kerstin 72
31 postsHallo an alle!
Meine Mutter bekam im Sommer 2010 die Diagnose Darmkrebs ( T3; N1 Rest 0 ). Es folgte OP und Chemo und vierteljährliche Nachuntersuchungen.
Am Dienstag hatte sie wieder Nachuntersúchung : Ultraschall Leber : o.B. Röntgen Thorax : o.B. Blutabnahme.
Heute rief meine Mutter im Krankenhaus an, um sich nach den Blutwerten zu erkundigen. Die Schwester meinte , dass die Leberwerte nicht besonders seien und ob sie eine Erkältung hatte ( die sie auch tatsächlich hat )und der Tumormaker sei gestiegen. ( wie hoch weiß ich allerdings nicht, da Mama nicht nachgefragt hat ). Sie will nochmal mit der Ärztin sprechen und meine Mutter soll morgen nochmal anrufen.
Nun meine Frage: Ist es möglich, dass der TM durch eine Erkältung steigen kann?
Übrigens: Bei der Diagnose im Sommer 2010 war kein erhöhter TM vorhanden, spielt das auch eine Rolle?
Liebe Grüße Kerstin
Hallo Kerstin,
mit den Tumormarkern, das ist so eine Sache! Mein CA19-9 hat mich dieses Jahr auch schon mal erschreckt. Aber der Reihe nach:
Als mein Darmkrebs (T4, N2, G2, M0) im Dezember 2010 bei einer Koloskopie entdeckt wurde, waren meine Tumormarker völlig normalwertig (CEA 1,5; CA 19-9 32,5 U/ml).
Von Februar – August 2011 bekam ich Chemo. Im Mai war mein CEA 19-9 auf 41,6 U/ml gestiegen, also geringfügig über der Norm. Im August, zur nächsten Nachuntersuchung betrug er dann 69,5 U/ml! Da fing ich schon an, mir Sorgen zu machen. Mein Onkologe, der auch bei dieser Nachuntersuchung kein Rezidiv feststellen konnte, beruhigte mich aber und erklärte mir, dass mein Tumormarker unspezifisch wäre, da er bei der Diagnose nichts angezeigt hatte (wie bei deiner Mutti). Es könnte sich bei dem erhöhten Wert um eine Entzündung im Körper handeln. Zu meiner Reha im September war der CA 19-9 wieder am Absteigen, auf 55,5 U/ml. Im November war ich wieder zur Krebsnachsorgeuntersuchung - und siehe da - die Tumormarker sind: CA 1,2 und CA 19-9 35,2 – alles wieder bestens!
Ich wollte dir an meinem Beispiel zeigen, dass der Tumormarker auch ohne erklärbare Ursache steigen kann.
Das wichtigste für uns alle ist das „o. B.“ bei der Nachuntersuchung!!!
LG Sigi
sigi55
80 postsHallo Kerstin, ich sehe gerade, dass ich unter "Anonym" gelaufen bin, war wohl ein Fehler bei der Anmeldung - Entschuldigung.
LG Sigi
kerstin 72
31 postsdanke dir, siggi!
das beruhigt doch schonmal sehr. werde morgen nochmal berichten, was die ärztin gesagt hat.
lg kerstin
maincoon10
647 postsguten morgen kerstin,
welcher tumormarker ist es denn der angestiegen ist, der CEA und oder der 19-9. Die Marker sind ja z.T. recht unspezifisch und z.B. eine Lungenentzündung kann den CEA steigen lassen. Es gibt eine Reihe Ursache dafür. Am besten ist es sicher erst mal die genauen Zahlen abzuwarten und mit der Ärztin zu sprechen.
Melde dich doch bitte wieder
lg andrea
Hallo Kerstin,
ich bin 42 Jahre alt und habe die Diagnose Darmkrebs vor 8 Wochen erhalten (pT3N2R0) , ich hab die Operation gut überstanden, worüber ich sehr froh bin. Meine TU Marker waren allerdings auch normal vor der OP.
Nun zu Deiner Frage , ich habe direkt meinen behandelnden Arzt mal gefragt. Der meinte , dass unauffällige TM vor der OP bedeuten, dass man diesen Wert später eigentlich nicht gut benutzen kann. Aussagekräftig sind diese Werte wohl nur wenn sie vorher schon erhöht waren und später dann eben abfallen. Steigen sie dann wieder an ist >Vorsicht geboten.
Zudem meinte er , dass Erkältungen und auch v.a. z.b. Rauchen die TM verändern können.
