Gast
Sonntag, 11. November 2012 - 11:43

Hallo

wollte euch mal fragen ob eine Chemo euch geholfen hat ?

Wie ihr ja aus meinen anderen Beitrag gelesen habt, hat meine Mutter Darmkrebs sowie Krebs in der Leber.

Sie bekommt jetzt über den Port einmal die Woche , 6 Monate lang die Chehmo.

Ich höre immer wieder das eine Chemo gar nicht so gut sein soll und eine Ernährungsumstellung bzw andere Heilmethoden besser seien.

Mein Mutter hat grosse Angst vor der bevorstehenden Behandlung, insbesondere vor dem Verlust ihrer Haare.

Die Ärtzte haben gesagt das man den Krebs wohl nicht ganz entfernen kann auch nicht mit der Anschliessenden OP.

Da frage ich mich, warum macht man dann überhaupt eine Chemo ?

vielen dank.

Gast
Sonntag, 11. November 2012 - 19:39

Haare wachsen nach.

Ich denke, dass man es am Ende bereuen würde, wenn man nicht alles (= auch Chemo) probiert hat und es schief geht.

Gast
Sonntag, 11. November 2012 - 20:33

Ich finde es nur so heftig das die Ärtze gesagt haben das die den Krebs nicht ganz entfernen können....

Wer hier aus dem Forum lebt noch mit einer ähnlichen Diagnose ?

Wie lebt es sich mit " Restkrebs" im Körper.

Die Prognose war ja älter wie 80 wird meine Mama nicht, das wären dann noch 23 Jahre ....

Gast
Sonntag, 11. November 2012 - 21:12

Hallo,

mein Vater ist am Jahresanfang an Darmkrebs erkrankt. Dieser wurde aber durch eine Op entfernt und mit anschließender Chemo behandelt. Nun geht es also darum, mit der Krankheit leben zu können und zu wollen. Dabei, finde ich, ist es unabhängig davon, wie viel Jahre von Ärzten gegeben werden, sondern wie man sein eigenes Leben mit dieser Krankheit weiterhin lebenswert machen kann! Das is meine Meinung. Jeder, der Kraft aus der Familie oder aus Freunden oder Bekannten oder aus dem Partner schöpfen kann, sollte ums "Überleben" kämpfen. Ich kann mir vorstellen, dass ich nicht im Geringsten nachempfinden kann, was diese Krankheit aus einem Menschen machen kann, aber ich möchte, dass auch mein Papa seine Lebensfreude wiederfindet und es schafft, viele Jahre mit dieser Krankheit zu leben. Ganz unabhängig davon, ob vielleicht sich wieder ein Tumor bildet oder nicht! Das kann wahrscheinlich kein Arzt ganz ausschließen. Ich denke, kleine, neue Ziele können auch den Alltag wieder lebenswert machen und schafft man es nicht diese Ziele allein zu setzen, tendiere ich immer zu professioneller Hilfe. Jeder Mensch empfindet Glück anders, aber auch ich könnte morgen unerwartet mein Leben verlieren - auch ohne Krebserkrankung! Daher denke ich, dass selbst 23, 10 oder 2 Jahre lebenswert gemacht werden können, wenn man es möchte.

annachristine

307 posts
Sonntag, 11. November 2012 - 21:18

Ich kann Deine Fragen nach dem wenn und aber einer chemo nach vollziehen. Doch wenn es eine Basis für eine OP sein soll, dann braucht es dafür keine Frage. Viele haben hier vor ihren Operationen eine Chemo durch gemacht und Haare wachsen wieder. Und da die Chemo über den Port erfolgt werden die Arme nicht kaputt gemacht. Sieh es mal von dieser Seite.

Bei meiner Mutti wurde bei der OP ein Teil des Darmes entfernt und für sie kam keine Chemo mehr in frage, da der Krebs bereits im gesamten Bauchraum gestreut hatte. Es wäre nur eine Belastung gewesen für sie. Ich habe mit ihr sehr viel Zeit verbracht und möchte diese nicht mehr missen.Es auch nur noch Monate waren nach ihrer Diagnose und der Op. die wir gemeinsam hatten. Ich kann Dir nur den Rat geben die Zeit mit Deiner Mutti zu nutzen, sie immer zu ermutigen zu kämpfen und nicht mit ihr trübsal blasen. Das bringt nicht. Sie muß merken, daß Du für sie da bist und sie auf Dich bauen kann.

