Madl

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Dienstag, 17. Januar 2012 - 09:43

Hallo zusammen!

So, nun meld ich mich mal wieder.

Mein Vater hat die Darmop relativ gut überstanden. Rektum wurde entfernt und mehr oder weniger zugenäht. Die Schmerzen sind leider noch sehr stark. Mit dem Stoma hat er sich hmmm naja angefreundet klingt irgendwie seltsam, sagen wir er kann damit sehr gut umgehen!

Das ist allerdings auch der einzige Strohalm zurzeit für uns. Durch die massive Op hat er jetzt das Problem das sich die Blase nicht ganz entleert. Er hat seit knapp 4 Wochen einen Harndauerkatheter. Der Chirurg von der OP meint: die Nerven kann man bei der Op nicht sehen, keine Ahnung ob die in Mitleidenschaft gezogen worden sind, es braucht halt alles Zeit. Ein Urologe meint: Alle Nerven kaputt (kommt mir persönlich komisch vor, denn als er den Katheter mal draussen hatt konnte er sehrwohl Wasser lassen, aber es blieb zuviel Restharn in der Blase)

Am Donnerstag hat er bei dem nächsten Urologen nen Termin. Hat jemand von Euch Erfahrung mit sowas?

Mein Vater geht mit der Situation eigentlich sehr gut um. Freuen tuts ihn nicht schon klar aber er macht das Beste draus. Uns Angehörigen, also meiner Mutter und mir gehts da viel schlechter.

Man hofft und hofft und hofft und irgendwie kommts dann immer wieder schlimmer! Als würde ein künstlicher Darmausgang nicht schon genügen kommt jetzt das Problem mit der Blase. Ich weis ich sollte einfach mal auf Donnerstag warten, aber es tut gut einfach mal Luft zu machen. Danke Euch an dieser Stelle!

Euer Madl

Gast
Mittwoch, 18. Januar 2012 - 18:18

Hallo Madl,

ich hattegenau dasProblem nach der Darm-Op und habe auch damals diese Frage in dem Forum gestellt.

Zunächst einmal Geduld - hatte ich zwar auch nicht, aber es ging halt nicht alles so schnell. Ich hatte ungefähr 10 Wochen einen Blasenkatheter. Ich habe damals ein Restharnprotokoll geführt - sprich "normal" auf die Toilette und dann den Katheterschlauch auf und mittels Messbecher den Rest bestimmt. Vom Facharzt bekam ich Tabletten, die die Blase "angeregt" haben. Schließlichkonnte das "störende Ding" entfernt werden- und nach weiteren Wochen hat sich alles wieder normalisiert. Die Ärzte haben mir damals erklärt, dass bei diesen tiefen OP's im Beckenmeist Nerven beschädigt werden, die sich aber in der Regel wieder erholen. ....und so war es dann auch. Ich hoffe, ich konnte ein wenig Mut machen....Gruß Susanna