Steffi78

6 posts
Dienstag, 21. Mai 2013 - 22:24

Hallo, ich lese seit einigen Wochen hie rmit, bei meiner Mama wurde vor einem Monat ein Tumor im Dickdarm festgestellt, sofort OP, ohne künstlichen Ausgang. T3N1Mx. Nächste Woche beginnt die Chemo. Ich habe solche Angst, dass sie gar keine Chance mehr hat, der Tumor ist schlecht differenziert und wohl schon fortgeschritten (wenn ich das alles richtig verstanden habe). Meine Mama war und ist der wichtigste Mensch in meinem Leben, auch wenn ich schon 34 bin. Ich versuche für sie da zu sein, dabei wei ich oft selbst nicht wie das alles weitergeht. Sie ist so tapfer und kümmert sich viel um ihre Ernährung, ich glaube, dann hat sie das Gefühl, doch etwas tun zu können.

Ich finde euer Forum toll und es ist bemerkenswert, wie ihr euch gegenseitig Mut macht.

Mußte mir das jetzt einfach mal von der Seele schreiben. Danke euch fürs zuhören/mitlesen.

ursus

256 posts
Dienstag, 21. Mai 2013 - 22:55

Liebe Steffi, ich kann dich und deine Sorge um deine Mutter gut verstehen. Auch meine Tochter, 33 Jahre, macht sich große Sorgen um mich.

Uns hilft eigentlich am allermeisten die Klarheit. Sobald man etwas nicht richtig verstanden hat, solltest du sofort das Arztgespräch suchen. Frage den Chirurgen, den Onkologen und oft sind auch die Chemotherapie-Schwestern sehr hilfreich.

Lass dir all deine Fragen und Unsicherheiten erklaren bis du auch alles verstanden hast. Dazu sind die Ärzte da.

Ansonsten suche für dich und deine Mutter kleine Oasen der Ablenkung...denkt nicht nur an den blöden Krebs!

Ich wünsche euch alles Erdenklich Gute, liebe Grüße, Ursula

maincoon10

647 posts
Donnerstag, 23. Mai 2013 - 08:29

Hallo Steffi,

auch ich kann deine Ängste gut verstehen, ich erlebe das gleiche mit meiner Mum und habe selbst auch DK. Ich kann mich Ursulas Tipps nur anschließen. Macht euch schöne Stunden, erlebt schöne Dinge miteinander, geniesst das Leben - denn es ist es wert, dass man es geniesst. Das alles ändert natürlich nichts am Krebs, ABER es ändert die Einstellung dazu, es ändert wie man die Therapie erlebt und nebenbei verlebt man eine schöne Zeit.

bzgl. des Medizinischen befragt die Ärzte. Mir hilft es genau zu wissen, woran ich bin, aber nicht jeder geht mit so einer Erkrankung gleich um. Jeder muss seinen eigenen persönlichen Weg finden - die Angehörigen auch - wie man damit umgeht.

Alles Gute für Euch.

lg andrea

Steffi78

6 posts
Freitag, 24. Mai 2013 - 12:24

Hallo ihr,

vielen lieben Dank für eure aufmunternden Worte. Es hilft irgendwie, wenn man merkt, dass man nicht alleine ist.

Euch noch viel viel Kraft.

Liebe Grüße

Steffi78

6 posts
Dienstag, 27. August 2013 - 15:36

Hallo Ihr Lieben,

heute melde ich mich mal wieder. Meine Mama hat nun 6 von 12 Chemos hinter sich und hatte ihre erste Zwischenuntersuchung. Leider wurde eine Verdickung am Rippfell entdeckt. Am Freitag wird nun wieder die Lunge geröngt. Was kann das sein? Und wie kann das sein, dass während der Chemo etwas im Körper weiterwächst? Ich verstehe das alles nicht mehr und habe einfach nur noch Angst.

LiebeGrüße

Steffi

maincoon10

647 posts
Mittwoch, 28. August 2013 - 10:03

Hallo Steffi,

ich kann das leider allzugut, diese Ängste vor den Untersuchungen. Ich habe eines dabei immer probiert, mir dannn erst Sorgen zu machen, wenn es wirklich ein neuer Tumor oder Metas sind - und vorher das Ganze so gut wie es geht mit Ablenkung in den Griff zu bekommen. Denn - sonst müsste ich mir jeden Tag seitdem ich Krebs habe Sorgen zu machen - und das Leben ginge sorgenvoll vorbei.

Versucht es - es lohnt sich wirklich! Denn am Ergebnis ändert das Sorgenmachen vorher auch nichts.

Und denke bitte daran, es kann auch harmlos sein - gut ist, dass es untersucht wird.

Ja leider ist es so, dass trotz Chemo der Krebs weiterwachsen kann.

Alles gute.
lg andrea

Gast
Mittwoch, 28. August 2013 - 14:42

Danke Andrea, du bist ein so positiver Mensch, es hilft sehr, wenn du versuchst einen aufzumuntern. Ganz liebe Grüße