Ich fand die worte von Josè Charreras sehr schon, was er zu seiner Krebsstiftung gesagt hat: "ich werde so lange gegen den Krebs kämpfen und mich dafür einsetzten, bis der Krebs besiegt ist!" Versuch den Vorsatz auch für Dich zu verinhalten. Es hilft Dir weiter.

Wünsche Dir sehr viel Kraft.

LG

Anna-Christine

Gast
Sonntag, 11. November 2012 - 21:22

Danke für eure lieben Antworten.

Meine Mutter ist ein Kämpfer Typ und versucht auch postiv an die Sache ranzugehen.

Sie hat aber den Arzt nach der "harten Wahrheit" gefragt und der sagte halt älter wie 80 werden sie nicht und der Krebs ist nicht ganz zu entfernen.

Zwischendurch hadert sie aber immer wieder und sagt warum ich ???

Hinzukommt noch das ich schwanger bin in der 5. Woche, ich kann und darf mich nicht zu sehr aufregen und richtige Freude mag momentan auch nicht aufkommen da die Krankheit meiner Mutter uns alle sehr niederschlägt.

Dienstag geht es los die 1. Infusion dauert gute 4 Stunden.

glg

Gast
Sonntag, 11. November 2012 - 21:36

... haltet einander eure Hände fest oder umarmt euch öfter als sonst. Diese Nähe kann vielleicht wichtig sein in solch ungewissen Situationen und unglaublich viel Kraft und Vertrauen geben. Es bedarf nicht vieler Worte, um einen Moment glücklich zu sein. Versucht es mal und seht Dinge als besonders, die sonst im Alltag ganz normal und ohne viel Nachzudenken geschehen sind! Deine Mama kämpft weiter um ihr Leben und du trägst ein neues in dir! So viel Glück muss ein Mensch erstmal haben! Ihr habt Glück, dass ihr mindestens euch beide habt!

Gast
Sonntag, 11. November 2012 - 23:26

guten abend,

Deinefrage läßt sich sicherlich nicht mit einem ja oder nein beantworten. aus eigener erfahrung kann ich Dir mitteilen dass meine chemoth.(mit cetuximab und irinotecan((post op. nach entfernung eines rec car.)) )nicht geholfen hat, ausser dass der cea wert von7 auf 2 runterging; die lebermetastasen sich aber nicht verkleinerten. Der ganze spaß kostete meiner kasse lockere20tsd. plus medikamente gegen die nebenwirkungen (die sich bei mir in grenzen hielten, kein haarausfall, wobei mich dass nicht gestört hätte). was ich damit sagen will ist dass sicherlich einerseits der bereich chemotherapie für die pharmaindustrie ein wichtiges geschäftsfeld ist -verdienst um die 2mrd in 2010 bei ca. 9oo chemotherapeutika auf dem deutschen markt-((hat aber den vorteil dass daher gerade im bereich darmkrebs von dieser seite auch größere forschungsinvestitionen getätigt werden)) andererseitserfolgsaussichtenstatistischauch unter 50 % liegen können.Eswurde dem"chemodinosaurier"-5 fu- mit seiner über 50 jährigen anwendungsgeschichte kürzlich vom nature medicine journal (im august) sogar nachgesagt das tumorwachstum eher zu beschleunigen.

Andererseits gibt es hier im forum viele berichte über sehr gute erfolge mit chemotherapeutika. Fazit für mich: werde vor der nächsten chemoth. im vorfelde die empfehlung des onkologen sehr genau hinterfragen und erst nach sehr eingehender prüfung eine entscheidung für oder gegen das behandlungskonzept treffen (oder auch an einer studie teilnehmen). alles in allem, die entscheidung muss jeder für sich selbst treffen und die besten heilungserfolge sind in der kombination verschiedener behandlungsmaßnahmen (eventuell chemoth. plus bestrahlung und/oder op. pluskomplementärer maßnahmen) zu erwarten.

gruß, diar

.

maincoon10

647 posts
Montag, 12. November 2012 - 10:56

Hallo,

bei Darmkrebs fallen die Haare super selten aus. Sie werden dünner (weniger), aber ausfallen ist wirklich rar bei dieser Chemo.
Chemotherapie ja oder nein - sagen wir es mal so, es gibt keiner Alternative momentan. Vieleicht in Zukunft, aber jetzt eben noch nicht, alles andere sind nur Komplementärtherapien.

