Fred Lessing

105 posts
Freitag, 13. Januar 2012 - 16:44

Heute habe ich folgende Mail bekommen von jemand, die meint, sie könnte uns helfen. Nervt's euch auch, wenn Leute sowas erzählen?

"Folgendes Zitat aus dem Buch: „Lena - Wir Kristallkinder“ gibt einen ersten Eindruck meiner Denk- und Arbeitsweise.

…Unser Körper ist sehr kostbar und natürlich. Wir sollten bewusst mit unserem Körper umgehen, denn er ist genial. Nehmt Euch doch mehr Zeit für Euch, Euren Körper, Euren Geist und Eure Seele. Hört auf Euren Körper, er spricht eine Sprache und arbeitet mit Euch zusammen – niemals gegen Euch. Also bekämpft den Körper nicht, sondern versucht, ihn zu verstehen und gemeinsam eine Lösung zu finden, oder geht zu jemandem, der ihn versteht – und zwar als Ganzheit. Wenn alles stimmt, werden wir nämlich nicht krank….

Seit dreißig Jahren sind pathologische Körpervorgänge auf das genaueste beschrieben, so dass die Ursache einer „kanzerogenen Erkrankung“ in einer wissenschaftlichen Tabelle nachgeschlagen werden kann. Es gibt keine Krankheiten aus heiterem Himmel, es sei denn, wir sind vergiftet worden. Der für mich wichtigste Schritt war die Überprüfung dieses der Schulmedizin konträren Wissens, dann die Annahme aller Zeichen, die mir mein Körper gezeigt hat. Daran arbeitete ich, konnte Allergien, Ekzeme und Asthma auflösen. Für mich ist es wichtig zu verstehen, wie und warum etwas geschieht und es logisch nachvollziehen zu können. Dieses Wissen habe ich heute und möchte es mit anderen teilen. Die Ängste, die uns die Schulmedizin vorgibt, habe ich verstanden und überwunden. Alles was mit uns geschieht, hat mit sinnvollen Prozessen zu tun. So gibt es in meinem Weltbild keine Metastasen sondern weitere sinnvolle Sonderprogramme, die es zu erkennen und unterstützend zu begleiten gilt. Schmerzen, die bei Reparaturprozessen im Körper auftauchen, sind einfach zu erklären und dürfen angenommen werden. Der Körper besitzt wunderbare Heilkräfte, die ich achte und schätze.

Nach der Geburt meiner Kinder habe ich angefangen, scheinbar wissenschaftliche Modelle aus Medizin, Physik und Geisteswissenschaften zu hinterfragen und bin auf spannende neue Wege gestoßen. Eine Ausbildung zur Hospizbegleiterin hat mir die Angst vor dem Tod genommen, mich mit dem Sinn des Lebens konfrontiert. Ich bin in der Lage, Menschen in schwierigen Situationen beizustehen. Inzwischen verstehe ich auch die buddhistische Aussage: ‚frei werden von Leiden’ und arbeite daran.

Meine Arbeitsmaterialien sind u.a.:

- erworbenes Wissen um logisch nachvollziehbare pathologische Zusammenhänge

- kinesiologische Fragetechniken

- Anwendung von MAQUA (Matrix-Quantenheilung)

- meine Hände

- Heilströmen

- Einfühlungsvermögen

- Auflösung von Blockaden durch Glaubenssätze

- unterstützende Hilfsmittel verschiedenster Art

Fred Lessing

105 posts
Freitag, 13. Januar 2012 - 18:55

Der Text oben sind natürlich nicht meine Worte, aber sollte man auf sowas überhaupt antworten? Die Frau wurde an uns weitergeleitet von einem zwar wohlwollenden Freund, der aber auch auf solchen Unsinn steht.

landtechniker

578 posts
Freitag, 13. Januar 2012 - 21:05

Hallo Fred,

es ist schwierig darauf eine Antwort zu geben. Einige der Sätze kann ich durchaus unterstreichen - andere finde ich, wie du auch, schon sehr weit hergeholt.

