Gast
Freitag, 3. Juni 2011 - 21:04

hallo alle kämpfer

was nicht mehr was ich tun soll,mein mann hat schon wieder fieber.ganz plötzlich und schüttelfrost und starke schmerzen im oberbauch rechts.dienstag soll nun endlich nach 11 wochen die chemo losgehen.aber wenn er wieder fieber hat?(39,1). hat jemand von euch einen rat für uns?kann er trotzdem zur chemo? bin total ratlos und meine angst wächst stetig.

caroli die kaum noch schlaf findet

annette

199 posts
Freitag, 3. Juni 2011 - 22:42

HALLO CAROLI; denke sehr oft an euch , nehm dich einfach mal in den arm und halte dich, stell dir noch einen kraftengel an die seite und schick dir ein dickes paket mit ruhe und schlaf, den du einfach brauchst. drueck dich ganz fest und wuensche das es euch besser geht , gruesse annette

Arwed

650 posts
Samstag, 4. Juni 2011 - 10:13

Hallo caroli,

unter diesen Umständen kann man natürlich keine Chemo machen! Nach wie vor, müssen die Ursachen geklärt werden, damit die Gründe beseitigt werden können und das Fieber weg ist.

Alles Gute!

Liebe Grüße Arwed

Biggi

506 posts
Samstag, 4. Juni 2011 - 13:47

Liebe Caroli,

schon wieder Fieber, ich denke da auch gleich wieder an einen verseuchten Port. Hat dein Mann einen. Das war schon so oft so, zuletzt bei dem Mann von Regina 55. Könnte das bei euch auch so sein ?

Ich wünsche euch, dass bald der Grund gefunden wird.

Dir wünsche ich, dass du wieder schlafen kannst,um deine nötige Ruhe und Kraft wiederzufinden.

Auch ich drück dich in Gedanken mal ganz ganz doll. Bleib tapfer.

Liebe Grüße

Biggi

Gast
Samstag, 4. Juni 2011 - 16:06

Caroli? klingt das nicht mehr nach einer aktiven Entzündung im (rechten) Bauchraum? oder eine Sepsis? bitte imer wieder nachbohren und nachhaken, damit man die Ursachen aktiv sucht! der Port hat damit nichts zu tun, da kann man nicht so viel falsch machen, ausser Hygienemängel und da sollte Dein Mann so gut es geht bedingungslos mit drauf achten, schon in seinem Sinne! LG

Gast
Sonntag, 5. Juni 2011 - 12:33

hallo ihr lieben,

danke für eure lieben worte, brauche ich zur zeit sehr.gestern war nur etwas erhöte temperatur(38,1) aber mein mann hat metimazol (oder so) verschrieben bekommen.die senken das fieberimmer wieder.nehmen aber nicht den schmerz.er ist auch sehr kurzatmig,aber dienstag will die onkologin ihn ja erstmal sehen und mit ihm reden????wer weiß wie es weiter geht. hoffe es geht wieder bischen aufwärts.

werde euch dienstag berichten

euch allen einen schönen sonntag

caroli

Gast
Sonntag, 5. Juni 2011 - 14:28

Liebe Caroli,

ich bin hierstiller Mitleser und schreibe nur selten, jetzt aber möchte ich dich dringend bitten mit deinem Mann einen Arzt aufzusuchen, da ich befürchte, dass der Grund für Fieber und vor allem für Kurzatmigkeit eine Lungen-entzündung sein kann. Liebe Caroli ich möchte dir keine Angst machen, aber so war es bei meiner Mama auch. Wenn es nicht so ist um so besser. Bitte lass es prüfen. Wünsche euch ganz viel Kraft und deinem Mann einen guten guten Arzt an die Seite sowie gute Besserung.

LG MOnika

Gast
Sonntag, 26. Juni 2011 - 12:43

*GENAU*

Es ist schlechter Stil und nicht eben vertrauenswürdig, wenn Patienten fiebern ohne Grund und Ärzte nur medikamentöse Senkung versuchen, anstatt auf Ursachensuche zu gehen.

