Gast
Samstag, 25. Februar 2012 - 19:10

Hallo,

liebe Mitleidenden,zunächst wünsche ich allen Betroffenen eine gute Besserung und Heilung.

Meine Mutter ist an Rektumkarzinom erkrankt.Die Diagnose war im Dezember 2011 T3N+M0G2

Allerdings wurde bei einer PET-CT eine Lungenmetastase von einer größe 8mm erkannt.Zurzeit bekommt sie eine Chemotherapie mit Bestrahlung (neoadjuvante Therapie).

Nach drei 3 Wochen soll de Lungenmetaste entfernt werden, wobei die Ärtze nicht genau wissen ob es eine Metastase oder ein unabhängiger Tumor sein soll.Es soll auch ein Lymfknoten betroffen sein.

Habe hier im Forum gelesen das nach einer Lungen OP die Metastase wieder auftreten kann.

Hier meine Fragen:

Wie groß ist die realistische Chance auf Heilung? (Im Internet lese ich schlechte Prognosen zwischen 0-20%,5Jahre Ü.Rate)

20 Monaten vor der Diagnose war ich bei einer Vorsorge Untersuchung mit meiner Mutter bezgl. Darmkrebs,kann es sein das der Arzt gefuscht hat,da dieser Krebs eigentlich bis zu 10 Jahre braucht um zu wachsen?

Sie hat starke schmerzen am Rektum,so das sie nachts nicht schlafen kann,ist das normal?

Die Differenzierung von G2 sollte lt. Aussagen eigentlich nicht streuen,was ist da dran?

Ich danke bereits im vorraus für eure Antworten und möge Gott uns allen beistehen.Ich finde es richtig stark von euch wie ihr gegen diese Krankheit kämpft und Mut aufzeigt.Ich und auch meine Mutter sind leider nicht ganz so große Kämpfer.Daher verheimlichen wir Ihr noch an was sie erkrankt ist,da wir sie gut kennen.Sie kann kein deutsch und hat von uns auch noch nichts erfahren Spätestens nach der Lungen OP wird es eng mit der Lügerei.

Wir habe unseren Vater vor 10 Jahren an Lungenkrebs verloren,und wissen wie ernst diese Krankheit ist.Nachts heule ich manchmal heimlich aber nach außen lass ich ihr nichts anmerken.Aber wenigsten wir Kinder müssen stark bleiben um nicht noch mehr meine Mutter zu belasten.

ein trauriger Sohn.

Biggi

506 posts
Sonntag, 26. Februar 2012 - 15:24

Hallo trauriger Sohn,

mach bloß nichts an den Prognosen fest. Danach kann man nicht gehen. Ich würde mal sagen, da die Metastase noch sehr klein ist, ist die Chance doch gar nicht schlecht, dass nach der OP alles wieder gut wird. Natürlich ist es immer im Bereich des Möglichen, dass weitere Metastasen auftreten oder sich ein Rezidiv bildet. Damit muss man immer rechnen. Jetzt mach dir aber nicht zu viele Gedanken. Immer step by step. Erst mal Chemo zuende, dann OP. Dann werden die Karten neu gemischt.

Meine Diagnose und OP war im Dezember 2007 und ich habe sogar ein 4a da stehen. Und hurra, ich lebe noch. Trotz über 3 1/4 Jahr wöchentliche Chemo. Und es geht mir gut.

Also Kopf hoch und mutig nach vorne schauen.

Viel Kraft schickt dir

Biggi

Gast
Montag, 27. Februar 2012 - 22:03

Hallo Biggi,

danke für ihren Zuspruch und ihrem Mut die Sie mir geben.Sie sind so ein starker und guter Mensch.So lange es solche Menschen wie Sie gibt,wird die Welt niemals schlecht sein. Ich verfolge Ihre Beiträge und finde es so gut,dass Sie immer positiv an die Probleme ran gehen.

Ich wünsche ihnen alles gute und ein langes Leben und das sie geheilt werden.

tunc

Gast
Mittwoch, 29. Februar 2012 - 22:47

Hallo liebe leute,

meine Mama wird wie bereits oben erwähnt an der Lunge operiert.

Die qualität einer OP ist bei dieser Operation ,und auch bei der anschließenden Rektum OP von entscheidender Bedeutung.