Alles gute für deine Mum.
lg andrea

Gast
Montag, 12. November 2012 - 16:43
Ich habe seit Jan 2005 Darmkrebs mit Lungenmetastasen und insgesamt 108 Zyklen Chemo hinter mir.Ich bin sicher , dass ich ohne die Chemos nicht mehr leben würde.Zwar sieht es jetzt nicht mehr so gut aus bei mir, aber ich hatte 8 Jahre mit guter Lebensqualität trotz Chemo!
Gast
Montag, 12. November 2012 - 21:40

Meint ihr meine Mutter kann einfach mal fragen ob es viel Sinn macht mit der Chemo ?

Was richtig belastend sind, sind die starken Schmerzen die in den "Gesässknochen" bei meiner Mutter sind. Das zerrt so an ihren Nerven da sich von Diagnose bis zur ersten Chmeo schon 4 Wochen ins Land ziehen. Ihr dauert das gerade alles zu lang und sie hat Angst das der Krebs noch weiter streut.

Sie hat u.a. Tillidin verschrieben bekommen....

sofie

14 posts
Montag, 12. November 2012 - 22:18

Hallo Diny

Vllt.kann ich dir helfen was die Schmerzen deiner Mutter angeht.

Ich hatte auch wanhsinnige Schmerzen,bekam Oxygesic, Fentanil Pflaster,Novalgin, nichts hat geholfen,alles nur kurz.

Im Krankenhaus, hatte ich eine tolle Ärztin,die meinte das Pflaster, nicht so gut helfen,und Oxygesic.

Sie sagte sie stellt mich um auf Morphin,sie fing mit 2 Morgens und Abends an,dazu Sevredol, soviel ich zusätzlich brauchte.danach hat sie berechnet, das ich Morgens 30 mg und Abends 40 mg brauchte.

Ich war unendlich glücklich,die Schmerzen waren weg,daran hab ich nach all den Wochen schon nicht mehr geglaubt.

Es ist ganz wichtig das deine Mutter richtig eingestellt wird,sonst bringt es nichts.

L.G. Sofie

Gast
Dienstag, 13. November 2012 - 22:21

Gutenn Abend

die erste Chemo ist überstanden. Es war sehr ungewohnt für meine Mutter, da halt auch viele andere Patienten dort saßen und ihre Chemo bekamen. Viele waren schon sehr viel älter. Meine Mutter brach ein paar Mal in Tränen aus.Insgesamt 5 Std hat es gedauert zusätzlich hat meine Mutter eine Pumpe mit einem weiteren Medikament mit nachhause bekommen die sie bis Morgen nachmittag tragen muss.

Soweit ich das Leden konnte bekam sie Zytostika, Elektrolhyte und eine Cortisonspritze.

Wir hatten dann noch ein Gespräch mit dem Arzt wo meine Mutter und ich viele offene Fragen stellen konnten.

Es ist alles so traurig die Leber ist wohl voll von Metasthasen...und es ist nicht mehr heilbar, die bekommt eine pallitiave Chemotherapie.cryingEr konnte oder wollte nichts zur Lebenserwartung sagen.

Gut ist wohl das meine Mutter eine sehr gute biologische Vorrausetzung hat für die Chemo.

Alle Werte seien gut auch die von der Leber.

Was ich heftig finde : Eine Transplantation wird bei Krebskranken nicht gemacht. Ich habe spontan vorgeschlagen nach meiner Schwangerschaft ein Teil meiner Leber zu spenden sollte es hart auf hart kommen.Der Doc meinte das wird nicht gemacht bei Krebserkrankungen .Also lässt man mitten in Deutschland Menschen sterben weil es "zu aufwändig" oder es sich nicht mehr lohnt ?

