Gast
Donnerstag, 6. September 2012 - 22:03

Hallo,

man redet immer von Vorsorge und wie wichtig Sie ist .

Nun, nur 20 Monate vor der Diagnose Rektumkarzinom T3 N+, habe ich bei meiner Mama eine Darmkrebsvorsorge (Koloskopie) machen lassen.Ergebniss : negativ. Keine Befund.

Empfohlen sind ab dem 55.Lebensjahr alle 5 Jahre, da der Tumor sehr langwierig wachsen soll.....

Jetzt frage ich mich ob all die Vorsorge doch fürdie Tonne ist. Unser Schicksal ist nun mal bestimmt oder was meint Ihr ?

LG und drücke allen Betroffenen ganz fest die Daumen.

PS: Lieber Landtechniker, Liebe Biggi , euch beiden drücke ich die Daumen ganz doll, Ihr seid Kämpfer und ihr werdet siegen.

landtechniker

578 posts
Freitag, 7. September 2012 - 05:33

Hallo Tunc,

leider sind Tumore sehr unberechenbar. Manche wachsen schnell, andere langsam. Auch bei mir war im PET-CT von 2011 nur eine Lungenmetastase (die wurde operiert) zu erkennen. Im CT vom Februar 2012 waren Bauch und Brust frei. Ende Juli dann vier Kopfmetastasen, je zwei auf Lunge und Leber. Und das obwohl der Primärtumor damals sehr langsam gewachsen ist (das weiß ich, weil ich erst Anzeichen etwa fünf Jahre vorher gemerkt, nur nicht verstanden habe).

Also hadert nicht mit dem Schicksal sondern nehmt es an und macht das Beste aus der Situation.

Alles Gute Landtechniker

Gast
Freitag, 7. September 2012 - 11:10

Dankeschön für deine Daumen. :) Ich weiß, dass ich nie geheilt werden kann, aber ich versuche die Krankheit zu beherrschen. Ich muss stärker bleiben ! Das habe ich bis jetzt gut geschafft. Der Krebs muss irgendwie mit mir leben. Vielleicht klappt der Deal ;)

Grundsätzlich finde ichnicht, dass die Vorsorge umsonst ist.Bei Darmkrebs z.B. ist das nur viel zu spät. 55 Jahre. Ich bin der Meinung, dass der größte Teil der Patienten früher erkrankt. In meinen Augen ist Darmkrebs lange kein Alterskrebs mehr. Darüber habe ich mal versucht mit Ärzten auf einem Vortrag zu diskutieren. Die beharren darauf, dass Darmkrebs zum großen Prozentsatz im Alter entsteht und haben michsauber abgewürgt. Verstehe ich nicht. Ich kenne schon so viele Beispiele, die das Gegenteil belegen.

Die Altersgrenzen müssten nach unten korrigiert werden. Ich weiß nicht, warum das nicht passiert.In Deutschland dauert vieles einfach zu lange !

LG Biggi

Gast
Montag, 10. September 2012 - 13:16

hallo tunc,

ob unser Schicksal uns bestimmt ist. Ich persönlich glaube nicht daran - auch deshalb nicht, weil wir mit all unseren Handlungen und Entscheidungen jeden Tag aufs Neue unser Schicksal beeinflussen und sich dadurch jede Minute andere Alternativen / Wege / Richtungen ergeben. Mir persönlich würde der Gedanke, dass alles vorherbestimmt ist, stören, den wo bleibt denn der "freie" Wille?

Bin gespannt auf andere Meinungen.

lg andrea

Gast
Mittwoch, 12. September 2012 - 03:43

Hallo,

das Schicksal ist bestimmend für die Eckpfeiler unseres Lebens, dazu gehört z.b. die Heirat, Vater o.Mutter werden,oder aber auch Krankheiten,Unfälle.

Man kann nur weltliche Sachen beeinflussen wie z.B. Karriere,Lebensfreude.

Die Welt ist lediglich eine Bühne und wir vergänglich.Nur Gott wird über uns richten.

"Wer Gott aufgibt, löscht die Sonne um mit der Laterne weiter zu wandeln"

C.Morgenstern

in diesem Sinne