Gast
Dienstag, 8. November 2011 - 16:04

hallo ihr lieben

war lange nicht hier, konnte einfach nicht.meinem peter geht es sehr schlecht, er ist verwirrt, seit ein paar tagen,seit gestern ißt er nichts mehr.tinkt nur wenig, heute hat er noch keinen urin gelassen.werden die nieren jetzt versagen? oder hat die leber schon versagt. er ist ganz dünn und immer noch total gelb. er schläft fast nur noch, erkennt mich aber. er möchte nichts essen, und triken nur ein bischen mit viel zureden.er sagt ich solle ihn in ruhe lassen, abends kommt die frau doktor nochmal, früh war die schwester da, hat ihm eien elektolyteinfusion verabreicht, wie jeden tag. bin tot unglücklich.es wird sicher nicht mehr lange sein, ich habe seit heute früh so ein ganz ekliges gefühl..nicht nur angst....

bitte schreibt mir

eure unmenschlich traurige carola

duffy

74 posts
Dienstag, 8. November 2011 - 18:56

Hallo. liebe Caroli,

in einer solch schweren Situation hoffe ich die richtigen Worte zu finden.

Mein Mann hat es vor etwas mehr als 3Monaten geschafft in die neue Welt zu gehen.

Er hat auch sehr gekämpft um hier bleiben zu dürfen, ich glaube es war ihm aber sehr wichtig, dass ich ihm sagte

"es ist in Ordnung, wenn Du gehst, ich werde Dich vermissen, aber ich kann verstehen, wenn Dir die Kraft fehlt..."

liebe Caroli, ich wünsche Dir alle Kraft der Welt, damit Ihr diese schwere Zeit übersteht.

fühl Dich gedrückt.

Auch wenn mein Mann nicht mehr bei mir ist, gehe ich immer noch jeden Tag in dieses Forum und "kämpfe" mit Euch...

Ganz liebe Grüße

Claudia

meli

157 posts
Dienstag, 8. November 2011 - 19:19

Liebe Caroli,

ich finde es genauso wie Claudia sehr schwer die richtigen Worte zu finden !!!

Leider muss ich sagen, ja, bei meiner Mama war es so ähnlich !!! Ich fürchte das dein Gefühl dich nicht trügt !!

Aber ich bin, wie Claudia, der Meinung, das du den richtigen Zeitpunkt finden musst, und das kannst nur du entscheiden wann das ist, ihm zu sagen, das es ok ist wenn er geht !!!

Ich wünsche dir und auch deinem Mann ganz viel Kraft und Mut !!

Fühlt euch gedrückt !!

Melanie

landtechniker

578 posts
Dienstag, 8. November 2011 - 19:44

Hallo Caroli,

auch mir fällt es unendlich schwer, dir etwas zu schreiben. Ich hoffe für mich und meine Familie, das uns dieses Szenario erspart bleibt. Aber das Schreiben dieser Zeilen macht es unheimlich real und dein Bericht geht mir sehr unter die Haut. Ich kann euch nur unendlich viel Kraft wünschen. Die Zeit heilt viele Wunden - Narben bleiben aber immer.

Liebe Grüße und alles erdenklich Gute. Landtechniker

Gast
Dienstag, 8. November 2011 - 21:57

hallo liebe carolie, bin ganz oft in gedanken bei euch, ich schicke dir ganz viel kraft und ich weiss auch das viele andere dir ganz nah sind und du nicht allein bist mit deiner not , wir helfen sie dir zu tragen und das richtige zu tun oder zu lassen in der schweren zeit . ich bete fuer euch und umarme dich ganz liebe gruesse sendet dir annette

Gast
Mittwoch, 9. November 2011 - 13:27

Liebe Caroli,

ich schließe mich den anderen an. Du sollst wissen, dass ganz ganz viele an dich denken und in Gedanken bei dir sind. Vielleicht hilft dir das ein wenig und gibt dir Kraft.

Deinem Mann wünsche ich, wenn es denn doch soweit kommt, dass er ohne Leiden gehen kann.

Du bist in meinen Gedanken und ich nimm dich mal ganz fest in den Arm.

Viel Kraft wünscht dir von Herzen

Biggi

Püppi

36 posts
Mittwoch, 9. November 2011 - 20:44

Liebe Caroli,

auch von mir ein dickes Kraftpaket und ein Heer Schutzengel an eure Seite. Fühle dich gedrückt.

Monika

annachristine

307 posts
Mittwoch, 9. November 2011 - 20:44

Liebe Carolin,

als mir vor 2 Jahren die Leiterin im Hospitz sagte, ich soll meiner Mutti sagen daß sie gehen kann und alles gut ist, ich sie nichtvergessen werde, kam es mir sehr schwer vor die Worte zu finden. Ich habe mit mir gekämpft bis ich es sagen konnte.

