Und mit was für Nebenwirkungen ist bei einer Chemo mit Xeloda/ Oxaliglatin zu rechnen.
Danke im Vorraus
Christian
Gast
Mittwoch, 15. Februar 2012 - 16:49
Hallo Christian,
uT3 bedeutet, dass man mittels Ultraschall festgestellt hat, dass der Tumor ein Stadium erreich hat, bei dem er die Darmwand schon überwunden hat, aber noch nicht umliegende Organe erreicht hat. cN+ bedeutet, dass es verdächtige Lymphknoten gibt, festgestellt auch mit einem bildgebenden Verfahren (CT), Fernmetastasen konnten nicht festgestellt werden (cM0), ebenfalls mit einem bildgebenden Verfahren.
Wie Du schreibst, wird bei Deinem Vater zunächst eine neoadjuvante Behandlung durchgeführt, Chemo und Bestrahlung. Zweck dieser Behandlung ist es, den vorhandenen Tumor zu verkleinern, um in besser operieren zu können und die Heilungsaussichten insgesamt zu verbessern. Wenn die Chemo und Bestrahlung optimal verläuft, dann verschwindet der Tumor völlig, operiert wird aber dennoch. Das Ergebnis der Behandlung kann man erst durch eine pathologische Untersuchung des Präparats exakt feststellen. Die bildgebenden Verfahren sind nicht ganz sicher. Wenn da N+ steht, dann entscheidet man das über die Größe der Lymphknoten. Aber sie können sich auch wegen entzündlicher Reaktionen vergrößert sein, sie müssen keine Krebszellen enthalten.
Xeloda ist 5-FU in Tablettenform, Oxaliplatin ist ein Platinpräparat. Beide behindern die Zellvermehrung, wenn auch auf unterschiedliche biochemische Weise. In Kombination miteinander und mit der Bestrahlung sollen sie den Tumor in besonderer Weise treffen. Das geht nicht ohne Nebenwirkungen, Übelkeit, Völlegefühl, Durchfall und empfindliche Hände und Füße. Zumindest die Übelkeit hat man ganz gut im Griff. Völlegefühl und Übelkeit erzeugt aber auch die Bestrahlung. Habe einen ähnlichen Weg hinter mir - ohne Oxaliplatin -, war appetitlos, aber nie immobil. Die Ärzte werden etwas zur Ernährung sagen, an diese Dinge sollte man sich halten (keine blähenden Speisen z.B.).
Wie es nach der Operation weitergeht, ist Deinem Vater schon gesagt worden. Ggf. wird man auf eine Nachbehandlung sogar verzichten können, wenn der Tumor sich durch die Vorbehandlung sehr stark zurückgezogen hat. Das weiß man erst nach der OP genau.
Hallo Christian,
uT3 bedeutet, dass man mittels Ultraschall festgestellt hat, dass der Tumor ein Stadium erreich hat, bei dem er die Darmwand schon überwunden hat, aber noch nicht umliegende Organe erreicht hat. cN+ bedeutet, dass es verdächtige Lymphknoten gibt, festgestellt auch mit einem bildgebenden Verfahren (CT), Fernmetastasen konnten nicht festgestellt werden (cM0), ebenfalls mit einem bildgebenden Verfahren.
Wie Du schreibst, wird bei Deinem Vater zunächst eine neoadjuvante Behandlung durchgeführt, Chemo und Bestrahlung. Zweck dieser Behandlung ist es, den vorhandenen Tumor zu verkleinern, um in besser operieren zu können und die Heilungsaussichten insgesamt zu verbessern. Wenn die Chemo und Bestrahlung optimal verläuft, dann verschwindet der Tumor völlig, operiert wird aber dennoch. Das Ergebnis der Behandlung kann man erst durch eine pathologische Untersuchung des Präparats exakt feststellen. Die bildgebenden Verfahren sind nicht ganz sicher. Wenn da N+ steht, dann entscheidet man das über die Größe der Lymphknoten. Aber sie können sich auch wegen entzündlicher Reaktionen vergrößert sein, sie müssen keine Krebszellen enthalten.
Xeloda ist 5-FU in Tablettenform, Oxaliplatin ist ein Platinpräparat. Beide behindern die Zellvermehrung, wenn auch auf unterschiedliche biochemische Weise. In Kombination miteinander und mit der Bestrahlung sollen sie den Tumor in besonderer Weise treffen. Das geht nicht ohne Nebenwirkungen, Übelkeit, Völlegefühl, Durchfall und empfindliche Hände und Füße. Zumindest die Übelkeit hat man ganz gut im Griff. Völlegefühl und Übelkeit erzeugt aber auch die Bestrahlung. Habe einen ähnlichen Weg hinter mir - ohne Oxaliplatin -, war appetitlos, aber nie immobil. Die Ärzte werden etwas zur Ernährung sagen, an diese Dinge sollte man sich halten (keine blähenden Speisen z.B.).
Wie es nach der Operation weitergeht, ist Deinem Vater schon gesagt worden. Ggf. wird man auf eine Nachbehandlung sogar verzichten können, wenn der Tumor sich durch die Vorbehandlung sehr stark zurückgezogen hat. Das weiß man erst nach der OP genau.
Ecuh alles Gute
vantast
Hallo Vantast
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht :)
Ich bin immer wieder über das vielfältige Wissen in diesem Forum erstaunt
Also nochmal Danke !!!