Strahlenpneumonitis. Es ging zur Reha 08/09. Psychisch hat es super geholfen, aber körperlich nicht. Fing wieder an stundenweise 2x die Woche zu arbeiten. Dezember kam der nächste Schlag, Lungenmetastase - wieder OP. Eigentlich wäre eine Chemo fällig, doch meine Onkologin ist von der positiven Wirkung nicht überzeugt und beantragte ein PET-CT, es wurde von der Krankenkasse abgelehnt. Biggi hast du sofort die Bewilligung bekommen? Ichbin inWiderspruch gegangen, doch das dauert ja wieder so lange. Morgen hab ich Termin bei meiner Onki, mal sehen was sie vorschlägt.

Nun kennt ihr auch meine Geschichte und grüsse euch alle!

Arwed

650 posts
Mittwoch, 2. März 2011 - 15:10

Hallöchen,

von der TK habe ich gelesen, daß selbst erforderliche Therapien und Untersuchungen nicht genehmigt werden, z.B. Protonenbehandlung. Diesen Patienten bleibt keine andere Wahl, als die KK zu wechseln. Ich selber werde im KH behandelt, mit dem Vorteil, daß alle Untersuchungen und Therapien dort hausintern angeordnet werden, ohne sich mit einer KK auseinander setzen zu müssen.

Falls bei dir in der PET keine Aktivität nachweisbar ist, kann vielleicht tatsächlich auf eine Chemo verzichtet werden.

Alles Gute und liebe Grüße Arwed

Biggi

506 posts
Donnerstag, 3. März 2011 - 10:00

Hallo,

willkommen Neuling. Magst du dich nichtmit Namen anmelden, dann wäre das etwas persönlicher.

Die Krankheit scheint auch dichnoch nicht aus ihren Krallen zu lassen und du hast schon einiges durchgemacht. Zum Thema PET. Also ich bin auch bei der TK. Vor zwei Jahren wurde das PET bei mir auch abgelehnt. Mittlerweile zahlen die auch bei Darmkrebs und haben inKöln, Berlin und Hamburg Kliniken, mit denen sie zusammen arbeiten. Mein Onko-Doc hat mir einfach eine Einweisung in die Uni-Klinik Münster fertig gemacht. Mit der Kasse sollte ich vorher nicht sprechen . Er meinte, dass mit der Übernahme geht das dann schon klar. Sein Wort in Gottes Ohr. Ich werde das dann ja sehen. Notfalls müssen wir das dann selber zahlen. Wäre mir aber letztlich auch egal, wenn es denn den gewollten Effekt erzielt. Aber Widerspruch ist schon mal gut. Ich hoffe für dich, dass da jetzt schnell für dich entschieden wird. Ich werde auf jeden Fall berichten, was sich bei mir noch so ergibt.

Ich wünsche dir alles Gute.

LG Biggi

hally

48 posts
Donnerstag, 3. März 2011 - 10:28

Hallo Bes,

Meine KK (DAK) wollte ei PET zunächst nicht bewilligen. Darauf hat der Arzt ein Schreiben an die KK geschickt in dem er die Notwendigkeit dieser Untersuchung für den weiteren Behandlungsweg deutlich gemacht hat.Als die KK ihr ok zur Kostenübernahme gegeben hattebekam ich eine Überweisung zum PET im Krhs. vom Onkol. Im Krhs. arbeitet die Nuclearabtl. als eigene Praxis, daher eine Über- und nicht Einweisung. Obwohl ich das Schreiben der KK dabei hatte mußte ich eine an mich gerichtete Rechnung über 1400.- unterschreiben. Diese wiederum reichte ich bei der KK ein und die KK hat den Betrag überwiesen. Alles etwas bürokratisch, lenkte aber von der Aufregung vor der PET etwas ab.

Wenn sich deine KK sträubt, lass deinen Arzt Druck machen und rufe dann penetrant bei der KK an, manches Mal hat das bei mir den Vorgang deutlich beschleunigt. Und Zeit ist in unserem Fall ein wichtiger Factor.

Ich selbst bin z.Zt. in einer Therapiepause nach 6 Zyclen Folfiri + Avastin. Laut CT gibt es einen guten Rückgang einiger Metas. Meine Bilder und Befunde liegen gerade auch bei verschieden Ärzten um eine individuelle operative Behandlung zu finden. Operation ist für mich die einzige Option, Chemo kommt nicht mehr in Frage. Davon kann ich mich immer besser erholen als von den Medikamenten.

@ Biggi Ich drück dir so sehr die Daumen das bei dir operiert werden kann!! So wie du jetzt mit der Chemo leidest... da muss sich was in die richtige Richtung bewegt haben. Wo in Hamburg wäre die OP ?

Liebe Grüße

hally

Gast
Freitag, 4. März 2011 - 09:56

Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten. Ich hatte ja nun gestern den Onko-Termin. In Absprache mit einem2. Arzt wird keine Chemo gemacht, man will das "Pulver" nicht zu früh verschießen und mich nicht unnötig schwächen. Da das PET-CT diese Entscheidung nicht ändern würde, sieht man die Absage der KK nicht als tragisch an. Ich bleibe aber trotzdem dran. In der Zwischenzeit versuch ich mich an schönen Dingen zu erfreuen (die Sonne scheint).