Da hilft wirklich nur noch "der Druck von außen" von den Angehörigen. Ansonsten sollten sich betroffene Patienten angewöhnen, bei Visiten konkrete Fragen zu stellen. So wird das Geschehen protokolliert und dokumentiert und es müssen Antworten gefunden werden. Alles andere ist Larifari und ginge im Tagesgewühl förmlich unter. Die Schwestern zu informieren bringt meist auch nicht viel, da diese höchstens mit einer Pille zurückkommen.

Immer wieder jammern und immer wieder Fragen stellen, da sollte man sich Hartnäckigkeit und Stursinn dringend angewöhnen, den das braucht man.

Und Fieber und Chemo-das geht schon gar nicht. Um Himmelswillen, das würde der Patient nie überleben, Vorsicht!

Gruß

Martin

Gast
Sonntag, 26. Juni 2011 - 14:01

Liebe Caroli,

sag Deinem Mann bitte, er möge pingelig darauf achten, daß:

  • keiner ohne Gummihandschuhe an seinem Port herumhantiert
  • die Haut immer vor Anstechen des Ports gründlich desinfiziert wird mit Spray
  • immer nur mit einer Spezialnadel Port anstechen (sind sauteuer...)
  • Blutabnahmen am Port tunlichst vermeiden oder nur als Ausnahme akzeptieren, weil es oft Verstopfungen in der Kammer verursacht

Dann sollte so ein Port keinerlei Probleme machen und kann viele Jahre verbleiben, weil er 5000 Anstiche und mehr verträgt. Infusionen kann man bequem da einleiten, nur keine Kontrastmittel, weil die wieder alles verklebenund verstopfen würden.

Ich kenne jemanden, der hat seinen Port bereits seit 8 Jahren, der wird allere 3 Monate fachgerecht in einer Onkopraxis gespült (und mit Heparin geblockt anschließend!).

Gruß Martin

Arwed

650 posts
Montag, 27. Juni 2011 - 09:09

Hallo Martin,

Blutabnahmen am Port wurden bei mir am Krankenhaus schon immer gemacht, natürlich ohne Verstopfung, aber vor dem Entfernen der Nadel muß immer mit Kochsalzlösung gespült werden.

Seit Einführung des Power- Ports werden auch Kontrastmittel durch diesen Port durchgeführt, was beim alten Port wegen der geringen Durchflußgeschwindigkeit nicht möglich ist.

Das Auffüllen des Ports mit langkettigem Heparin wird inzwischen nicht mehr durchgeführt. Er wurde zuvor ausreichend mit Salzwasser gespült, das genügt inzwischen.

Ich habe den alten Port seit 2007.

Gruß Arwed

Gast
Montag, 27. Juni 2011 - 13:40

hallo erstmal,

mußten gerade unseren kurzurlaub abbtechen.meinem mann geht es sau schlecht, wieder starke schmerzen beim atmen, liegt nur anstrengung ist blankes gift für ihn. samstag hatte re wiedre einen fieberschub,von 36,5 ganz schnell auf 39.

um vorweg zunehmen.er war im krankenhaus zur abklärung, haben alle möglichen blutkulturen angesetzt...nix gefunden....die tumormaker sind rapide gestiegen.lebermetastasen haben sich so vermehrt,das sie nicht mehr gezählt werden, er hat um den pankreaskopf herum ganze lymphknotenmetastasenpakete,die waren vorher nicht.sind bei 3cm. chemo mit folfiri und cetuximab hat laut ärzte (zweitmeinung) nicht angeschlagen. am 4. juli soll besprechung sein,wegen neuer chemo.letzte chemo ist mittlerweile ja 14 wochen her.ich habe keine richtige hoffnung mehr.fieber schübe kommen vom tumor.bin einfach nur am ende.mein mann ist dazu noch schlimmer drauf,als schlimm.er ist richtig böse,sagt dauernd ich soll ihn in ruhe lassen,"er stirbt ja sowieso bald".er sagt er merkt das .ich habe nur noch angst und weiß nicht wie ich ihm noch helfen kann.

