Joe
4 posts
Mittwoch, 19. Oktober 2011 - 14:27
Hallo, habe vor 2 Wochen nach Coloskopie hist. Befund auf Darmkrebs im Colon Transversum (4 cm) erhalten.
Ist Grading G3 - nun will der Arzt am besten gleich ein Staging und eine OP mit gr. Bauchschnitt machen.
Ist das wirklich so schnell und dringend? Wie lange sollte / könnte man warten? Müsste mich erstmal schlau machen.
Wurde bei normaler Vorsorge "zufällig" gefunden. Bin 52 Jahre und sonst kerngesund.
Danke für Tipps
Hi Joe,
frag doch mal deine Ärzte, was Sie meinen.. aus meiner Sicht.. so schnell wie möglich, ohne in Hektik auszubrechen.. Bei mir waren es eine gute Woche zw. Diagnose und OP. Und OP ist das Mittel der Wahl...schau dich hier auf der Seite um, dann erfährst du alles Wichtige darüber. Wichtig ist ein gutes Darmzentrum, und natürlich ein guter Operateur.
alles gute für dich
andrea
Joe
4 postsEigentlich kann ich das erst in 9 Wochen machen lassen ... ist das falsch ?
Joe
4 postsEigentlich kann ich das erst in 9 Wochen machen lassen ... ist das falsch ?
sigi55
80 postsHallo Joe,
ich bekam den Befund am 13.12.2010 und wurde am 11.01.2011 operiert, nach 4 Wochen. Das lag daran, dass der Operateur, ein erfahrener Professor, über die Feiertage Urlaub hatte. Aber es war mir wichtig, von ihm operiert zu werden. Ich hatte einen T4, N2, G2 ( 4,5 cm groß) und dieser wurde laproskopisch (also ohne großen Bauchschnitt) entfernt. Ich habe 2 kleine Narben (ca. 2cm) auf dem Bauch und eine kleine durch den Bauchnabel und eine auf der linken Seite, wo der Tumor saß (ca. 8 cm lang). Deshalb irritiert mich bei dir der vorgesehene große Bauchschnitt. Ich würde dir zu einer Zweitmeinung raten, ggf. in einem Darmzentrum.
Alles Gute!
Sigi
Kann ich nur zustimmen !!!!
1. Darm-Zentrum in deiner Nähe suchen
2. grosser Bauchschnitt kann an dieser Stelle nicht notwendig sein...
Manfred
landtechniker
578 postsHallo Joe,
spielst du gerne Russisch-Roulette? Wenn ja, dann warte noch 9 Wochen. Jeder Tag mehr erhöht die Gefahr der Metastasierung. Lass es so schnell sie möglich machen.
Das mit dem großen Bauchschnitt sehe ich wie Riesterer. Das muss nicht zwingend sein. Hol dir schnell eine Zweitmeinung ein und dann lass es machen!
Viel Glück landtechniker
Hallo Joe,
Primärtumoren können Zellen absondern, die sich irgendwo im Körper einnisten und Metastasen bilden können. Je länger man dem Primärtumor Zeit gibt, desto erfolgreicher kann er sein. Also, wie die anderen Beiträge auch, raus damit!
Alles Gute
vantast
Hallo Joe, so ein Darnkrebs wächst normalerweise über 10 Jahre, allein um vom Stadium T1 zu T3 zu gelangen braucht er im Schnitt 3 Jahre , also keine Hektik!!!!!!
Das wichtigste ist die optimale Therapie (Op, bvielleicht noch ne Vorbehandlung, wenn Lymphknoten oder andere Organe betroffen sind)
ansonsten wirklich richtige Therapie und ZUMINDESTENS ein zert. Zentrum finden zum operieren.
Und lass dir auf jedenfall genau sagen wieoft der für dich zuständige Operateur diese OP schon gemacht hat.
Min. 50. mal sollte er es schon gemacht haben in den letzten 12 monasten.
Die gefahr der metatsierung kann über 2 wochen wo du dir die therapie und das zentrums aussuchts, echt vergessen werden. Das ist pure angstmache.........