Kommt jemand aus dem raum Hannover ? Es ist die Praxis in der Karl Wiechert Alle , Nähe MHH.

Gast
Dienstag, 13. November 2012 - 23:11

Hi,

schön dass deine Mutti die erste Chemo überstanden hat,aber noch eine Frage warum bekommt deine Mutti Chemo?

sowie ichverstehe,sie bekommt Folfox 4,hoffe dass Chemo bei ihr gut anschlägt.

alles Gute

rosii

Gast
Dienstag, 13. November 2012 - 23:31

guten abend,

eine transplantation der leber kommt bei krebspatienten deshalb nicht in frage weil der körper auf das neue organ abwehrend reagiert. daher müssen -teils sehr starke- medikamente zur unterdrückung der immunsystemabwehr reaktionen genommen werden. da zur krebsbehandlungein funktionierendesimmunsystem gehört ergäbe das einen zielkonflikt.

befragt doch noch einen versierten chirurgen ob er auch eine op ausschließt. falls ja, wird an der berliner charite das sog. ´in situ ablationsverfahren´ angeboten. einfach ´in situ ablation charite eingeben´und Du erhälst umfassende info´s . vllt stellt das ja eine alternative dar.

gruß,

diar

Gast
Mittwoch, 14. November 2012 - 09:48

@rosii

Moin

sie bekommt die Chemo weil der Tumor im Enddarm zu groß ist um ihn gleich operativ zu entfernen.

Die OP ist wohl aufgrund der tiefen Lage sehr riskant und nicht einfach.

Ich frage mich immer noch warum Chemo und nicht nur lokale Bestrahlung.

glg

Gast
Mittwoch, 14. November 2012 - 12:05

Hi,

Guten Tag,

Enschuldigung,habe mich vertan,ich meinte warum bekommt sie Kortison auch, mit Chemo?

Ich habe deine Beiträge genau verstanden,weil bei mir das selbe ist .Aber bei mir, mein Papawurde operiert,jedoch der Haupttumor ist drin gebelieben,er hat einen künstlichen Darmausgang bekommen.

Jetzt bekommter Chemo,der Tumormarker ist zuerst runtergefallen,jetzt aber wieder gestiegen,außerdem kämpfter gegen Nebenwirkungen wie Durchfall und Mundschleimhautenzündung.

alles Gute

Gast
Mittwoch, 14. November 2012 - 21:13

Hallo

ich komme immer noch nicht über die Worte des Arztes hinweg:

palliative Chemotherapie....

Hat jemand von euch auch diese Art der Behandlung und ist hier noch unter den Lebenden ? Ich denke dabei sofort ans sterben....

Riesterer

588 posts
Mittwoch, 14. November 2012 - 22:24

Alspalliative Therapie(Syn. Palliativtherapie)bezeichnet man einemedizinischeBehandlung, die nicht auf eine Heilung einer bestehenden Grunderkrankung abzielt, sondern auf die Reduzierung der Folgen (Palliation). Der Begriff leitet sich von lateinischpallium (- Mantel)ab; übersetzt heißt Palliativtherapie daher so viel wie „ummantelnde Behandlung“, also eine Behandlung, deren Ziel per definitionem nicht kurativ ist, sondern die dieSymptomeeiner bestehenden Erkrankung lindern soll. Palliative Therapie ist ein Teilgebiet derPalliative Care.

Oft gelten diese Maßnahmen fortschreitenden unheilbaren Erkrankungen, um deren Verlauf zu verlangsamen oder die Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schmerz oder (reaktiven) Depressionen zu reduzieren. Der Bereich der Medizin, der sich mit diesen Maßnahmen beschäftigt, heißtPalliativmedizin.

maincoon10

647 posts
Donnerstag, 15. November 2012 - 05:59

hallo diny oder wie du auch immer heisst..

bitte suche dir einen psychologen (oder psyhoonkologen), der dir hilft - wir hier sind keine, sondern jeder von uns hat / hatte krebs oder hat angehörige die leben oder auch schon gestorben sind.

bitte versuche deine panik einzudämmen, und denke daran die leute die deine postings lesen, diese bantworten, dir zu helfen versuchen, keine seelischen mülleimer sind sondern menschen mit der gleichen diagnose wie deine mutter.

bitte lass dir helfen, deine panik in den griff zu bekommen, damit hilfst du auch deiner mutter.

andrea

Gast
Donnerstag, 15. November 2012 - 14:04

Hallo

ich möchte hier niemanden als Seelenmülleimer benutzen wenn das so rüberkam tut es mir leid.

