Hallo,
bei mir wurde vor einer Woche d. Darmkrebs diagnostiziert und wurde vorige Woche Donnerstag rausoperiert. heute erfuhr ich das dieses Ding gutartig is/war.
Allerdings empfielen mir die Onkologen eine Chemotherapie. Ihre Meinung dazu sind, ich wäre zu jung (bin 29) und um später nicht nochmal die gleichen Probleme zu bekommen, sollte man aus sicherheitsgründen mit Chemo behandeln lassen. Es soll keine "schwere" Chemo sein, sprich kein Haarausfall.
Gespräch mit den Onkologen bekomme ich noch (liege noch im KH) nur bin ich jetzt schon hin und her gerissen... Hab etwas Panik vor den Nebenwirkungen..
was würdet Ihr an meiner Stelle machen.. ist es wirklich eine 100%ige Garantie das ich mit 50 keinen Darmkrebs mehr bekomme?? ist es nicht sinnvoller aller viertel jahre eine Darmspiegelung zu machen...???
Liebe Grüße
Nadine
Hallo Nadine,
Kannst Du mal den genauen histologischen Befund hier ins Forum schreiben. Dann können wir wahrscheinlich etwas Genaueres sagen. Chemotherapie bei gutartigen Tumoren, das ist mir in dieser Weise fremd.
Alles Gute
vantast
maincoon10
647 postsHallo Nadine,
ich muss die Darmspiegelung auch alle 3 Monate machen, ist kein Spass, aber es geht ja auch schnell wieder vorbei.
Zu dem anderen kann ich gar nciht sagen, ausser.. Haarausfall bei einer Darmkrebschemo ist super unwahrscheinlich.
Normalerweise empfiehlt dir ein Tumorboard das weitere Vorgehen. Hier sitzen Ärzte aller Fachrichtungen zusammen - besprechen den Fall und geben dann eine Empfehlung ab. Schau mal, ob so was bei dir geplant ist und hör dir an, was Sie dir empfehlen.
Alles Gute für dich.
lg andrea
Guten Morgen Nadine,
ich stand 2006 vor der gleichen Frage wie Du. Nachdem mir 80 cm Darm entnommen wurde sollte ich entscheiden, ob ich eine Chemo möchte oder nicht. War damit natürlich total überfordert und haben mir von 2 anderen Onkologen noch Meinungen eingeholt. Sie haben mir beide gesagt, in meinem Fall würden sie mir keine Chemo empfehlen. Also habe ich keine Chemo bekommen.
Bei einer Nachsorgeuntersuchung wurden dann 4 Jahre später Leber-und Lungenmetastasen. Ich habe danach 11 Monate Chemo bekommen, davon waren die letzten Monate die Hölle. Ich habe dann selbst entschieden mit der Chemo aufzuhören. Danach ging es mir es gewisse Zeit recht gut. Nun ist die Lebermetastase etwas gewachsen und ich habe mir selbst einen Chirurgen gesucht der mich operiert. Dieser Termin ist nun am 4.12.2012.
Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich heute eine leichte Chemo machen, denn es können sich immer kleine Micrometastasen irgendwo versteckt haben, so wie es bei mir war.
Aber letztendlich musst du dieses ganz alleine entscheiden.Vielleicht hast du Glück und es mit der OP allea erledigt.
Ich wünsche dir, dass du den richtigen Weg findest.
Liebe Grüsse Helga
rolli57
53 postsHallo Nadine,
mir wurde der Tumor großflächig entfernt. Festgestellt wurde, dass keine Lymphknoten befallen waren und auch keine Metastasen vorhanden sind. Eine Vorsorgechemo wurde mir empfohlen um das Restrisiko zu minimieren. Die Chemohabe ich dann auch von März bis August diesen Jahres durchgezogen. Die Chemo mit Oxaliplatin (Infusion) umd Xeloda (Tabletten) war o.K. ich hatte und habe als Neben-bzw.Nachwirkungen noch das Hand/Fußsyntrom. Ich kann mir später einmal keine Vorwürfe machen nicht alle Vorsorgemaßnahmen gemacht zu haben.
Ich wünsche dir, dass du die richtige Entscheidung für dich triffst, eine 100%-ige Garantie dass diese Krankheit nochmal auftritt kann dir so oder so niemend geben.
LG Roland
danke für die zahlreichen antworten...
es ist eben nicht einfach, diese entscheidung...
Ich hatte januar sowieso vor mich testen zu lassen ob ich die veranlagerung hab, das mein körper tumoren produziert (hatte ´99 einen zystischen tumor am eierstock, alles entfernt-ohne chemo)
ich will ab nächstes jahr mich aller halbe jahre meine körper testen lassen ob irgendwelche tumoren bei mir "rumschlummern". sprich darm- und magenspiegelung, blutprobe und und und..
denk mir so bin ich auch auf der "sicheren" seite..!?!?!?!???