Der Trottel spielt mit anderer Leute leben
PeterErnst1977
499 postsAlso langsam platzt mir echt der Arsch, wenn ich so lese, was anonyme Klugscheisser hier von sich geben.
Leute, Krebs ist kein Schnupfen! Schnelles und überlegtes Handeln ist gefragt, sonst "geht die Bombe hoch" und der Körper ist voll mit Metastasen.
Da zu warten ist wirklich schwachsinnig und verantwortungslos.
Und nun mal direkt zu dir, Mr. oder Mrs. Klugscheisser: Deine blöden Kommentare gehen mir echt auf den Geist. Such dir eine sinnvolle Beschäftigung!
PeterErnst1977
499 postsNachtrag und Bitte an den Admin:
Bitte schwachsinnige Beiträge von anonymen Verfasser löschen.
Bin echt wütend...
Hallo,
also gründliche Verbereitung und gründliche Auswahl des Krankenhauses sind auf jeden Fall besser als hektisch und panisch ins erstbeste Krankenhaus zu rennen.
So viel Zeit muß sein - und ist auch.
Die Frage, ob großer Bauchschnitt oder minimalinvasiv wird sich auch nicht von jetzt auf gleich klären lassen. Evtl. wäre da eine Zweitmeinung zweckmäßig.
Ich wünsche dir eine gute Entscheidung.
PeterErnst1977
499 postsDa ist schon so ein kleiner Unterschied zwischen
panisch
in 9 Wochen
in 3 Jahren
gell?
All diese Vorschläge gab es hier. Ichlehne mich mal raus und sage: Darmzentrum in der Nähe suchen, Montag anrufen und hören, was die da so sagen, weil die dadas besser einschätzen können, hm?
Im übrigen wäre es schön, wenn die Personen, die hier mitdiskutieren möchten, sich einen Namen geben würden, unter dem sie posten (es muss ja nicht der eigene sein). Bei all den anonymen Autoren hier verliert man doch schnell mal den Überblick...
So jetzt schalte ich mich auch mal ein.
9 Wochen, das sind über 2 Monate. Natürlich soll man keine überhasteten Entscheidungen treffen, aber 9 Wochen ist entschieden zu viel. Und verantwortungsvolle Ärzte werden auch dafür sorgen, dass so schnell es geht operiert wird, so oder so ! Meine Metastasenhaben sichinnerhalb von 3 Monatenvom Bauchraum in die Lunge vorgearbeitet und ich versuche sie bereits 3 Jahre in Schach zu halten. Das Entstehen eines Darmtumores mag ja 10 Jahre dauern, aber die Metastasierunggeht leider wesentlich schneller.
Was ist so wichtig, dass es nicht 9 Wochen warten kann ? Und schon gar, wenn das eigene Leben davon abhängen kann. Da gibt es nichts zu überlegen !! Und keine Zeit zu verlieren !
Wenn es die Angst vor einer OP ist ? Davon erholt man sich wirklich relativ schnell. Und sie kommt doch so oder so. Weglaufen kann man jetzt vor nichts mehr, man macht es nur noch schlimmer !
Und das raten dir Menschen, die wissen, wovon sie sprechen ! Hast du mehr Fragen dazu, danntrau dich ruhig.
Also los, komm ich die Pötte !
Kopfschüttel-Smilie gibt es auch nicht, aber denkt euch den hier mal an dieser Stelle.
Biggi
Hallo PeterErnst,
du hast ja schon einen Namensvorschlag gemacht "Klugscheoßer".
Ich nehm das mal als Kompliment. Gehört zu meinem erweiterten Positiv-Denken !
Deine Beiträge sind natürlich immer gekennzeichnet von allerhöchster Weisheit. Kein Wunder, wo du doch Vorsitzender einer Tumorkonferenz bist.
