Gast
Dienstag, 8. November 2011 - 10:40

Hallo liebe Mitkämpfer,
die ein oder anderen werden mich sicherlich hier noch kennen.
Ich schaue nur noch ab und zu ins Forum, man versucht Abstand zu gewinnen.
In Gedanken bin ich allerdings oft bei den Betroffenen und drücke stets die Daumen und wünsche viel Kraft.
Mein Mann bekam im Alter von 32 Jahren im Oktober 2009 die Diagnose Darmkrebs nach 10jähriger Colitis Ulcerosa. Der Dickdarm wurde entfernt, ein Stoma gelegt und innerlich ein Pouch. Es folgten 6 Monate adjuvante Chemo, da von 52 entfernten Lymphknoten 4 nahe des Tumors auffällig waren.
Die Chemo hat er mehr oder weniger gut weggesteckt. Die wohl üblichen Nebenwirkungen blieben auch hier nicht aus: Übelkeit, Appetitlosigkeit, Kribbeln in Händen und Füßen, Brennen im Mund ...!
Es war keine leichte Zeit. Anschließend folgte die Rückverlagerung des Stomas und eine Reha (11/2010).
Heute geht es ihm den Umständen entsprechend gut. Die Toilettengänge sind noch sehr häufig und keine Nacht vergeht noch einigen Gängen.
Kürzlich wollte er im Garten fleißig sein und hat sich mit etwas Schwerem gebückt. Sofort hatte er einen Krampf an der Stelle, an der das Stoma war. Die Heilung dauert doch wohl sehr lange? Oder hatte das hier auch schon jemand?
Nun darf er wieder auf Reha. Diesmal nach Bayreuth/ Herzoghöhe.
Hat jemand Erfahrung mit dieser Klinik?
Seine letzte Nachsorge war im Juli 2011. Nun folgen die Untersuchung nicht mehr wie bisher alle 2-3 Monate, sondern im 6 Monatsrythmus. Die nächste Nachsorge steht also im Januar 2012 an.
Weiß jemand ob auf Reha auch Nachsorgeuntersuchungen gemacht werden? Natürlich gibts die normale Aufnahmeuntersuchung.
Die Frage ist, was die bei ehemaligen Krebspatienten umfasst.
Wäre schön, wenn jemand etwas dazu posten könnte.

Danke und ich wünsche Allen nur das Beste, Kraft und positives Denken.
Kerstin

landtechniker

578 posts
Dienstag, 8. November 2011 - 19:33

Hallo Kerstin,

wenig Antworter im Moment hier. Bei mir wurde zur Reha-Aufnahme lediglich die übliche Aufnahmeuntersuchung gemacht und bei den Laborwerten die Tumormarker mit erfasst. Der Rest ist wohl im Tagessatz nicht abgedeckt.

Deinem Mann alles Gute. LG Landtechniker

maincoon10

647 posts
Sonntag, 13. November 2011 - 05:57

hi kerstin,

ich hatte nur eine reha nach der chemo bisher und da wurde nur das übliche gemacht.. blut, zucker, tumormarker.. eine richtige nachsorgeuntersuchung war nicht geplant und ich vermute wie landtechniker auch geschrieben hat, dass das in der reha nicht abgeckt ist von den kostensätzen. bayreuth kenne ich nicht...

aus meiner erfahrung heraus... da ich zwar noch etwas dickdarm habe.. aber halt nur sehr wenig.. würde ich das nächste mal in eine spezielle rehaklinik für leute mit kurzdarmsyndrom / stoma usw. gehen, da ich mit dem "normalen" essen in der reha (vor allem nach der chemo) nicht zurecht komme (in der hoffnung dass es dort besser für mich ist).

alles gute für dich und einen mann!

lg andrea

Gast
Sonntag, 13. November 2011 - 07:28

Liebe Kerstin,

wichtig ist doch erst einmal, dass er in der Reha wieder zu Kräften kommt und sich ein wenig erholen kann. Auch vom Kopf her. Lass doch erst einmal die Nachsorge ! Kann er doch immer noch machen, wenn er von der Reha zurück ist. Ich hatte leider noch keine Reha, da ich ja in Dauer-Chemo bin. Daher kann ich da leider gar nicht mitreden.

Ich wünsche ihm aber eine gute Zeit dort in der Klinik und hoffe, dass er gestärkt zu dir zurückkommt.

Alles Liebe

Biggi

Gast
Dienstag, 15. November 2011 - 14:15

Ich danke allen, die mir Antworten geschrieben haben.
Mein Mann ist mittlerweile in Bayreuth auf Reha und es gefällt ihm so lala.
Die Klinik ist leider recht altmodisch und auch die Therapeuten könnten
professioneller sein. Nichtsdestotrotz genießt er die Zeit und versucht sich dort zu erholen.
Ich wünsche Euch allen viel Kraft & eine gute Zeit.
LG
Kerstin