eure verzweifelte caroli

der port ist einwandfrei in ordnung

Gast
Montag, 27. Juni 2011 - 13:50

habe noch vergessen zu schreiben, mein mann hat neuerdings dauernd kopfschmerzen,kennt sich da jemand mit aus?

caroli

annette

199 posts
Montag, 27. Juni 2011 - 19:03

liebe caroli, ich nehm dich mal einfach in den arm und halte dich ganz fest. das ist alles sehr schwer fuer dich und deinen lieben mann. manchmal hat man dann einfach keine nerven mehr weine dich mal richtig in meinem arm aus , das hat mir oft geholfen um dann wieder mit kraft weiterzugehen diese kraftpakete sende ich dir auch dazu. ich moechte dir einfach nur mitteilen das ich an euch denke und du nicht allein bist . dicke umarmung sendet dir annette

Gast
Dienstag, 28. Juni 2011 - 15:12

liebe annette

danke für deine warmen worte und umarmungen,brauche ich zur zeit sehr.

muß mich schließlich jemanden mitteilen, die familie heult immer gleich,(vertrag ich im moment einfach nicht,weil ich auch dauernd am heulene bin).waren gestern noch bei unserer hausärztin, sie wollte meinen mann gleich einweisen.aber nix ist, mein mann sagt er geht in kein krankenhaus mehr...basta...weil die eh nichts machen...machen können...und schmerzmittel kann er auch zu hause nehmen.er hat jetzt ein schmerzpflaster.und wieder antibiotika.na mal sehen, er kann aber wenigstens wieder durchatmen.

liebe grüße caroli

meli

157 posts
Dienstag, 28. Juni 2011 - 15:21

Liebe Caroli,

die Nachrichten von euch, sind wirklich nicht gut. Hoffentlich schlägt das Antibiotikum schnell an !!

Das mit der Familie und dem heulen kann ich gut verstehen, hatte auch in einigen Phasen der Erkrankung meiner Mutter und auch damals bei meinem Vater "Probleme" mit anderen zu sprechen ! Man ist selber nur am weinen, versucht dem Kranken gerecht zu werden, was auch nicht immer einfach ist, denn die "Kranken" sind auch nicht gut drauf !! Und es ist alles so sch.....!!

Ich schicke dir ein ganz dickes Kraftpaket mit vielen guten Wünschen !!!

Und das Forum ist dafür da um solche Probleme los zu werden !!Man hat mir hier damals auch sehr sehr geholfen und ich würde mich freuen wenn ich euch mit diesen Worten helfen könnte

Meli

Gast
Dienstag, 28. Juni 2011 - 15:41

Hallo Caroli

ich denke auch es sieht nicht gut aus .

Ich möchte dich ermuntern , eine Palliativstation oder Palliativarzt aufzusuchenund alles weitere mit ihnen zu besprechen .Diese Ärzte sind in der jetzigen Lage viel besser für euch geeignet . Es geht leider nicht mehr um Heilung , aber kein schwer kranker Mensch muss so leiden . Da können die Palliativer gut helfen !

Eine Palliativstation ist auch nicht mit einem Krankenhaus zu vergleichen . Alle die dort arbeiten - incl. Ärzte - sind viel Patientenfreundlicher , haben mehr Zeit , offene Ohren , sind für den Patienten UND Angehörigen da !

Ich wünsche Dir viel Kraft und habe weiterhin Repekt vor der Entscheidung deines Mannes .

Anja

Gast
Dienstag, 28. Juni 2011 - 20:14

hallo melli und anja

danke für eure lieben worte, ja hier im foum findet man die richtigen zuhörer(leser).ist alles nicht so einfach.mein mann wurde gestern auf fentanylpflaster eingestellt.das antibiotikum unacid 375 hatte er erst vor 10 tagen, aber er wird es jetzt noch einmal nehmen.er hatte heute schon wieder 39 temperatur,kommt ganz plözlich und fast immer um die selbe zeit, nur das die abstände jetzt kürzer werden.das mit dem palliativdienst ist eine gute sache,aber leider will mein mann davon nichts wissen,jetzt wo langsam besserung eingetreten ist,schmerzen sind erträglicher geworden,8kann wieder besser atmen)erst recht nicht.ich respektiere das, aber manchmal ist es doch recht hart.aber ich schaffe das.ich will es schaffen.wenn garnix mehr geht,werde ich mir hilfe holen.unsere hausärztin, hat gesagt ich kann immer anrufen, sie kommt so schnell es sich einrichten läßt.(hat sie schon mal bewiesen)

