Gast
Dienstag, 4. Oktober 2011 - 16:13

Ich möchte mich kurz vorstellen, da ich mich erst heute im Forum registriert habe,

Ich bin im Dezember 2010 an Darmkrebs erkrankt und mir wurde vom Dickdarm ein Tumor entfernt, der bereits in die Leber gestreut hat.

Eine OP der Leber wurde abgelehnt. Nach der OP des Darmes erhielt ich eine Chemotheraphie und gegenwärtig werde ich mit Xelonia 500 sowie Antikörper behandelt.

Mein Problem ist gegenwärtig, dass ich dermaßen Schmerzen in den Fußsohlen habe sowie die Zehen. Die Fußsohlen brennen und die Knochen in den Zehen schmerzen.

Hat jemand einen Tipp, wie ich dem entgegenwirken kann?

Gast
Mittwoch, 5. Oktober 2011 - 11:42
Hallo,ich hätte zumindest einen kleinen Tipp aus meiner Reha: Füße mit Aconitöl einreiben (hilft gegen Nervenschmerzen) und Quarkauflagen probieren - hier ist eine Anleitung dazu:http://www.asklepios-kinderklinik.de/fileadmin/Dateien/PDFs/Quark-Infoflyer_final.pdf

Arwed

650 posts
Donnerstag, 6. Oktober 2011 - 10:30

Hallo Birgit,

über diese Schmerzen unbedingt mit dem Onkologen besprechen. Gewöhlich wird Xeloda mit einer Standarddosis begonnen und dann, je nach Beschwerden, in Richtung Mindestdosis bis zur Erträglichkeit ohne Einschränkung in der Wirksamkeit gebracht. Außerdem werden grundsätzlich ergänzende Salben, wie z.B. Fettsalbe mit Urea, vom Onko verschrieben.

Wenig Beschwerden wünscht Arwed

Gast
Freitag, 7. Oktober 2011 - 00:11

Liebe Birgit, lieber Arwed,

Don Quichotte schon kämpfte vergebens gegen Windmühlen crying

Arwed, Du solltest das eigentlich besser wissen: dieses Polyneuropathiesyndrom in Händen und Füssen ist meist irreparabel, will heissen: nicht heilbar. Man kann lediglich die Symptome etwas abfedern oder lindern, wenn überhaupt.

Ich kann so falschen Hoffnungsschimmern keinen Benefit abgewinnen, damit gaukelt man nur sich und anderen etwas vor, anstatt den Tatsachen ins Auge zu schauen. Einziger Trost: die Symptomatik lässt mit den Jahren deutlich nach, wird erträglicher; das berichten zumindest davon Betroffene glaubhaft.

Mich ärgert es immer, wenn gerade mit und bei Krebspatieten so viel Unsinn erzählt wird und falsche Hoffnungen geweckt werden, anstatt eine wirkungsvolle Intervention zu versuchen, mit der man dann (besser) leben könnte.

It's my opinion on me, sorry...[smiley:smiley-sealed]

Ich wünsche Euch alles Gute!

MFG

LaTina

84 posts
Freitag, 7. Oktober 2011 - 09:14

Hallo "Anonym",

alle, die sich hier mit anderen Menschen austauschen, suchen Trost und greifen nach jedem Strohhalm, der Hoffnung gibt. DARUM sind sie hier. Nicht, um zu lesen, dass sowas alles Augenwischerei ist. Mal abgesehen davon kann man die Auswirkungen von Chemo bzw. auch vom Krebs selbst nicht pauschalisieren. Es hat hier schon Menschen gegeben, die trotz schlechtester Prognosen wieder voll im Leben stehen. Seine Frustration hier in so einer Form zum Ausdruck zu bringen, finde ich fehl am Platz.

Ebenso Dein vernichtendes Urteil über Armstrong. Im Grunde ist es doch scheißegal, wie genaudie Details um diesen Mann nun genau passieren oder passiert sind, ebenso unwichtig, ob er seine Weiber betrogen oder belogen hat. Seine Story macht Hoffnung, das ist es, was die Menschen zum Weitermachen antreibt.

Ich bin vor Jahren aus der Kirche ausgetreten, weil ich nicht ganz konform gehe mit dem, was man mir dort sprichwörtlich vorbetet. Trotzdem stelle ich mich nicht sonntags vor den Altar zum Pastor und sage den Menschen, die dort jeden Sonntag Halt suchen "Leute, das ist alles Quatsch und gelogen, denkt doch mal nach!".