Unbestreitbar ist, dass unser Körper sehr große Selbstheilungskräft besitzt. Das habe ich am eigenen Leib erfahren - sonst wäre ich wohl nicht mehr hier. Andererseits ist es aber auch so, dass ich zu oft erfahren habe, dass viele Scharlatane am Werk sind, die die Not anderer vor allem finanziell zu nutzen verstehen.

Auch ich vertraue auf Homöopathie, mit sehr gutem Erfolg. ein Thema das andere schallend lachend ablehnen. Ich vertraue allerdings nicht blind darauf. Und sie ist verhältnismäßig billig.

Als gläubiger Christ vertraue ich auch auf Gott. Wie ich meine, ebenfalls mit gutem Erfolg. Andere würden das als Unsinn bezeichnen und die Erfolge als zufällig abtun.

Aber wenn es zu dick kommt, lasse ich mich halt doch operieren und behandle die Schmerzen mit den Errungenschaften der Pharmazie.

Ich sehe den goldenen Weg irgendwo in der Mitte. Du kannst ja mal ein wenig recherchieren, was hinter dem ganzen Angebot steckt - ehrliche Hilfsbereitschaft oder nur ein gutes Konzept um schnell Geld zu verdienen.

Viel ERfolg dabei Landtechniker

linatina1998

22 posts
Freitag, 13. Januar 2012 - 22:12

Guten Tag, habe lange überlegt, ob ich darauf antworten soll.

Landtechniker, Du hast sehr gut geantwortet und mir Mut gemacht, unsere Geschichte zu schreiben:

Ich kann hier über meinen Mann ( 59 Jahre alt) berichten, der vor seiner Darmkrebserkrankung auch alles was man nicht beweisen kann, mit "Hokuspokus" abgetan hat. Er wurde im Dez.2010 Notoperiert und vor seiner ersten Chemo habe ich für ihn einen Termin bei einer Kinesiologin vereinbart, die auch "Heilende Hände" hat.

Nur auf mein Bitten hin und sehr widerwilligist er zu ihr gegangen.

Wir mußten doch irgendwas tun, die Ärzte haben seinen Krebs (diffuse Lebermetas, die größte 10,7cm) als nicht heilbar

eingestuft,OP nicht möglich. Wir konnten doch nicht einfach aufgeben.

Als ich meinen Mann von der erstenBehandlungabgeholt habe, sagte er : ich weiß nicht was sie gemacht hat, aber sie hllft mir. Er hatte gleich wieder für die nächste Woche einen Termin vereinbart. Er geht jetzt seit einem Jahr regelmäßig zu dieser Frau. Natürlich konnte sie ihm nicht die Metas wegzaubern, aber wird warten auf einen OP-Termin. Sie gibt ihm Kraft und Stärke, die er braucht, um mit dieser verfluchten Krankheit umzugehen.

Der Onkologe, dem wir nicht's von der Kinesiologingesagt haben, sagte folgendes zu uns, im Dez. 2011:

"MIt der Chemotherapie allein hätten sie nie diesen positiven Krankheitsverlauf geschafft, bei ihnen stimmt das Gesamtpaket, ihre psychische Stärke, ihre Frauund dieChemo haben das geschafft.

Sie sind sozusagen mein Vorzeigepatient."

Und eben diese psychische Stärke, die hat er durch diese "Kinesiologin"

bekommen.

Mein Mann bekommt ab Donnerstag seine 20. Chemo, geht seit Februar 2011voll arbeiten und wir hoffen, daß er inden nächsten Wochenoperiert werden kann. Die Metas sind stark zurückgegangen, manche nicht mehr sichtbar. Er fühlt sich, als wäre er nicht krank.

Wir kämpfen gegen den Krebs, zusammen mit der Schulmedizin und

mit eben einer außergewöhnlichen Methode. Aber wir kämpfen.

