Gast
Montag, 19. Dezember 2011 - 21:07

hallo,

ich wollte mich mal mit euch austauschen bzw. mir was von der seele runterschreibe.

also bei mir hat mein dad dickdarmkrebs. er hat die diagnose vor 1,5 jahren bekommen. damals t4, g2, alles andere 0. jetzt im juni war die erste nachsorge, zum glück ohne befund. im januar soll die 2. nachsorge folgen.

unser problem ist, dass mein papa leider ein alkoholproblem hat, was er sich nicht eingestehen möchte. er hat auch leider wieder angefangen zu rauchen, womit er unmittelbar nach der diagnose bis vor kurzem aufgehört hatte. er lässt überhaupt nicht mit sich reden. rein körperlich geht es ihm glücklicherweise ganz gut. was uns wirklich sorgen macht, ist die ständige tinkerei und das rauchen....meine ma und ich sind total verzweifelt.

ich wünsche euch allen alles erdenklich gute und ganz tolle feiertage!

möge der krebs für immer besiegt werden!

eine sehr besorgte tochter

Biggi

506 posts
Dienstag, 20. Dezember 2011 - 09:13

Guten Morgen,

ich finde deine Sorgen verständlich und natürlich nachvollziehbar. Aber jeder ist für sich selbst verantwortlich. Dein Papa hat scheinbar leider noch nichts aus seiner Erkrankunggelernt. Eigentlich hat er ja erfahren, wie schnell man gesundheitlich bedroht werden kann. Oder hat er vielleicht angefangen zu trinken, weil er mit dieser Diagnose überhaupt nicht klarkommt.Man muss einfachvielbesserauf sich aufpassen ! Ich weiß auch nicht genau, was ich dir raten soll. Beobachte genau und versuch notfalls einzugreifen und professionelle Hilfe zu holen. Viel mehr kann man wohl nicht tun. Aber vielleicht hat ja hier jemand anderes noch einen Tip für dich.

Trotz allem wünsche ich die ruhige Feiertage und einen ebensolchen Jahreswechsel. Viel Kraft wünscht dir Biggi

annachristine

307 posts
Samstag, 24. Dezember 2011 - 19:59

Hallo Tochter,

ich kann Deine Ängst und auch Dein Problem nachvollziehen. Hilfe und Ratschläge können wir dir für das Alkoholproblem nicht geben. Ich weiß, daß viele gerade duch die Diagnose Krebs mit Trinken beginnen um sich die sorgen weg zu trinken. Kommt auch bei Frauen vor; nicht nur bei Männern. Versucht mit Eurem Vater zu reden, damit er damit aufhört. aber auch daß er gegen die Krankheit kämpft. Setzt Ziel, die erreichbar sind für alle, denn Ihr müßt mit dabei sein.

Schreib aber trotz allem Deine Sorgen hier hinein. Melde Dich als Formumsmitglied an, damit man auch mal PM schicken kann.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit, ein frohes weihnachtfest und auch einen guten Start ins Neue Jahr.

Liebe Grüße

Anna-Christine