Fred Lessing
105 postsNach langer Pause melde ich mich mal wieder aus Portugal zurück. Zuletzt hatte ich letztes Jahr berichtet, dass meine Frau nach OP und Chemo (Folfox) laut PET und Tumormarkern krebsfrei ist. Vier Monate später liegen die Marker wieder bei fast 300 (während der 1. Chemo waren sie immer unter 100). Eine Gewebeprobe an den Lymphknoten am Hals (vergrößert auf 3 cm) bestätigt Darmkrebs-Metas. Die Ärztin hat uns ziemlich klar gesagt, dass es jetzt keine Chance auf Heilung mehr gibt: es wird immer neue Metas geben.
Übermorgen fängt die Chemo mit Xeloda und noch irgendwas Intravenöses durch den Port am Anfang jedes Zyklus’ an.
Aber ist Xeloda aber wirklich die wirksamste Eindämmungs-Methode?
Und gibt es Statistiken für die durchschnittliche Überlebenszeit in solchen Fällen? Die Onkologin hat einfach nichts gesagt. Ich weiß, hört sich vielleicht kaltblütig an, aber wir haben Kinder und führen zusammen eine kleine Firma, und ohne meine Frau muss die Firma geschlossen werden, d.h. wir müssen uns vorbereiten.
(Es tut elend weh, so was schreiben zu müssen…)
Fred
hallo fred,
es klingt nicht kalt es klingt ehrlich. ich verstehe dich da sehr. mein mann war auch viele (20.Jahre) selbständig.Ich würde auch gerne wissen wie es weiter geht. aber wir wissen es ja....laut der onkologin bis zu 2 Jahre, nach krebsdiagnose(12.07.10).was soll man da noch dazu sagen, einfach hoffen..mehr bleibt nicht.mein mann hat multiple lebermetas in allen segmenten, da ist nix mehr zum schnippeln, auch andere methoden gehen angeblich nicht mehr. es ist alles so niederschmetternd, aber es gab ja auch schon kranke die diesen ekligen krebs besiegt haben.
deshalb hoffen...hoffen...hoffen
sei gegrüßt von caroli
Fred Lessing
105 postsCaroli,
Ich wünsche Dir und Deinem Mann ganz viel Kraft, Glück und Ruhe!
Was uns frustriert ist, dass unsere Onkologin gar nichts sagt. Auf die Frage, ob wir (statistisch gesehen) eventuell noch ein Jahr haben oder vielleicht auch noch mehrere, hat sie nur mit den Achslen gezuckt. Und wir wissen nicht mal, ob Xeloda wirklich die beste Lösung ist. Die Chemo hat heuteangefangen...
Fred
hallo lieber fred
ersteinmal alles gute für die chemo und fürs vertragen dieser.
bei uns ist es doch das selbe,keiner kann dir was sagen, oder sie wollen nicht.(was ich auch verstehen kann)wir wissen, das es für die leber keine heilung mehr gibt,nur aufhalten mit chemotherapie und antikörper.mein mann beendet nächste woche den 3.zyklus ( immer 6 wochen pro zyk.)bis auf die schlimme akne und dem kribbeln in den händen,neu seit ca 2 Wochen läsionen an den finger-u. zehennägeln.muß er aufpassen.halte durch fred, wir machen das auch schon seit mitte juli 2010.muß oft an die statistiken denken, die sehen alles andere als gut aus.aber es hat auch schon gegenteiliges gegeben, wir kämpfen so lange es geht.
und du machst das auch,und erstmal keine angst vor der chemo
liebe grüße caroli
entschuldige fred, ich meine natürlich deine frau soll keine angst haben vor der chemo.seit beide stark, dann meistert ihr es am einfachsten. kopf hoch und nach vorne schauen.
caroli
Fred Lessing
105 postsWas für eine Chemo macht dein Mann?
Meine Frau hat letztes Jahr Folfox gemacht uns es sehr gut vertragen. Wie gesagt ist es dies Mal Xeloda, genauer gesagt Xeliri (ohne Avastin, das ist in Portugal verboten, aber von dem, was ich so im Intenet sehe, macht das wohl Sinn). Angst hat sie vor der Chemo nicht...
hallo fred,
mein mann bekommt fol/firi, campto, und erbitux,alles über den port, mit 24 Stunden-pumpe.weiß nicht so recht ob es das richtige ist.paar kleine metas sind wohl beim ct nicht mehr zusehen,damals waren es um die 30,jetzt sind es über 20.tolle aussage,die größte meta war im oktober 10, 2,7 cm und das ist sie noch immer.man kann nur hoffen und kämpfen.
schönen abend trotz allem
caroli