Die Freunde, die Dir dieses Schreiben haben zukommen lassen, haben es sicherlich sehr gut gemeint, oder haben eben auch positive Erfahrungen gemacht.

Für uns ist es der richtige Weg!

Google mal und da kannst Du erfahren, was Kinesiologie bedeutet.

Danke für's zuhören.

Tina und Michael

Fred Lessing

105 posts
Montag, 16. Januar 2012 - 12:04

Als Komplementärmethode hätte ich ja auch nichts dagegen, aber es kam da auch noch Folgendes von der Dame:

"Ich habe zudem eine mehr als fünfjährige Erfahrung mit den Auswirkungen von Hochfrequenzen, die uns durch Antennen und vielen Arten von Schnurlostechnologien und nicht zu vergessen die Mikrowelle, Schaden zufügen. Die Dauerstrahlung verhindert oftmals eine Heilung. Ein Gymnasialrektor, der selbst Krebs hat, dessen Frau an fünf verschiedenen Krebsarten verstorben ist, hält (oder hielt) fundierte Vorträge. Ein nahegelegener Antennenmast hat nachweislich in mehrere Häuser eingeschlagen und in den Hauptstrahlrichtungen lagen die Krebshäuser. (...) Hat einer Eurer Ärzte schon einmal die Schnurlostechniken im Haus hinterfragt?

Dies ist nur eine Möglichkeit, schwere Krankheiten haben viele Hintergründe. Die hohen Blutzuckerwerte sind mit Inês Abwehrhaltung erklärbar. Sie möchte die Behandlungen nicht. Wir wissen selbst, was gut für uns ist. Meine Mutter wäre am Cortison fast gestorben, das Zeug ist nicht richtig gut für unseren Organismus."

Anscheinend meint diese Dame, sie könne meine Frau mit sowas tatsächlich heilen.

Unda dann noch dieser Satz: "(...) Geld ist nur ein Hilfsmittel beim Energietransfer. (...)"

Gast
Montag, 16. Januar 2012 - 12:20

Hallo Fred,

erst habe ich gedacht. Na ja. Ich bin ja neben der onkologischen Behandlung auch noch bei einer Heilpraktikerin und bekomme diverse Mittelchen zur Unterstützung. Auch rufen wir vor unserer Entspannungs- und Energiebehandlung alle geistigen Helfer zur Unterstützungdazu und das ist mir auch gar nicht unangenehm, das zu erzählen. Mir hilft es.Aber ehrlich - dieses Angebotwürde mich auch ein wenig nerven. Natürlich sind das Einflüsse, die sicherlich nicht so gesund sind, aber ich habe auch gedacht, mit viel Gemüse und Obst ernähre ich mich gesund. Lange nicht wissend, wievielGift ich eigentlich esse. Aber wenn es danach geht, was soll man noch essen und vor allem wo soll man sich verkriechen, um allen schädlichen Einflüssen zu entkommen???? So en Quatsch. Was letztendlich der Auslöser ist, weiß doch keiner und ist jetzt auch nicht mehr relevant, finde ich. Schieb das Ding beiseite und hake es unter "nett gemeint - vielleicht" ab. Ihr braucht eure Kraft für die momentane Behandlung.

Und vielleicht solltet ihr doch auch mal begleitend an Homöopathie denken. Auch Entspannungstechniken tun sehr gut. Die Erfahrungen habe ich gemacht.

Viel Erfolg bei der Behandlung und berichte bitte weiter. Passt gut auf euch auf.

LG Biggi

Fred Lessing

105 posts
Montag, 16. Januar 2012 - 12:46

Was mich dabei richtig stört, ist die Annahme dieser Dame (und auch unseres Freundes), dass man irgendwie selbst am Krebs schuld ist - sich selbst mit Ernährung, Strahlung und Medikamente vergiftet. Abschrecken tut mich auch die Aussage, dass nicht gegen die Schmerzen und die Krankheit kämpfen soll, sondern mit ihr in "Harmonie" zu leben.