Biggi drück ich dieDaumen!!!! Liebe Grüße Bes

Biggi

506 posts
Sonntag, 6. März 2011 - 12:24

Hallo Bes,

und ich bin zu blöd zum Lesen - Name steht doch da: Bes - wofür auch immer die Abkürzung steht. ALso wie schon geschrieben -PET war gar nicht schlimm (falls du es denn doch nochmal brauchst). Ergebnis gibt es erst Mitte bis Ende der nächsten Woche. Also Dienstag wieder zur Chemo. Wenn jetzt Chemo ausgesetzt wird, wird ja wohl ganz engmaschig kontrolliert, oder ? Für mich würde das PET bei dir schon Sinn machen, denn dann kann man sehen, ob noch irgendwo etwas lauert, was jetzt Zeit hätte, zu wachsen. Ich war nämlich auch in einer ähnlichen Situation. 2007 OP Darm, ab Jan. 2008 Chemo, Mai 2008 OP wegen Tumor am Eierstock. Danach war alles gut. Wir haben überlegt und auch mit der Chemo nicht weitergemacht, aus den selben Gründen wie bei dir. Haben mein Onko und ich zusammen entschieden ! Wiedereingliederung und 4 Wochen gearbeitet. PET wurde in der Zeit auch bei mir abgelehnt. Dann Ende Okt. 2008 haben wir bei mir Metas in Lunge und Bauchfell gefunden. Ich frage mich, ob man im PET nicht schon etwas früher die Metas finden können und gleich behandeln können. Sie wären viel kleiner gewesen und vielleicht schon weg (mache jetzt schon über 2 Jahrewöchentlich Dauer-Chemo). Gut die im Bauch sind ja verschwunden. Deshalb hoffe ich jetzt auf die Lungen-OP. Aber ich stehe nach wie vor zu meiner damaligen Entscheidung !

Ich wünsche dir, dass du jetzt Ruhe hast.

LG Biggi

Gast
Montag, 7. März 2011 - 09:43
Gast
Montag, 7. März 2011 - 10:17

Hallo Biggi,

es ist wirklich unglaublich, wir haben fast zur selben Zeit den Kampf begonnen. Die Diagnose bekam ich Dez.07, habe mich abererst im Januar operieren lassen. Für dich war ja dann der Hammerdieser 2. Tumor. Nach meiner OP und Chemo habe ichalles noch gar nicht so ernst genommen. Wenn sich Mitstreiter bei der Chemo unterhalten haben, habe ich mich nie beteiligt, ich meinte immer es geht mich nichts an, ich bin gesundoperiert und die Chemo ist nur zur Sicherheit (so hieß es damals). Ich habe es wirklich nur Stück für Stück begriffen und wahrgenommen und nach dem 2. Rezidiv (Jan.2010) kam dann das schwarze tiefe Loch, aber das wirst du sicher auch kennen. Dazu kam, dass mein Krankengeld auslief und ich zum Arbeitsamt mußte. Jetzt bekomme ich EU-Rente, darüber bin ich nicht glücklich, doch kann ich mich in Ruhe zurücklehnen und nach vorn schauen und muß mich nicht ständig mit irgendein Amt befassen. Die Hoffnung wieder arbeiten zu können, habe ich noch nicht aufgegeben.

Es ist ja Wahnsinn bei dir, 2 Jahre schon Chemo! Schade, dass du nun wieder auf das PET- Ergebnis warten mußt. In diese Wartezeit legt man immer so viel Hoffnung. Wie groß ist oder sind die Metas in der Lunge? OP"s sind wirklich das Beste, da hatte ich immer noch Glück.

Alles Gute für dich Biggi! LG Bes

Gast
Montag, 7. März 2011 - 12:47
Gast
Montag, 7. März 2011 - 12:54

Guten Tag,

ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, hoffe jedoch das mir Jemand antwortet.

Bei meinem Bruder hat man vor drei Wochen Darmkrebs festgestellt. Wurde sofort operiert, ein drittel vomDickdarm und ein Stück vom Dünn darm wurden weggenommen. Weiter könne man nichts für Ihn tun weil die Leber voller Metastasien sei. Mein Bruder wurde schon nach einer Woche entlassen und bekommt nun eine mörderische Chemo. Diese soll ohne abzusetzen laufen, erbekommt jede Woche Infusionen.Ich hänge sehr an meinem Bruder und habe große Angst um Ihn. Er ist erst 59 Jahre alt.

Gast
Montag, 7. März 2011 - 13:55

hallo anonym

ja ich kenne mich als angehörige da aus, mein mann wurde aber erst nach neoadjuvanter chemo/strahlenbehandlung operiert,weil der tumor vorher zu groß war.hat alles gut geklappt, aber auch er hat die aussage das nix mehr weiter getan werden kann als chemo bis zum abwinken.bei der letzten kontrolluntersuchung vor reichlich einer woche, wurde wieder gesagt,palliativ weiter mit chemo, mehr geht nicht mehr(weil über 20 sichtbare metas in der leber und lymphom im bauch).wir wollen aber die hoffnung trotzdem nicht aufgeben. sie können auch nicht mehr schnippeln an der leber.Also weiter machen mit chemo. die nebenwirkungen werden auch immer schlimmer,haut finger und fußnägel, sowie dauernd kalte weiße hände die kribbeln.also erstmal kopf hoch, auch ich habe angst meinen mann zu verlieren er ist 52.jahre alt.fall du noch fragen hast, dann frag.

seid lieb gegrüßt caroli

strups

2 posts
Montag, 7. März 2011 - 19:52

Liebe Caroli,

jetzt habe ich es gefunden. Ja, es ist furchtbar, aber man glaubt immer wieder an ein Wunder. Wir können nur versuchen unsere Lieben so gut es geht zu unterstützen. Meinem Bruder tut die Chemo auch nicht gut.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit.

Liebe Grüße Inge