Hallo an alle!
Wenn nach Op und Histologie und 1 befallenem Lymphknoten eine Chemotherapie (Folfox) erwogen wird, aber aufgrund von Wundheilungsstörungen (Platzbauch) immer wieder verworfen wird, ebenso wie das Porteinsetzen, macht das dann noch Sinn, das Procedere durchzuführen?
Heisst es nicht, spätestens 4 Wochen nach OP....?
Wenn es aber schon 13 Wochen sind...??
Ärzte, die man fragt, haben kurioserweise unterschiedliche Auffassungen, sodass der Patient irgendwie alleingelassen wird mit seinem Ja oder Nein.
Gab es da nicht sogar ein Verfahren, was macn selber zahlen müsste und was den Erfolg einer CHT voraussagen könnte?
Lt. Leitlinien ist eine CHT bei Lymphbefall obligatorisch.Genauso ist aber auch obligatorisch, dass bei Bakterien- oder Vireninfektionen KEINE CHT erfolgen darf und kann.
Engmaschige Nachsorge heisst nun hier das Zauberwort. Aber ob das wirklich ausreicht?
Wer kann zu Chemotherapien etwas sagen?
Vielen Dank! Es betrifft meinen Dad!
LG
Andi
landtechniker
578 postsHallo Andi,
das mit den Chemotherapien ist so eine Sache. Ich nehme an, es geht um eine adjuvante Chemotherapie. Dafür ist laut Aussage meines Onkologen nur Oxaliplatin (Folfox-Protokolle) zugelassen.
Die Wirksamkeit ist meines Erachtens fraglich - die Nebenwirkungen nicht. Ich habe vor vier Jahren eine adjuvante Chemotherapie nach Folfox 6 gemacht. Die Nebenwirkungen an den Füssen (Taubheit) habe ich noch immer. Trotzdem ist im Sommer eine Metastase aufgetaucht, die operiert werden musste.
Also mach dir keine großen Gedanken. Die Chance, dass dein Vater auch ohne Chemo wieder völlig gesund wir, ist nur unwesentlich schlechter, als mit Chemo.
Viel Glück Landtechniker