Ein Psychologe kann mir auch nicht helfen.Wo soll ich hin mit meinen Fragen und Nöten wenn nicht hier ?

Ich habe aber nächste Woche eine Beratung bei einer Stelle für Krebskranke und ihre Angehörige.

Meine Mutter leidet Tag und Nacht schmerzen und kann deshalb auch nicht schlafen es macht mich halt fertig meine Mama die immer stark war so zu sehen und ich kann nichts machen.

Heute war ich bei ihr und sie hat mir ihren Behandlungspass von der Chemo gezeigt da stand folgendes drin :

multiple leberfiliae

Enddarm Karzinom Stadion IIV

Ich weiß selber das das schlecht ist was da steht.

Manchmal ist das Internet ein Fluch und Segen zugleich.

sofie

14 posts
Donnerstag, 15. November 2012 - 19:01

Hallo Diny

Ich hatte dir bezüglich der Schmerzen deiner Mutter schon geschrieben.

Du brauchst dich für deine Gefühle nicht zurechtfertigen,.

Jeder hat hier schon mal, über seine Ängste berichtet,dafür ist ein Forum ja da.

Gerade am Anfang, hat man viel Angst,aber auch später hat man solche Tage.dies wurde bisher bei anderen auch verstanden.

Natürlich sollte man versuchen,seine Ängste,etwas in den Griff zu bekommen,sonst macht es dich kaputt.

Man kann aber auch nicht immer nur stark sein,und sich alles nur schön reden.

Es ist schön wenn man in einem Forum, zusammen lachen kann,aber auch verstehen das es vllt.gerade nicht allen so geht.

Ich finde es auch unhöflich,zuschreiben, oder wie immer du auch heißt. Liebe Maincoon

ich kenne deine Beiträge,darum verstehe ich dieses verhalten nicht.

Ich hoffe du hattest nur einen schlechten Tag.

Sofie

Gast
Donnerstag, 15. November 2012 - 20:38

danke liebe Sofie,

ich muss auch an das Würmchen in mir denken, bringt allen nichts.

In 2 Monaten wissen wir mehr wie und ob die Chemo anschlägt.

LG

maincoon10

647 posts
Samstag, 17. November 2012 - 11:41

hallo Diny2012,

sorry wenn ich etwas übers ziel hinaus geschossen bin, aber ich bin halt auch nur ein mensch.... ich wollte dich nicht verletzten.

warum ich das geschrieben habe, möchte ich nicht weiter erläutern... es geht hier aber eigentlich um andere dinge und die sind viel wichtiger.

dir wünsche ich viel kraft, eine gute schwangerschaft trotz allem und alles erdenklich gute für deine mutter.

lg andrea

Gast
Samstag, 17. November 2012 - 13:58

Also meine Mutter hat gerade wieder ein Tief und würde am liebsten die Chemo abbrechen.

Sie hatte gerade erst eine Behandlung und ihr geht es sehr schlecht (müde etc)

Zu allem Übel hat sie auch noch dieses Buch hier geschenkt bekommen : Krebs ist keine Krankheit von Moritz A.

Darin wird beschrieben das man den Krebs gar nicht behandeln soll....

Kennt ihr dieses Buch und was haltet ihr davon ?

glg

Gast
Samstag, 17. November 2012 - 15:30

Hallo Diny 2010,

es ist nachvollziehbar, daß es Deine Mutti schwer hat mit der Krankheit umzugehen. Es ist schwer in jedem Alter; ob nun jünger oder schon älter. Als man im KH meinem Mann sagte, er hat Krebs ist für ihn auch erst einmal alles zusammen gebrochen. Doch er wollte leben und hat die Chemo über sich ergehen lassen und an seine Erkrankung nicht mehr denken wollen. Ähnlich ist es dem Mann einer Bekannten ergangen der die gleiche Krebserkrankung wie mein Mann hatte. Da war in seiner Familie auch das Enkelkind unterwegs und er wollte sehen, wie das groß wird. Das ist doch für Deine Mutti auch ein Ziel zu kämpfen. Das Enkelkind zu erleben. Es ist eine Motivation, die Berge versetzen sollte.Dafür lohnt es sich zuleben und zu kämpft.