euch noch einen schönen abend und alles gute

caroli

annette

199 posts
Dienstag, 28. Juni 2011 - 20:32

hallo caroli, es ist sehr schwer fuer dich und ich kann verstehn wenn du respektierst, was dein mann moechte oder nicht, es ist ja gut zu wissen das wenn es brenzlig wird deine hausaerztin zur stelle ist. ich nehme dich jeden tag in mein gebet mit rein und deinen mann auch , bete auch das du kraft bekommst , schreib dir hier alles von der seele, das befreit und wir denken an dich liebe gruesse sendet dir annette

Gast
Mittwoch, 29. Juni 2011 - 11:44

Hallo Caroli ,

GENAU , hole Dir bitte Hilfe , wenn du sie brauchst . Zögere nicht !

Die Angehörigen leiden auch sehr und müssen auch an sich denken !

Du kannst deinen Mann nichts aufzwingenund das sollte auch kein Angehöriger tun .

Wenn er nicht möchte ist das zu akzeptieren . Vielleicht ändert er seine Meinung noch und lässt sich helfen .

Tu Dir Gutes !

LG, Anja

meli

157 posts
Mittwoch, 29. Juni 2011 - 13:00

Liebe Caroli,

ja, das ganze ist schwer!! Ich weiß !! Es ist auch schwer um Hilfe zu bitten !

Die nächsten Worte fallen mir auch sehr schwer, aber vielleicht ist die Palliativpflege doch der richtige Weg. Ich persönlich stehe nach sehr vielen Verlusten innerhalb der Familie, voll und ganz hinter der Palliativmedizin !!

Allerdings hätte ich so schnell keinen Platz auf einer Palliativstation bzw. Hospiz für meine Mama bekommen (mein Papa ist auf einer Palliativstation gestorben) und habe mich deshalb für ein Palliativnetzwerk für daheim entschieden. In den meisten Städten gibt es mittlerweile Palliativnetzwerke. Auch unser Hausarzt war immer, wirklich immer, für uns erreichbar, dennoch haben wir einen Palliativmediziner mit hinzugezogen. Er hat mit unserem Hausarzt zusammen gearbeitet, und immer wieder erwähnt, das er froh darüber war, den er hätte gewusst, was man noch machen bzw. versuchen kann, hätte aber auch oft nicht den Mut dazu gehabt, denn die Palliativmediziner haben viel mehr Erfahrung !!!

Zusätzlich gab es eine Anlaufstelle für einen ambulanten Hospizdienst an der Kirche, die sehr nett, hilfsbereit, einfach toll waren. Die haben uns ehrenamtliche Mitarbeiter geschickt, die bei Mama geblieben sind, wenn man selber mal was erledigen musste oder einfach nicht mehr konnte. Die Mitarbeiter haben oft mit uns gesprochen und uns zur Seite gestandem !!

Nach allem was ich leider erleben musste (4 Verstorben davon 3 in einem 1/2 Jahr und zwei Kinder dabei) kann ich dir heute (und ich bin in psychologischer Beratung mitlerweile ) hole dir Hilfe. Rechtzeitig !! Den auch du musst, vielleicht nicht jetzt, weil es jetzt wichtigere Sachen gibt, aber irgendwann damit leben!! Und ich weiß, es wird schwieriger, es müssen Entscheidungen getroffen werden (die man hinterher vielleicht auch in Frage stellt) und man muss immer voll da sein!!

Hast du Hilfe ?? Familie, Freunde, Bekannte???

Wenn ich dir mit Gesprächen helfen kann, jederzeit !

Alles Gute

Meli