Infinity

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Donnerstag, 19. April 2012 - 11:50

Hallo zusammen!

Bin neu hier und wollte mich mal umhören und euch meine "kleine" Geschichte erzählen... Angefangen hat alles letztes Jahr im November. Hatte immer mal hin und wieder Bauchschmerzen um den Nabelbereich... Um Weihnachten habe ich mich dann ins Krankenhaus einliefern lassen, weil die Schmerzen stärker wurden... Es wurde ein EKG gemacht, Blut abgenommen, Ultraschall, eine Stuhl und Urinprobe genommen... Die Befunde waren alle in Ordnung bis auf eine Harnwegsentzündung wogegen ich Antibiotika bekam. Bei der Ultraschalluntersuchung sah man, dass der Bauch wohl etwas aufgebläht ist... Alles in allem wurde ich nach 4 Tagen ohne Schmerzen entlassen... Ende Januar/Anfang Februar fing es dann an, dass es mir körperlich schlechter ging... Alles begann mit Übelkeit, die schleichend zunahm... Habe dann verschiedenen Medikamente ausprobiert etc. was aber nur eine kurzzeitige Besserung ergab... Habe dann eine Magenspiegelung machen lassen aufgrund der Übelkeit. Daraus erging eine Entzündung am Magenausgang, die mit entsprechendnen Medikamenten behandelt wurde... Die Übelkeit aber blieb... In der letzten Zeit sind dann schleichend weitere Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, niedriger Blutdruck und ein hoher Ruhepuls hinzugekommen... Ich vegetier eigentlich den ganzen Tag mehr oder weniger nur noch vor mich hin. Bin auch richtig blass im Gesicht und habe eingefallene Augen, bin ständig müde... Fieber habe ich bisher soweit ich es feststellen konnte keins gehabt. In der letzten Zeit habe ich des öfteren Schleimabgänge mit im Stuhl und heute habe ich das erste mal Blut im Stuhl entdeckt. Das Blut lagerte auf dem letzten Stuhlende auf. Habe am Montag einen Termin zur Darmspiegelung und panische Angst vor dem Ergebnis :((

Hoffe auf ein paar Antworten!

P.S.: Ich bin weiblich, 28 Jahre alt!

goldharfe

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Donnerstag, 19. April 2012 - 15:19

Hallo meine Liebe,

ich kann Deine Angst sehr gut nachvollziehen! Vorallem weil du ja schon vieleBeschwerden hast, die diese Angst noch bestärken. Es klingt zwar etwas abgedroschen, aber versuche wirklich die Ruhe zu bewahren - egal was bei der Untersuchung am Montag herauskommt - es gibt immer eine Lösung! Ich durchlebe gerade mit meiner Mutter die Diagnose Darmkrebs. Sie wurde heute operiert und ignorierte alle Vorzeichen. Aber dennoch hatte sie unwahrscheinliches Glück - der Tumor hat noch nicht gestreut.....leider ist der Heilungserfolg bei ihr sehr schwierig, da sie zeit Ihres Lebens nur "Arbeit " kannte und hat jetzt furchtbare Angst, daß das nicht mehr geht. Die Psdyche spielt eine sehr große Rolle bei der Heilung. Ich hoffe, Du hast einen Partner, oder Freundin, Familie die Dir beistehen und mit denen Du dich über deine Ängste unterhalten kannst.Suche auch das Gespräch mit dem Arzt am Montag und wenn du etwas nicht verstanden hast - bleibe hartnäckig! Bitte verzweifle nicht - die Heilungschancen sind heute schon sehr gut. Vielleicht kommt auch etws ganz anderes bei der Untersuchung heraus! Ich drück Dir ganz fest die Daumen, daß deine Angst unbegründet war. Ganz liebe Grüße, goldharfe

landtechniker

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Donnerstag, 19. April 2012 - 19:30

Hallo Infinity,

deine Symptome können alles und nichts bedeuten! Vor allem sind sie so unspezifisch, dass man daraus kaum etwas ableiten kann. Für Betroffene hier im Forum gibt es eine Devise: Eine Diagnose wird erst dann akzeptiert, wenn sie sicher bestätigt ist. Alles andere ist wie Karten lesen. Also lass die Untersuchung in Ruhe machen und geh erst mal positiv an die Sache heran. Die Darmspiegelung an sich ist für die meisten ein Kinderspiel.

Also Kopf hoch und alles Gute Landtechniker

Gast
Montag, 23. April 2012 - 16:30

Hallo!

ich kann Deine Angst nachvollziehen. Meine Mutter ist mit 59 an darmkrebs gestorben. Ich habe seitdem Angst, es auch zu bekommen. Vor einigen Jahren fing es dann auch noch mit massiven Verdauungsproblemen an. Durchfall, Verstopfung, Krämpfe und irgendwann dann auch Koliken... ich bin dann zum Arzt und der stellte fest, dass meine Gallenblase raus muss. Danach ging es mir ein Zeitlang sehr gut. Vor gut 1,5 Jahren wieder Durchfälle, Darmkrämpfe, Verstopfung, Übelkeit... Ich habe alle frei verkäuflichen Medikamente durch. Eine Darmspigelung schob ich immer vor mir her. Aus Angst. Angst vor dr Prozedur ansich, aber auch Angst, dass ich was höre, was ich nicht hören will. Vor 2 Wochen bin ich dann hin, weil ich nicht mehr konnte. Mein ganzes Leben drehte sich nur noch um den Darm. :-) Was soll ich sagen. Das Unangenehmste an der ganzen Sache war das Abführen ( so habe ich es empfunden). Ich habe mir jedoch ein Mittel geben lassen. von dem ich nur 2x 250 ml trinken musste und keine 2 Liter. Das war gut. Die Spiegelung war wirklich nicht schlimm. ich habe nichts gemerkt, da ich eine Kurznarkose bekamm. ich konnte jedoch min Inneres am Monito mitverfolgen. War interessant. Und: Mein Darm ist in Ordnung. Keine Veränderungen, keine Polypen. Nur ein paar Divertikels? oder wie heißen die? Und das Beste: Ich fühl mich jetzt so frei, ohne meine Angst. Nun gehe ich in 5 Jahren wieder hin. Ich möchte dir damit sagen, dass es nicht immer das Schlimmste sein muss. Kopf hoch.