hilli1102

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Donnerstag, 21. Juli 2011 - 21:14

Seit Juni 2009 weiss ich von "OTTO" in meinem Dickdarm und seinen "OTTIFANTEN", den Metas in meinem Bauchraum. Auf Anraten habe ich meinem Tumor in mir einen Namen gegeben und auch seinen Metas haben einen Namen bekommen. Mein Onko hat mir gesagt, dass der Krebs "unheilbar" ist und bis an 'unser' Lebensende behandelt werden muss. Vor zwei Wochen habe ich den 10. Chemo-Zyklus abgeschlossen (FOLFIRI und alle zwei Wochen AVASTIN). Es wird von mal zu mal schwieriger und ich frage mich, was das alles noch bringen soll. Aber mit der Hilfe meiner Freunde und den Gebeten von Menschen, die ich eigentlich nicht kenne, geht es mir immer noch sehr gut: Immerhin habe ich die Diagnose "unheilbar" bisher zwei Jahre überlebt.

Man muss seinen inneren Feind kennen und ihm einen Namen geben. Mein Rat an allen Leidensgenossen und -genossinnen: "Vertraut keinen Quacksalbern, die Euch für viel Geld Heilung versprechen!" Mein zweiter Rat ist: "Don't change nothing!" Darmkrebs ist Schicksal, er entwickelt sich über viele Jahre und was immer Du auch machst, Du kannst ihn nicht verhindern!

Ich wünsche allen Leidensgenossen und -genossinnen viel Kraft!

Gast
Sonntag, 24. Juli 2011 - 00:54

komisch, dass keiner drauf geantwortet hatte? dabei ist es doch vollkommen richtig, was du sagst.

es ist alles schnullibulli, die ganzen chemotherapien verkleinern was, was dann wieder wächst, also nur zeitvergeudung, geldverschwendung und falsche hoffnungen?

vielleicht hilft es ja wirklich, seinen krebs einfach zu ignorieren?frown

Gast
Montag, 25. Juli 2011 - 18:49

@Anonymus: Nein, es ist nicht schnullibulli! Die Chemo ist nur ein Puzzle-Teil im sog. "Genesungs-Prozess". Sie ist medizinisch wichtig! Es gibt aber auch psychologische Unterstützung: Zum einen sind das Freunde, die an dich denken und für dich beten... Beides ist gleich und gleichgewichtig! Es ist aber auch die Position zu sich selbst wichtig. Ich habe mich auch gefragt, warum ich Dickdarm-Krebs habe! Ich habe immer viel Gemüse verspeist und mindestens 20 Jahre ballaststoffhaltiges Müsli gefressen! Mich hat der Darmkrebs eigentlich überrascht, eigentlich wäre die Lunge eher dran gewesen (als Raucher)! Aber so ist das Leben: "Shit happenz!"