Ich habe es dann bis zu ihrem Gehen oft gesagt. Und sie hat es auch irgendwie verstanden. Ich habe mit ihr über ihre Eltern, die Schwester und meinen Bruder geredet. Gesagt sie warten auf sie. Sie soll aber auf mich dann später aufpassen.

Zu Deinen Feststellungen bei Deinem Mann: Mutti hatte fast dunkelroten UrinIhre Haut zeigte Porzelanfarbe und wenn sie mich in wachen Minuten ansah, lachten ihre Augen. Kleine Späße kamen von ihr auch, die auch das Schwesternpersonal im Heim und ich verstanden.

Ich bin immer mit einer Angst nach Hause gefahren; habe nachts aufs Telefon gehört, Und dann schlief sie ruhig ein.

Ich fühle alle Deine Sorgen und Ängste und bei dem Gedanken kommen mir die Tränen. Ich umarme Dich und wünsche Dir ganz viel Kraft.

Liebe Grüße

Anna-Christine

Gast
Donnerstag, 10. November 2011 - 00:12

Liebe Carolin,

es gibt leider keine Worte die es leichter machen, diesen Weg zu gehen, nicht eingreifen zu können und loslassen zu müssen.Meine täglichen Tränen und Ängste für mich und meine Familie auch in den Leben aller anderen immer wieder zu finden, macht so unendlich traurig und verwundbar. Ich wünsche mir so sehr für Dich und Deinen Mann eine allerletzte gemeinsame Zeit, die ihr beide zusammen ertragen könnt. Du bistbist jetzt jeden Schritt mit ihm gegangen,hast ihn unterstützt und gekämpft. Wir werden sicher nicht alle zu dieser letzten Verabredung einen liebendenMenschen an unserer Seite haben.Ich wünsche Dir alle erdenkliche Kraft und denke fest an euch.Laß Menschen in Deinem Umfeld irgandwann zu, bei denen auch Dueinen beschützenden und beruhigenden Arm bekommst.

Stille Grüße

Eva

Binweg

596 posts
Freitag, 11. November 2011 - 18:57

Auch ich bin bei Dir und Peter, liebe Caroli, du wirst die rechten Worte für ihn finden.

Wenn Du die Kraft hast, bleibt so oft du kannst bei ihm.

Die letzten gemeinsamen Stunden sind für dich und ihn unendlcih wichtig.

Bei meinem Liebsten wird es auch irgendwann so weit sein, noch geht es ihm gut.

Aber er lehnt alles ab, Ärzte, Staging, chemotherapie, das seit einem guten halben Jahr.

Ich kann dir meine Gedanken und Gefühle und mein Mitfühlen in Gedanken senden, bitte melde dich sooft du etwas loswerden muss.

Wenn du kannst, schreib alles auf.

Es hilft ungeheuerlich. GLG aus Ingostadt von rosti

Gast
Sonntag, 13. November 2011 - 07:33

Liebe Caroli,

ich kann so gut verstehen was in Dir vorgeht.Ich habe meinen Papa am 8.1 diesen Jahres gehen lassen müssen. Wir sind 3 Tage und Nächte bei ihm auf der Palliativstation gewesen. Mein Papa war ein großer Kämpfer. Nichts im Leben hat ihn aufgeben lassen und daher hat auch er die letzten Tage gekämpft - es war so schwer in gehen zu lassen. Auch als er garnichtmehr bei Bewusstsein war haben wir ihm immer wieder gesagt:es ist gut Papa, Du darfst gehen. Wir kämpfen für Dich weiter.

Ich weiss wie schwer das alles ist und wie weh es tut und beim Schreiben gerade strömen wieder Tränen, aber jetzt nach 9 Monaten gibt es ganz allmählich auch seltene Tage an denen ich froh bin dass Papa nichtmehr leiden muss und heute kann ich auch mal lachen über die Dinge die er so getan hat. Du hast eine wahnsinnig schwere Zeit vor Dir und ich wünsche Dir alle erdenkliche Kraft das durchzustehen.

Ich schicke Dir und allen die momentan das geiche durchleiden müssen eine feste Umarmung !

Möller

39 posts
Dienstag, 15. November 2011 - 16:52

Liebe Caroli,

verbringen Sie soviel Zeit wie es Ihnen möglich ist mit Ihrem Mann. Er spürt ihre Liebe und Zuneigung auch wenn ihm für viele Worte die Kraft fehlt. Zu Hause sein zu dürfen, bei Menschen die man liebt, ist etwas wunderbares. Ich kann nachempfinden, dass es sehr schmerzhaft ist, jeden Tag mit der Hilflosigkeit nicht mehr viel für den anderen tun zu können oft lähmt und traurig macht.