EA6ZRA

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Montag, 27. August 2012 - 17:13

Hallo zusammen,

ich wurde vor 2 Wochen in einer 9-stündigen op von einem Dickdarmkrebs

befreit. Alles lief soweit ganz gut, nur hatte ich vier Tage lang nach der op

derart starke Schmerzen , daß ich um jeden Preis von diesen erlöst

werden wollte. Dabei rühmt sich die Klinik, die Patienten schmerzfrei zu

halten. Kann mir jemand sagen, was da schief gelaufen ist ? Ich möchte

das wissen, um in einem halben Jahr entscheiden zu können, ob der künst-

liche Ausgang zurück verlegt werden kann.

P.S. Ich kenne Schmerzen, hatte z.B. mit 30 eine Hirnhautentzündung.

Viele Grüsse

Henk

Gast
Montag, 27. August 2012 - 17:43

Hallo,

hattest Du eine Periduralanästhesie bzw. einen Periduralkatheter vor der OP gelegt bekommen? Der hatte bei mir sehr gut gewirkt, wenn er richtig eingestellt war.

LG Sascha

Gast
Dienstag, 28. August 2012 - 17:35

Hallo , ich habe gerade Deine Fragen bzw. Erlebnisse bei der OP gelesen. Hierzu kann ich Dir meine Erfahrung mitteilen. Ich hatte vor 2 Jahren genau Januar 2011 dieselbe OP. Keine so umfangreiche wie Deine war, meine Zeit glaube ich war 2 Stunden. Ich hatte mich auch für die Periduralanaesthesie entschieden und leider ging da was schief. Nach der OP nach der Intensivzeit 2 Tage danach hatte ich ganz große Schmerzen, ich dachte schlimmer gehts nicht- da war der Zugang der ja noch verbleibt aus der Kanüle herausgefallen . Der Arzt wolllte diese aber nicht mehr anschließen so dass ich dann eine Schmerzpumpe bekam, aber bis die angeschlossen war dachte ich ich sterbe vor Schmerzen, habe ich nicht getan wie Du feststellen kannst .. Die Schmerzpumpe war dann angeschlossen aber falsch und das Schmerzmittel floß statt in meinen Körper auf den Boden -- mehr möchte ich gar nicht mehr hier wiedergeben, das hat mich traumatisiert. Ist aber wieder gut ! Nur zu Deiner Frage - ich hatte ebenfalls 8 Monate danach die Rückverlegung vor mir, aber es war keine große OP war wirklich nicht schmerzhaft - auch weil ich sooo froh war, wieder "normal" leben zu können. Ich darf Dir versichern dass die OP ein Spaziergang ist, vergleichbar mit der Hauptop. Ich wünsche Dir viel Kraft und bin sicher dass alles gut werden wird.

Liebe Grüße vom Glückskind

EA6ZRA

2 posts
Dienstag, 28. August 2012 - 18:08

Hallo Sascha,

nein, ich hatte eine ganz nornale Anesthäsie. Die Schmerzen setzten ja auch

erst nach der op ein.

Gruß, Henk

Hallo Glückskind,

danke für Deine Schilderung. Wichtig ist mir Deine Erfahrung mit der Rückver-

legung. Aber das dauert ja noch mindestens 7 Monate, weil die Chemo über

ein halbes Jahr angesetzt ist.

Gruß Henk

Gast
Dienstag, 28. August 2012 - 23:40

Hallo Henk,

Du hast bei der PDA einen Katheter in der Nähe des Rückenmarks der den Bauchbereich gerade für die Tage nach der OP betäubt.Ich hatte diesen 2 mal gelegt bekommen(Darm- und Leber Op)Und ich kann mir nicht vorstellen wie die Schmerzen ohne diese Betäubung gewesen wären.Der PDA wurde nach 4 Tagen gezogen und selbst da war eine Zunahme der Schmerzen noch deutlich spürbar.Der "Schmerztherapeut" der Uniklinik meinte auch das die Schmerzen ohne PDA bei einem großen Bauchschnitt schlecht in den Griff zU bekommen sind.

Gruß

Sascha

ursus

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Mittwoch, 29. August 2012 - 00:02

Hallo Henk, ich hatte wie Sasche auch bei beiden RiesenOPs eine PDA ( Darmtumor , Leberfilia, Gebärmutter beide Eierstöcke, halbe Leber und Gallenblase und Beckenboden...alles ist weg!)

Ohne PDA wäre es ein Albtraum gewesen , mit PDA war es fast einer!

Henk, was dich vielleicht ein wenig beruhigen könnte ist, dass du mit deinen Schmerzen keine Ausnahme warst.

Schau nach vorn und ich wünsch dir alles Gute!

LG, Ursula aus Aachen