Mein bester Freund hat darmkrebs, er weiss es schon länger und ich habe es gestern von ihm erfahren. Ich hab mir jetzt schon ziemlich viele Berichte durchgelesen diese Nacht. Ich weiss nicht in welchem Stadium er ist und ich hoffe nicht schon zu weit fortgeschritten. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll, ich weiß nur das ich für ihn da bin. Ich will ihn nicht verlieren, laut seines Arztes hat er nur noch 1 Jahr aber das kann und will ich nicht glauben. Das Problem ist, das ist auch der Grund warum ich so ein Forum zur Hilfe aufgesucht habe, das keiner weiss wie ich momentan fühle...und noch schlimmer, er will sich nicht behandeln lassen. Er sagt, wenn der Krebs ihn tötet, dann soll das so sein. Er tut einen auf gleichgültig, ganz tief im Inneren wird es ihn auch bedrücken, würde es jeden. Hat jemand eine Idee wie ich ihm helfen und unterstützen kann und vllt. auch umstimmen kann in eine Behandlung zu gehen? Bitte helft mir. Danke im voraus . lg nora
Hallo Nora,
das Problem Deines besten Freundes ist eher ein Fall für einen Psychologen und weniger ein Fall für ein Darmkrebsforum. Daher kann ich Dir aus "darmkrebstechnerischer Sicht" keine Handlungsempfehlung geben.
Vielleicht sprichst Du mal mit einer Person, welche Deinem Freund nahe steht und fragst diese um Rat.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Hallo felicitas,
nach der Diagnose und vor der Prognose haben sicherlich ein oder mehrere ausführliche Gespräche stattgefunden. Ich kann mir gut vorstellen, dass dein Freund sich auch mit seinen Nächsten ausführlich beraten hat.
Mich macht stutzig, dass die enge Freundschaft nicht ausreicht, um jetzt offen mit der Situation umzugehen und dir wichtige Kenntnisse fehlen, um die Haltung deines Freundes zu verstehen.
Wäre ich nun die Freundin, so würde ich versuchen zu erfahren,ob diese Diagnose (ja, welche?) und Prognose in einem Tumorboard abgesprochen wurden,welche Empfehlungen die Ärzte ihm konkret gegeben haben und ich würde das Gespräch mit Personen suchen, die deinem Freund nahe stehen (Eltern, Geschwister).Weiter würde ich mir wünschen, dass ihn bei weiteren Terminen eine Person seines Vertrauens begleitet.
Sollte sich herausstellen, dass es keine Argumente für eine andere Entscheidung gibt, so würde ich seine Haltung akzeptieren.
Schön wäre es, wenn ihr den Vorschlag von der Heino realisieren und gemeinsam eine psychologische Beratung aufsuchen könntet.
Alles Gute
MIKEMT
maincoon10
647 postshi nora,
versuch doch einfach viel zeit mit ihm zu verbringen und mache soweit es geht, schöne unternehmungen, erlebnisse mit deinem besten freund. ev. ergibt sich so die gelegenheit für weitere gespräche in denen du mehr erfahren kannst. ev. auch über die familie. hat er denn kinder?
wie geht es deinem freund denn damit - kann er das leben noch geniessen? wenn nein, dann untersütze ihn dabei.. oder wenn ja, begleite ihn dabei?
letztendlich ist es seine entscheidung - wie er mit seinem leben umgeht, ob er sich behandeln lässt oder nicht.....
auch du könntest die hilfe eines psychoonkologen in anspruch nehmen - die wissen wie du dich fühlst... ich kann es als betroffener auch nur erahnen... aber oft ist es die ohnmacht, die man fühlt, durch die man sich machtlos und danebenstehend fühlt, die hilflosigkeit...
es gibt auch gute bücher... von betroffenen, von angehörigen, die diese gefühle besser beschreiben und rat und tipps geben, wie man damit umgeht.
alles gute für dich und einen freund.
lg andrea
Liebe Felicitas, ich habe vor kuzem einen Beitrag mit dem Titel "Darmkrebs T4- Alternativen" reingestellt. Vielleicht hilft es Dir/Euch ja weiter.
Mit den besten Wünschen
Kayetano
Der mit dem Krebs tanzt
maincoon10
647 postshi nora,
wie es dir / euch weiter ergangen? lass doch mal was von dir hören. wie fandest du die tipps, was war für dich hilfreich?
lg andrea