Ich hab Dir mal die internetseite des Arztes reingeschrieben , der ist sehr nett vielleicht antwortet er ja auch eine mail , wenn Du ihn anschreibst.
www.enddarmpraxis-koeln.de
Lieben Gruß und Kopf hoch
Marco
maincoon10
647 postsHallo,
das mit den unauffälligen Tumormarkern vor der OP und auch danach kann ich leider nicth bestätigen... siehe http://www.darmkrebs.de/forum/?tg_id=1&t_id=3256&suche_string=cea
und http://www.darmkrebs.de/forum/?tg_id=1&t_id=3314&suche_string=cea
nur es muss halt nicht immer was heissen.. die aussage meiner ärzte ist, dass selbst bei meinen niedrigen werten (vor OP 10, mit Meta 12-25, nach Meta 12, sonst 2-5) Tumoraktivitäten da sein können.
in meinem fall bedeutet das wirklich.. CEA über normalwert, dann gehen wir mal gründlich auf die suche, aber das gilt nur für mich.
es scheint aber bei jedem indiviuell zu sein, daher kann man keine pauschale aussage treffen (so habe ich das gelernt)
lg andrea
Hallo nochmal,
habe diesen Chat erst heute für mich entdeckt und bin schon begeistert.
Nun zu meiner Vorschreiberin.Deine Geschichtehab ich gelesen und rührt mich sehr. Ich hoffe es wird sich für Dich alles gut entwickeln.
So wie ich das jetzt aber verstanden habe , war dein TM VOR der OP schon erhöht ( 10 oder nicht? ). Die Aussage , die ich da vorhin schrieb gilt wohl nur wenn der TM VOR der OP normal war. Ansonsten ist auf jeden Fall Alarm angesagt, wenn er steigt.
Aber alles in allem scheint diese TM Geschichte wirklich eher schwierig zu sein und eben leider nicht immer völlig klar zu deuten.
An alle Mitbetroffenen weiterhin erstmal alles Gute.
Marco
kerstin 72
31 postshallo nochmal,
also,meine mutter war gerade im KH und hat sich die Werte geben lassen.
CEA: 12,6. Alles andere o.K. Nicht gerade toll!
Am Mittwoch wird jetzt ein CT gemacht und am Freitag ist dann Besprechung.
Das heisst wieder eine ewig lange Woche warten.
Bitte drückt die Daumen, dass der erhöhte Wert wirkich nur von ihrer Erkältung (mit schwerem Husten ) kommt.
Wie gesagt, Ultraschall und Röntgen war in Ordnung ( ist doch schonmal was )
Lieben Gruß Kerstin
Hallo Kerstin,
habe gerade deinen Beitrag gelesen. Meine OP war im Juli 2009 (T3 G2, L1,V1, R0). Beide Tumormarker waren zu diesem Zeitpunkt deutlich erhöht. Sie waren auch während der gesamten Chemotherapie (bis Januar 2010) und auch danach (CEA bis März 2011) immer höher. Aber, und deswegen schreibe ich, es wurde nie etwas gefunden. Der erhöhte Marker hat allerdings aus Sicherheitsgründen von mir natürlich auch befürwortet eine Reihe von zusätzlichen Untersuchungen ausgelöst. Viel Glück wünsche ich euch
Biggi
506 postsGuten Morgen,
auch bei mir liegen die Tumormarker weit unter den Normwerten, obwohl ich Lungenmetastasen habe. Mein Onki meinte, meine TM wäre halt nicht so aussagekräftig. Ich bin da nicht so ganz bei ihm. Dennals ich ein halbes Jahr nach der Darm-OP wieder einen großén Tumor im Unterleib hatte, ist er so stark angestiegen, dass er sogar 3-stellig war. Nach der OP war er dann wieder ganz unten. Nun steigt er immer mal leicht, aber dann sind die Metas auch etwas gewachsen. Ich bleibe trotzdem skeptisch.
Also mach dir nicht ganz so viel Sorgen.
Liebe Grüße und einen schönen 3. Advent
Biggi
maincoon10
647 postsdaumen sind gedrückt !!!!
lg andrea
hallo an alle,
ich bin so unendlich erleichtert!!!! meine mama kam gerade von der ct besprechung und es ist alles in ordnung!!!!! auf dem ct sei absolut garnichts zu sehen.
der arzt sagt, es könne durchaus durch schon lange vorhandene Brustzysten, und eine nierenzyste kommen, oder aber durch einen zahlendreher im labor. positiv zu werten ist auch, dass alle anderen werte gut sind, bzw.ein leberwert ( der seitchemo erhöht ist ) immer weiter sinkt. er glaubt also nicht daran, dass irgendwo was im anmarsch ist. wie gesagt, hatte meine mama bei diagnose auch keinen erhöhten cea wert, von daher eh wenig aussagekräftig.
trotz alledem, will erauf nummer sicher gehen und in 6 wochen erneut den cea bestimmen lassen. dann geht natürlich wieder die zitterpartie los, aber bis dahin sind wir erstmal sowas von erleichtert.
könnte mir direkt ne flasche sekt aufmachen
danke nochmal an alle die an uns gedacht haben.
ich wünsche allen so starken kämpfern und allen angehörigen hier schöne weihnachtsfeiertage.
liebe grüße kerstin
hallo kerstin,
ich freue mich für euch und drücke die daumen für die nächste messung. geniesst die weihnachtszeit!
lg andrea
meli
157 postsIch freue mich sehr für euch und drücke euch für die nächste Messung ganz fest die Daumen !!