Daher möchte ich gerne wissen welche Klinik ,bzw. welches Darmzentum oder Krebszentrum ,welchen operierenden Arzt Ihr mir empfhelen könnt?

Wir leben im Rhein-Neckar Gebiet( Nähe von Mannheim,Heidelberg,Karlsruhe,Speyer.

Meine Mutter wird mittlerweile seit 3 Wochen bestrahlt mit gleichzeitiger Chemotherapie Sie hat jetzt noch Schmerzen am Rektum,ist das normal?

Zu guter letzt hat der Pathologe mitgeteilt,dass es sich um G2 handelt,diese würden nicht stark streuen ,ist das wahr?

Bitte warte auf Antworten von euch,ist sehr wichtig,bitte .

im vorraus danke.

mfG

Gast
Donnerstag, 1. März 2012 - 07:36

Hallo Tunc,

Zur Klinikauswahl kann ich nichts sagen, da ich nicht aus dem Gebiet komme. Wenn Deine Mutter einen Lungentumor hat, der vom Darmkrebs kommt, dann hat der Tumor schon gestreut. Insofern ist dann die Frage nach dem Streuverhalten zur Zeit nicht so vordringlich. Lasst erst einmal die Operation machen, dann gibt es neue, auch histologische Befunde, da werden die Ärzte etwas zu sagen.

Deine Mutter wird neoadjuvant bestrahlt und mit Chemotherapie behandelt. Die Bestrahlung geht direkt in den rektalen Bereich. Der reagiert natürlich, indem er sich so entzündet wie die Haut nach Sonnenbrand. Wenn man Sonnenbrand hat, geht man nicht mehr in die Sonne. In der Radiotherapie muss man bis zum Abschluss weiter machen. Deshalb tut das so weh. Sehr viel machen kann man da nicht, weil ja die Ursache zunächst nicht abgestellt wird. Ich habe alle marktgängigen Cremes usw. durchprobiert. Aber so zwei Wochen nach der Behandlung sollten die Schmerzen wieder weg sein, und nach der Behandlung wird es von Tag zu Tag in diesem Bereich etwas besser.

Alles Gute

vantast

Gast
Donnerstag, 1. März 2012 - 10:15

Guten Morgen,

ich meine in Heidelberg ist am Universitätsklinikum eine gute Thoraxklinik, die auch Metastasen operiert. Dem angeschlossen ist auch dasNationale Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg. Also sollte sie da bestens aufgehoben sein. Auch wegen der Nachsorge. Ich persönlich würde dort hingehen. Erstens weil es eine Uniklinik ist und zweitens weil sie viel Erfahrung mit Krebspatienten haben und auch dementsprechend arbeiten ! Goggle doch mal NTC Heidelberg und unter Universitätsklinikum findest du auch Infos über die Thoraxklinik.

Viel Erfolg beim Finden der geeigneten Klinik.

LG Biggi

Gast
Dienstag, 15. Mai 2012 - 18:55

Hallo,

meine Mama wurde operiert. Es waren gleich Tumore die vom Rektum entfernt wurden.

Das Ergebnis : yPT3 pN1c(0/11) L1 V0 Pn0 R0

ypT1 pN1c (0/11) L1 V0 pn0 R0

Wie ist die Prognose aufgrund des Berichts? warum steht da N1 obwohl kein LYMPHKNOTEN befallen zu sein scheint und wie wirkt sich das eingebrochene Lymphgefäß also L1 aus?

Und der Arzt meinte dass die Sache mit der Metastase in der Lunge noch gar nicht fest steht.

Danke im vorraus und ich wünsche allen Betroffenen Heilung.

Gast
Mittwoch, 16. Mai 2012 - 10:28

Hallo Tunc,

Soweit ich mich erinnere, bedeutete N1c, dass die Lymphknoten frei sind, wie der Befund auch sagt. Der Befall der Lymphspalten kommt bei größeren Tumoren häufiger vor (L1). Das gilt gemeinhin als ein erhöhtes Risiko, aber nicht irgendetwas Dramatisches. Sollte Deine Mutter keine Lungenmetastasen haben, werden die Onkologen mit Deiner Mutter besprechen, ob sie eine adjuvante Chemotherapie für sinnvoll halten. Da spielen dann solche Hinweise auf befallene Lymphspalten trotz freier Lymphknoten eine Rolle in der Einschätzung des Gesamtbildes.

Alles Gute

vantast