Nini
2 postsHallo, ich hoffe, jemand im Forum hat ein gleiches bzw. ähnliches Problem wie mein Vater (69 J.) und hat eine Empfehlung parat.
Mein Vater wurde vor 6 Jahren aufgrund Darmkrebes ein künstlicher Darmausgang gelegt. Nun hat er immer wieder (in letzter Zeit wöchtenlich an mehreren Tagen) extrem starke Darmkrämpfe. Diese dauern dann mehrere Stunden an. Er meint, daß sich sein Darmausgang mit einem Pfropfen verschließt. Irgendwann löst sich dieser Pfropfen wieder, und dann füllt sich sein Stuhlbeutel sofort. Allerdings ist der Stuhl dann sehr flüssig. Sobald sein Darm entleert ist, geht es ihm sofort besser.
Anfänglich kam bei solchen Anfällen häufig auch ein Notarzt und spritzte teilweise sogar ein morphinhaltiges Medikament. Zwischenzeitlich weiß mein Vater, daß die Schmerzen halt auch wieder von allein weggehen, wenn sich sein Darm leeren konnte. Er beißt dann für Stunden die Zähne zusammen.
Seine Lebensqualittät ist aber schon sehr stark durch die immer wiederkehrenden Schmerzen beeinträchtigt. Sein behandelnder Arzt meint, daß die Schmerzen wohl durch Verwachsungen des Darms bedingt sind. Man könne da nicht wirklich etwas machen. Folglich versucht man es immer wieder mit diversen Medikamenten. Derzeit nimmt er Constella (ein neu zugelassenes Medikament) und Novaminsulfon. Anfänglich dachte er, daß die Schmerzen nur kommen, wenn er blähende Sachen zu sich genommen hat. Dem ist aber nicht so. Dem ist aber nicht so. Er vermag nicht zu erkennen, daß nur bei bestimmten Lebensmittel die Probleme auftreten.
Hat jemand im Forum ähnliche Erfahrungen und vielleicht auch damit, wie man die Schmerzen in Griff bekommen kann?
ursus
256 postsLiebe Nini, ein wenig kenne ich diese krampfartigen Momente,. Ich stelle dann postwendend meine Ernährung um. Esse viel Reis und halt verdauungsfördernde Lebensmittel, so bekomme ich diese Attacken immer wieder geregelt.
Alles Gute und sonnige Grüße, Ursula
maincoon10
647 postsguten morgen,
also wenn ich das lese, denke ich mir - bitte umgehend eine Darmspiegelung machen. (Das wurde noch nicht gemacht seit den Schmerzen oder?) Dabei kann man sehen, was das Problem ist, ev. kann man es sogar on the fly beheben. Ev. ein Kontrastmittelröntgen mit Spätverfolgung (im Röntgenbild kann man dann sehen, wo es hängt) und einen Ultraschall
Von Morphium würde ich in dem Falle abraten, weil Morphium den Darm lähmt, meines Wissens nach. D.h. er verschlimmert das Problem. Novaminsulfon ist gegen Krämpfe das Mittel der Wahl ev. kann man es sogar mit Buscopan probieren (Apotheke frei verkäuflich)
So weis man zumindest wo das Problem genau ist.
Ansosten würde ich wie Ursula geschrieben hat, auf die Ernährung achten und leicht verdauliches zu mir nehmen, oder dann nur trinken, wenn es auftritt. Ev. auch sowas wie Leinöl mit Quark probieren - oder aber Heilerde und Entkrampfungstees.
Alles Gute für deinen Vater
lg Andrea
Nini
2 postsDanke für Eure Meldungen.
Eine Darmspiegelung wurde schon mehrfach durchgeführt, zuletzt im Februar. Die immer wiederkehrenden Darmkrämpfe hat mein Vater bereits seit Jahren, inzwischen wurde schon mehrfach gespiegelt. Die Ärzte meinen, daß Verwachsungen am Darm schuld seien und eine OP nicht unbedingt mit einem Erfolg einhergehen würde. Buscopan wurde von ihm auch schon genommen.