Deine Mutti macht sich mit dem Gedanken an ihre Erkrankung wirklich verrückt und nach Deinen Fragen und Berichten hat sie Dich damit auch angesteckt. Erlebe die Zeit bis zur Geburt mit ihr gemeinsam und bitte sie doch einfach über die Schwangerschaft mit Dir zu erzählen. So muß sie einmal nachdenken und wird abgelenkt. Meine Großmuttersagte bei schlecht schmeckender Medizin immer : "Die gute Medizin (böses)mußböses vertreiben". Oder wie heißt es in einem Musikal: "Mit nem kleen bisschen Zucker nimmst du jede Medizin".

Meine Mutti bekam bei ihrer Darmkrebserkrankung keine Chemo mehr, weil es ihren Körper geschwächt hätte, denn es gab viele andere Metastasen bereits in ihrem Körper. Ich war täglich bei ihr und habe versucht alles möglich zu machen, daß sie sich wohl fühlte. Es waren bei mir zwei Angehörige zur gleichen Zeit, die Krebs hatten und ich mußte die starke für beide sein. Man geht wie durch einen Tunnel und hofft auf das Licht am Ende.

Das von Dir angegebene Buch kenne ich nicht. Da brauch der Titel nicht alles sagen, was man darunter verstehen kann. Mein Mann hat "Ich bin dann mal weg" gelesen.

Ich wünsche Dir viel Kraft.

Lg

Anna-Christine

Gast
Samstag, 17. November 2012 - 16:21

Hallo Diny,

wenn deine Mutter sich Müde und schlapp durch die Chemo fühlt,könnt ihr euch eine Zweitmeinung von einer Tumorzentrum abholen,noch eine Sache,habe gehörtdass manwährend einer Chemo durch eine Misteltherapie sich fit fühlen kann,und ist nicht mehr somüde.die Misteltherapie wird bei Palliative therapie von der Krankenkasse übernommen.Macht euch durch das Buch nicht vrrückt!

Gast
Samstag, 24. November 2012 - 19:10

Hallo

inzwischen hat meine Mutter ihre 2. Chemo hinter sich.

Sie hat leider gute einhalb KG abgenommen.

Hat starke Schmerzen und kommt gar nicht damit zurecht das sie so müde ist und die Übelkeit hat.

Inzwischen geht es aber wieder.

Hatte jemand von euch auch eine kleine Infusionsflasche Zytostatika mit nach Hause bekommen die in den Port reingeht ?

LG

Gast
Samstag, 24. November 2012 - 19:10

Hallo

inzwischen hat meine Mutter ihre 2. Chemo hinter sich.

Sie hat leider gute einhalb KG abgenommen.

Hat starke Schmerzen und kommt gar nicht damit zurecht das sie so müde ist und die Übelkeit hat.

Inzwischen geht es aber wieder.

Hatte jemand von euch auch eine kleine Infusionsflasche Zytostatika mit nach Hause bekommen die in den Port reingeht ?

LG

Gast
Samstag, 24. November 2012 - 23:35

Hallo Diny2012.

Die Flasche ist ein Baxter-Pumpe.

Da ist eine Art Ballon drin, der die Chemo enthält und die langsam in den Port drückt. Das ist ganz normal.

Man kann damit fast allen Tätigkeiten nachgehen. Schwierig ist, wenn man sehr unruhig schläft.

Wünsche Deiner Mutter viel Erfolg mit der Chemo.

Wolfgang R



Gast
Sonntag, 25. November 2012 - 22:59

Hallo!

Mein Vater bekommt auch so eine Pumpe alle 2 Wochen mit nach Hause. Anfänglich empfand er es als sehr störend und konnte damit nur schlecht schlafen. Inzwischen hat er sich daran aber sehr gut gewöhnt.

Ich wünsche euch viel Kraft!