Lieber Joe,
ich möchte Dich auch ermutigen, da Du ansonsten fit bist, so schnell wie möglich dem Rat des Arztes zu folgen. Optimal wäre eine Kombinationstherapie, frag doch ruhig mal nach ob es ein Onkologisches Zentrum bei Dir in der Nähe gibt, um dort ein Beratungsgespräch zur Unterstützung Deiner Entscheidung zu bekommen. Einen Tumor in der Vorsorge zu entdecken, ist eine große Chance rechtzeitig eingreifen zu können, um großen Schaden zu verhindern. Gute Erfahrungen habe ich auch mit der Deutschen Krebsgesellschaft vor Ort gemacht. Es ist wichtig gut beraten zu werden, im Forum kannst Du Dir viel Unterstützung holenund Deine Ängste und Sorgen teilen.Drücke Dir die Daumen für Deinen Eingriff und wünsche Dir viel Glück. Es ist jetzt und zu keinem anderen Zeitpunkt der richtige Zeitpunkt sich um Deine Gesundheit zu kümmern.
LG
Krümel
Joe
4 postsHallo, danke für alle Antworten. Ich habe nächsten Do eine CT, um die Grösse und evtl. Metas festzustellen. Davon mache ich abhängig, wie schnell ich zur OP gehe. Je nach Befund wird das in 3 Wochen oder bis zu 8 Wochen sein. Ich bin selbstständig und habe laufende Verträge, die sich nicht von heute nach morgen auflösen lassen. Ich kann zwar die OP auch gleich machen, bin danach aber alle Kunden los.
Ich bin schon in einem zert. Darmzentrum beim Chefarzt in Behandlung, da privat versichert. Der will aber immer gleich und sofort alles machen, die Motive dafür bleiben mir unbekannt.
Moin Joe,
Die Diskussion hier hatte ja eine eindeutige Richtung. Brauche ich nicht zu wiederholen. Ein bekannter Darmkrebspatient, der sich zunächst nicht hat operieren lassen und auf dem Berufsdeck geblieben ist, ist Manfred Stolpe als Verkehrsminister (der Quark damals der Mautgebühren wegen). Stolpe hat sich allerdings - soweit ich mich erinnere - neoadjuvant behandeln lassen (Xeloda?, 5 FU?) Sein Handsyndrom, das ihm zusetzte, hat er mit weißen Handschuhen kaschiert und seinem Büro erzählt, er habe eine Allergie. Metas sind ihm nicht erspart geblieben, nach etlichen Jahren doch aufgetreten, aber er hat es bis jetzt überstanden. Was ich sagen will: Wenn Du Dich so entscheidest, wie Du schreibst, dann ziehe noch einen Onki zu Rate, nur Diagnose ohne Therapie bei dem Befund -G3-, da würde ich doch gucken, ob etwas mehr geht.
Noch etwas: Die bildgebenden Verfahren können nicht ausschießen, dass, auch wenn es keine Metas gibt, nicht doch schon Lymphknoten, Gefäße oder Nervengewebe befallen sind. Das zeigt erst die Histologie. Noch ein Grund, zu gucken, ob es noch einen Mittelweg gibt, also einem Onki in der Situation etwas einfällt.
Alles Gute und Glück
vantast
maincoon10
647 postsHallo Joe,
ich verstehe die Argumentation mit der Arbeit ja... aber ich möchte einfach mal entgegen halten.. wenn die krankheit weiter fortschreitet und eine heilung nicht mehr möglich ist.. brauchst du keine kunden mehr.. sorry wenn das jetzt hart klingt.... du musst gesund sein, um arbeiten zu können.. mein bauchgefühl sagt mir, warte nicht zu lange.
.. firmliche sachen lassen sich oft besser regeln als man denkt.. es gibt immer wege..die man aber noch nicht sieht, ehe man sie nicht geht.
setze deine gesundheit nicht aufs spiel. ich weiss dass solche entscheidungen und situation schwer sind.. sprich mit den ärzten und vertrau ihnen, wenn es für dich passabel klingt... du scheinst ja eh schon in guter behandlung zu sein.
lg andrea
Diagnose vor zwei Tagen: MASTDARMKRÉBS::: Habe drei Kinder und ich bin 46 Jahre. Blutungen seit fast einem Jahr und dieswurden immer als`"Harmlos eigestuft". In dieser Woche noch Test auf Verdacht Metastase im Lunge und Leber! Bin am Ende und kann das ganze noch gar nicht so richtig fassen.... Wie wird das ganze noch weitergehen und die Angst sitzt mir einfach im Nacken!!!
