Hallo zusammen,
mein Papa (59) hat vor ein paar Tagen die Diagnose Darmkrebs bekommen. Der Tumor im Enddarm hat ca 6 cm. Metastasen in der Leber und Lunge wurden festgestellt. Seit zwei Tagen hat er nun auch Brustschmerzen. Der CRP ist erhöht.
Ich selbst habe mich mit dem Thema Darmkrebs schon sehr oft auseinander gesetzt, da ich Morbus Crohn habe und ein eh schön erhöhtes Risiko habe. Von daher weiss ich über die statistischen Wahrscheinlichkeiten, Symptome etc.
Nun meine Frage: Mein Papa will nach Hause und schnell sterben. Was ratet ihr mir und meinen Bruder (meine Eltern sind geschieden). Wie sollen wir uns verhalten? Oder ist es tatsächlich "angenehmer" es gut sein zu lassen.
Vielen lieben Dank für eure Erfahrungen. Bin mit der Situation noch ziemlich überfordert.
Vronal
ursus
256 postsHallo vronal, es tut weh, wenn man zuschauen muss, wie ein Elternteil leidet.
Ich bin selber eine betroffene Oma. Meine Kinder und Enkel sind über alles informiett...so oder so!
Sie beraten mich und geben mir von ihrer Stärke und Liebe....aber letztendlich entscheide ich die Wege, die ich gehen möchte.
Bleibt nah an eurem Papa und respektiert seine Entscheidungen am Ende.
alles Liebe für euch, Gruß Ursula
maincoon10
647 postsHallo Vronal,
am Anfang meiner DK Karriere;) hätte ich so eine Aussage weder verstanden, noch für möglich gehalten. Mittlerweile verstehe ich sie sehr gut.
Ich sehe das so - es ist sein Leben und damit auch seine Entscheidung, was er macht. Auf der Andere Seite sind die Darmkrebs Chemotherapien gut verträglich und man kann jede Menge Lebensqualität auch unter der Therapie haben.
Das ist keine leichte Entscheidung - vlt. eine der schwierigsten die man treffen kann. Auch für euch, ist das alles sehr sehr schwer, steht ihr hilflos daneben und könnt wenig tun.
Wie Ursula schon sagte - und egal was er entscheidet - macht euch so weit es irgendwie geht, eine schöne Zeit, verbringt Zeit miteinander, unternehmt etwas, lebt noch ein wenig.
Alles Gute.
Lg andrea