LG Meli
alles scheiße!!! Erhöhter TM hat sich aufgeklärt. Meine Mama hat 2 Lebermetastasen.
bin im Moment völlig verzweifelt. Hatte ich doch diese Option so verdrängt [smiley:smiley-yell]. Aber gut, jetzt geht eben alles wieder von vorne los.
Muss mich nun erstmal hiermit auseinandersetzten. Für hilfreiche Beiträge bin ich natürlich dankbar.
Kerstin
Ach Kerstin, da tut mir leid. Ich frage mich nur, warum die die Metastasen nicht schon beim CT gesehen haben. Hm. Waren sie noch zu klein. Dann muss halt wieder die Chemo ran. Obwohl man die Leber ja auch operieren kann, sie wächst ja wieder nach. Aber das wird der Arzt wahrscheinlich jetzt in den nächsten Tagen genauer mit euch besprechen.
Kopf hoch
LG Biggi
hallo biggi, vielen dank für deine antwort. heute kann ich schon etwas klarere gedanken fassen. das letzte ct war vor 8 wochen, kann es tatsächlich sein, dass die so schnell wachsen??? jetzt sind sie ca kirschkern groß, lt arzt. aber vorraussichtlich operabel ( lt chirurg und radiologe ), d.h. sie bekommt auch keine chemo.
gestern wurde noch ein ct der lunge gemacht. der doc hat heute extra angerufen, um ihr mitzuteilen das sie o.B. ist. hurra!!!!
morgen wird noch ne große darmspiegelung und kernspin gemacht, um ganz sicher zu gehen.
und dann wird sicherlich ratz fatz die op stattfinden.
liebe biggi ich wünsche auch dir von ganzem herzen alles gute
lg kerstin
Na siehst du, manchmal hört sich eine Nachricht zu Beginn an schlimmer an als sie ist. Also, alles früh genug gefunden. Es wird wieder, hör sich doch alles ganz zuversichtlich an. Kopf hoch.
Biggi
maincoon10
647 postsHallo Kerstin,
ich denke an Euch.. dabei hat doch alles schon so gut ausgesehen... Operabel, Kirschkerngross, und keine Chemo erst mal klingt gut. Ich wünsche euch alles alles Gute.
Viele Grüße
Andrea
hallo biggi, hallo andrea.
danke, dass ihr an uns denkt. wollte euch auch gerne mitteilen, dass ich tief meinen hut vor euch ziehe. ihr habt selber schon so viel mitgemacht und gebt anderen immer noch hoffnung und mut mit auf den weg. danke dafür!
werde später berichten, wie spiegeluing und kernspin ausgefallen sind. mama dürfte jetzt wohl mit ersterem durch sein
bitte weiter daumen drücken
eure - durch die wohnung tigernde - kerstin
so, darmspiegelung ist durch. bis auf zwei polypen ( die auch gleich entfernt und untersucht worden sind ) ist nichts gefunden worden.
heute nachmittag noch kernspin ( ergebnisse dazu erst am dienstag )
und dann hoffe ich, dass einer op nichts mehr im wege steht!!!
lieben gruß aus dem verschneiten münchen eure erleichterte kerstin
so, da bin ich wieder. am montag wird operiert. ich bin natürlich auf der einen seite sehr beruhigt, dass operiert werden kann, aber andereseits stellen sich mir so viele fragen, so viel :was ist wenn.....? naja, ihr kennt das ja auch alle.
was kann das eigentlich für einen grund haben, dass meine mutter keine chemo im anschluß bekommen soll? wenn ich mich so durchlese, ist das doch fast standart, um kleinstmetastasen den garaus zun machen?
lg kerstin
landtechniker
578 postsHallo Kerstin,
"keine Chemo" hat damit zu tun, dass die Leitlinien das in diesem Fall nicht vorsehen. Ich denke, deine Mutter hat schon eine adjuvante Chemo hinter sich, die - wie bei mir - nicht wirklich geholfen hat. Für diese adjuvanten Chemos sind nur wenige Medikamente zugelassen. Wenn keine weiteren Metastasen vorhanden sind, hat eine weitere mit den selben Mitteln also keinen Sinn.
Alles Gute Landtechniker