Der Glaube versetzt Berge! Er hat einen nicht unerheblichen Einfluß auf die eigene Genesung! Solche Kommentare gehören nicht hierher. MY opinion on ME!

Cool übrigens, dass sowas immer unter "anonym" hier auftaucht. Bißchen mehr Arsch in der Hose wäre nicht verkehrt, oder?

Gruß von einer, die auch manchmal sogar noch an den Weihnachtsmann glaubt!

Arwed

650 posts
Samstag, 8. Oktober 2011 - 14:22

hallo Anonym,

offensichtlich hast Du etwas mißverstanden. Ich habe selbst monatelang Xeloda bekommen und diese Symptome bekommen. Speziell bei Xeloda hat man die Möglichkeit, siehe auch auf der Homepage des Herstellers, diese durch Reduktion notfalls auf Mindestdosis ohne Wirkungsreduktion, soweit zu mindern, damit Polyneuropathie vermieden werden kann.

Nachdem bei mir nach dem 1. Zyklus die Fußsohle in 2 Teilen vollständig abgezogen werden konnte, ist die Dosis so weit reduziert worden, bis kaum Einschränkungen aufgetreten sind. Das Ziel ist eben, eine Polyneuropathie zu vermeiden. Nach Beendigung dieser Chemo waren auch alle Symptome weg.

MFG

Gast
Montag, 10. Oktober 2011 - 17:53

Vielen Dank für Eure Tipps!

Baut mich auf, dass es anscheinend nicht zum Dauerzustand der Füße werden muß! Habe morgen einen MRT-Termin und hoffe, dass die Metastasen sich vkleinert haben und in keinem neuen Organ was zu finden ist!

Jana1963

3 posts
Donnerstag, 27. Oktober 2011 - 21:20

Hallo, bin heute das erste Mal hier im Forum, hatte vor 2 Jahren Darmkrebs, hoffe und bete das es jetzt endlich wieder gut ist. War vorige Woche zur Nachkontrolle, zum Glück alles bestens, heute war ich in Dresden zur Auswertung meiner Gendiagnostik und weiß jetzt, daß ich einen erblichen Gendefekt habe, konnte aber die ganzen Unterlagen noch gar nicht richtig begreifen. Das einzige was ich bis jetzt richtig begriffen habe ist, das es sich um eien Mismatch-Repair-Defekt handelt.

Jana1963

3 posts
Donnerstag, 27. Oktober 2011 - 21:30

Jetzt habe ich mich ja blos vorgestellt, wollte eigentlich Birgit auf ihren Beitrag antworten. Bei mir war es mit den Füßen, während derChemo auch sehr schlimm, ab der 6 Chemo ging überhaupt nichts mehr, meine Füße brannten wie Feuer, kribbelten die ganze Zeit, wurde aber in der einen Woche Erholung (also bis zur nächsten Chemo) wieder etwas besser. Als dann die letzte Chemo vorbei war, wurde es auch wieder besser. Habe jetzt, also 2 Jahre später keine Auswirkungen mehr an den Füßen. Meine Augen, das Gehör und ich glaube mal auch einige Gehirnzellen haben durch die Chemo sehr gelitten, das habe ich aber erst jetzt, also nach so einer langen Zeit, festgestellt.

Jana1963

3 posts
Donnerstag, 27. Oktober 2011 - 21:33

Jetzt habe ich mich ja blos vorgestellt, wollte eigentlich Birgit auf ihren Beitrag antworten. Bei mir war es mit den Füßen, während derChemo auch sehr schlimm, ab der 6 Chemo ging überhaupt nichts mehr, meine Füße brannten wie Feuer, kribbelten die ganze Zeit, wurde aber in der einen Woche Erholung (also bis zur nächsten Chemo) wieder etwas besser. Als dann die letzte Chemo vorbei war, wurde es auch wieder besser. Habe jetzt, also 2 Jahre später keine Auswirkungen mehr an den Füßen. Meine Augen, das Gehör und ich glaube mal auch einige Gehirnzellen haben durch die Chemo sehr gelitten, das habe ich aber erst jetzt, also nach so einer langen Zeit, festgestellt.