Gast
Mittwoch, 25. Januar 2012 - 19:47
Jetzt versuch ich es nochmal...
mein Papa hat Darmkrebs mit Leber- und Lungenmetastasen.
Seit Juli 2011 bekommt er 14 Tägig Chemo. Dabei kann er nicht essen, und nimmt immer mehr ab.
Jetzt haben Sie die Chemo umgestellt. Nun hat er Probleme mit den Schleimhäuten im Mund und die Haare gehen aus.
Er trägt das alles ganz tapfer. Aber ich glaube die Prognose ist nicht so gut.
Man hat die Stufe 4 von den Stadien diagnostiziert.
Ich würd gern mal wissen wie der Krankheitsverlauf ist-
Den Arzt kann ich nicht fragen, der spricht nur in Gegenwart meines Vaters - nicht mit mir allein. Ich hab so Angst....
LG
hallo kebi
das mit den schleimhäuten und haaren ist normal.
und was diese prognosen betrifft, vergiss es und lasst euch dadurch nciht beunruhigen!
es sind erfahrungswerte die abe rnciht auf jeden zutreffen!
es gibt ein sprichwort ... totgesagte leben länger-
maincoon10
647 postshallo kebi,
wie alt ist dein vater denn und was für eine chemo hat er genau? die haare gehen meines wissens nach bei den chemos die dk-patienten so bekommen selten aus, sie werden nur dünner (d.h. weniger). schleimhäute ist zwar normal. aber dagegen kann man was tun. schau doch bitte mal hier auf der seite, da ist einiges beschrieben was man so tun kann.
das mit dem nicht essen, ist auch nicht gut, denn er baut dadurch mehr ab als er müsste, auch hier gibt es tipps, wie man das ändern kann. wenn dein vater kein oder nur wenig gewicht verliert, ist die chemo besser verträglich.
sprecht doch mal mit dem arzt, bzw, du vorher mit deinem vater, ich hab dein eindruck er leidet mehr, als es sein müsste.
zum thema prognose... 4 ist nicht 1, aber ist nur statistik und hat nichts mit dem schicksal deines vaters zu tun. und selbst wenn.. wäre dies mehr als ein grund, zu versuchen, die chemo erträglicher zu machen, so dass dein vater essen udn trinken kann und trotzdem spass am leben hat.
alles gute für euch
lg andrea
Mein Vater ist jetzt 79- ja ich weiß- ist doch ein tolles Alter...
Und trotzdem- irgendwie komme ich mit dieser Hilflosigkeit nicht klar. Welche Chemo er genau bekommt, weiß ich gar nicht. Klingt blöd, aber er möchte so lange wie möglich alles allein mit den Ärzten regeln.Was ja viellicht auch total ok ist. In dem halben jahr hat er jetzt 17 kg abgenommen.
Weiß jemand wie diese Krankheit verläuft?!
LG
Kerstin
Hallo,
auch meine Mutter hatte Darmkrebs mit Metastasen in der Leber(14,5 cm),
Zuerst wurde sie operiert, ein künstlicher Ausgang wurde gelegt,weil der Tumor zu dicht am Schließmuskel war.Danach bekam sie Xeloda.10 Tage Einnahme, 10 Tage Pause.usw.Dazu noch alle 3 Monate eine Chemoembolisation in der Leber. Ihr ging es die Jahre über immer eigentlich ganz gut.(2 1/2 Jahre)Für eine OP der Leber war sie schon zu alt.Eigentlich ging alles ganz gut,bis sie im Oktober vergangenen Jahres eine Infektion bekam,die mit Antibiotikum behandelt werden musste.Sie musste die Chemo unterbrechen.Sollte aber,wenn die Infektion überstanden war wieder anfangen.Doch es kam alles anders.Es setzte sich Wasser in der Lunge fest,sie bekam schlecht Luft,auch in den Beinen und im Bauchraum sammelte sich das Wasser. Dadurch,das sie nun keine Chemo mehr bekam,wuchs der Tumor umso schneller,innerhalb von 4 Monaten verdoppelte sich der Umfang. Anfang Januar dann musste sie in die Klinik,um das Wasser aus der Lunge und dem Bauch zu holen.Insgesamt wurden 4 Liter entfernt.Aber das brachte nicht viel,es lief innerhalb von wenigen Tagen wieder nach.So wurde sie nach wenigen Tagen entlassen,weil sie nichts mehr für sie tun konnten.
maincoon10
647 postsHi Kerstin,
na Respekt vor dem Alter deines Vaters. Du fragst wie die Krankheit verläuft... Das wird dir keiner so genau sagen können, die Ärzte die ihn behandeln wissen es wohl am besten.
Gut wäre, wenn die Metas irgendwann operabel werden, das wäre toll, denn dann steigen die Chancen auf Heilung.
Deine Hilflosigkeit ist verständlich. Sprich doch mal mit deinem Vater und sucht gemeinsam nach einem Weg wie du ihm helfen kannst, wenn er denn Unterstützung möchte. Ansonsten.. verbring Zeit mit ihm, unternimm was mit ihm, macht Euch ein schönes Leben. Auch das ist Unterstützung. Koche für ihn usw.
Dass er alles alleine tun möchte, ist ein Ausdruck bzw. Gegengewicht zu seiner Hilflosigkeit, die letzendlich grösser ist als deine, denn er kann ja auch nicth viel tun.
Hoffe das hilft dir ein bisschen.
Alles Gute für Euch.
Andrea
Hallo,
ich danke euch, daß ihr mir geantwortet habt!!! Ich weiß ja selbst, daß mir den Krankheitsverlauf keiner sagen kann. Ich hab einfach nur Angst, vor den Dingen die da kommen können.
Ja ich bemüh mich schon so viel Zeit wie möglich mit meinem Vater zu verbringen. Kochen tue ich am Wochenende, und er versucht zu essen....
Ich weiß auch nicht, ob ich hier im Forum richtig bin? Bin ja nicht wirklich direkt betroffen. Seit einem halben Jahr haben wir diese Diagnose- und sie hat unser Leben total auf den Kopf gestellt. Ich bin gerührt, wie optimistisch und lebensbejahend andere hier im Forum mit ihren Sorgen umgehen.
Es tut einfach mal schreiben zu können.
Danke- für eure Antworten!!!!