Gast
Montag, 26. November 2012 - 09:06

Hallo,

´gewichtsverlust 1,5 kg´. was sagt denn die ernährungsberatung dazu?

gruß, diar

Gast
Samstag, 1. Dezember 2012 - 18:22

Hallo mittlerweile sind 3kg runter.

Meine Mutter hat Magenkrämpfe, Übelkeit, Ekel vor Essen etc.

Sie hat jetzt kommende Woche einen Termin zur Ernährungsberatung.

Sie regagiert auch gereitzt wenn meine Vater ihr dauernd Essen anbietet. Es ist gerade für uns sehr schwierig mit der Situation umzugehen. Gegen die starken Schmerzen wurde die Dosis der Medikamente hochgesetzt. Jetzt ist sie fast schmerzfrei, aber sie ist eine Art " Dämmerzustand unf fühlt sich wie "betrunken".

Zu allen Überfluss hab ich wohl noch eine Fehlgeburt in der 7- Woche erlitten. Mein HCG wert ist runter und der Embryo ist nicht zu sehen.

Es kommt immer alles auf einmal.

Bleibt zu hoffen das das Neue Jahr besser wird.

Gast
Samstag, 1. Dezember 2012 - 18:22

Hallo mittlerweile sind 3kg runter.

Meine Mutter hat Magenkrämpfe, Übelkeit, Ekel vor Essen etc.

Sie hat jetzt kommende Woche einen Termin zur Ernährungsberatung.

Sie regagiert auch gereitzt wenn meine Vater ihr dauernd Essen anbietet. Es ist gerade für uns sehr schwierig mit der Situation umzugehen. Gegen die starken Schmerzen wurde die Dosis der Medikamente hochgesetzt. Jetzt ist sie fast schmerzfrei, aber sie ist eine Art " Dämmerzustand unf fühlt sich wie "betrunken".

Zu allen Überfluss hab ich wohl noch eine Fehlgeburt in der 7- Woche erlitten. Mein HCG wert ist runter und der Embryo ist nicht zu sehen.

Es kommt immer alles auf einmal.

Bleibt zu hoffen das das Neue Jahr besser wird.

Gast
Sonntag, 2. Dezember 2012 - 12:26

Guten Tag Diny, schon mal erfreulich dass Du Deine Mutter bewegen konntest sich einer Ernährungsberatung zu öffnen. Bei chronischen beschwerden bei der nahrungsaufnahme sollte vieleicht auch gecheckt werden ob vlt. schon mangelzustände in bestimmten bereichen vorliegen. wenn der verdacht besteht könnte dieses dann durch eine (professionelle!)BIA messung sowie ein spezifisch erweitertes, großes blutbild (nach vorgabe der ernährungsberatung) erfasst werden. sollten schon mangelerscheinungen vorliegen so besteht die möglichkeit dieses durch eine parenterale (auch ambulant durch unterstützung eines pflegedienstes möglich) nahrungszufuhr auszugleichen. ich persönlich würde produkte der firma alphamade nehmen da diese den individuellen zustand erfassen und dann eine individuell ausgerichtete versorgung anbieten (ist verordnungsfähig). neben alphamed tummeln sich auch noch fresenius und braun dafür auf dem deutschen markt, diese haben aber nur standardversorgungen. ((ich will hier nicht den eindruck erwecken dass ich werbung machen möchte, aber das würde ich halt auch bei mir machen)). damit hätte Deine mutter eine optimale versorgung. soweit ich weiß stimmt alphamade die versorgung auch ggf. auf eine laufende chemo ab. da sie relativ neu auf dem markt sind müsstest Du -bei interesse und bedarf- eventuell bei denen direkt anfragen welcher arzt in Deiner umgebung mit denen zusammenarbeitet.

aber vlt. reicht ja auch schon eine einfache nahrungsergänzung aus. hinsichtlich der fehlgeburt und den daraus sich ergebenden belastungen wünsche ich Dir menschen in Deiner umgebung die Dir zur seite stehen, eine schöne adventszeit lg diar

maincoon10

647 posts
Mittwoch, 5. Dezember 2012 - 06:31

hallo diny,

das mit deinem baby tut mir sehr leid! wie geht es deiner mum? geht es ihr etwas besser?

lg andrea