Diagnose vor zwei Tagen: MASTDARMKRÉBS::: Habe drei Kinder und ich bin 46 Jahre. Blutungen seit fast einem Jahr und dieswurden immer als`"Harmlos eigestuft". In dieser Woche noch Test auf Verdacht Metastase im Lunge und Leber! Bin am Ende und kann das ganze noch gar nicht so richtig fassen.... Wie wird das ganze noch weitergehen und die Angst sitzt mir einfach im Nacken!!!
Diagnose vor zwei Tagen: MASTDARMKRÉBS::: Habe drei Kinder und ich bin 46 Jahre. Blutungen seit fast einem Jahr und dieswurden immer als`"Harmlos eigestuft". In dieser Woche noch Test auf Verdacht Metastase im Lunge und Leber! Bin am Ende und kann das ganze noch gar nicht so richtig fassen.... Wie wird das ganze noch weitergehen und die Angst sitzt mir einfach im Nacken!!!
Liebe(r) pbbuechse,
wie du selber schon an Hally geschrieben hast. Auf die innere Einstellung kommt es an. Habe gerade erst vorhin mit meiner Freundin darüber ein Gespräch geführt. Ich wurde im Dez. 2007 operiert, war damals auch erst 46 wie du. Mittlerweile bekomme ich seit 3 Jahren Dauerchemo wegen Metastasen in der Lunge. Warte doch erst einmal den genauen Befund ab. Vielleicht hat der Tumor noch nicht gestreut. Nach einer eventuellen OP wirst du mehr wissen, auch wie es weitergeht. Mach dir darüber nur jetzt noch keine Gedanken. Schritt für Schritt. Alles ist noch so neu und es ist verständlich, dass du Angst hast. Du wirst, wie wir alle hier, lernen mit der Krankheit umzugehen und zu leben. Klingt sicher für dich noch unmöglich, wird aber bestimmt so sein. Schreib deine Sorgen und Gedanken. Stell Fragen. Ich habe selber erlebt, wieviel Hilfe und Unterstützung man hier im Forum bekommen kann. Wir sind allebetroffen undverstehen deshalb auch deine Sorgen. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Das Leben geht weiter - auch mit dieser Krankheit.
Viel Kraft
LG Biggi
Joe,
bei mir vergingen zwischen Diagnose und Operation 4 Wochen, weil ich keinen früheren Termin bekamm. (trotz Privat)
In der Zwischenzeit habe ich versucht, alles im privaten und beruflichen Umfeld zu regeln, falls was schiefgeht. Teils waren Notariat-Termine notwendig. weiterhin habe ich 2 Wochen Urlaub reingeschoben, um mich mental und körperlich auf die OP vorzubereiten.
Um es auf den Punkt zu bringen: Legts du die Priorität deines Lebens, auf die Zeit vor der OP, dann kannst du auch nach hinten schieben, und wenn due einmal erfolgreich geschoben hast, wirst du erkennen, das geht ganz einfach.
Die Alternative ? Priorität auf die Zeit nach der OP, dies Zeit kann Jahrzehntesein.
Ich habe auch festgetsllt, dass Kunden und Freunde sehr wohl, und viel Verständnis haben. Auch gibt es in jedem Projekt Einwirkunegn von aussen, die nicht kalkulierbar sind.
Ich denke es wurde alles gesagt: Wäge ab, was dir wichtig ist, und entscheide für dich. Es ist dein persönliches Risiko-Management.
Manfred
Sehr gut gesagt Manni ! Auf den Punkt. Besser geht es nicht !
Wenn man nach dem Tumor ist, kann man gar nicht mehr verstehen, was einem vor dem Tumor wichtig war. Die Prioritäten ändern sich. Nichts ist wichtiger als die Gesundheit.