Gast
Dienstag, 13. Mai 2014 - 12:43

Hallo ihr Lieben,

die Chemo meiner Mutter zieht sich immer weiter in die Länge.

Fast jede Woche wird sie auf Grund schlechter Blutwerte (HB-Wert, Leukos) wieder nach Haus geschickt.

Zwischendrin hat sie dann auch mal ne abgeschwächte Chemo bekommen, bevor gar nichts passiert bzw. ihr wurde Blut abgenommen, dieses außerhalb mit blauem Licht bestrahlt und dem Körper wieder zugeführt. Die Woche darauf war die Chemo wieder möglich, weiß nicht, ob es an dieser Lichtbestrahlung lag.

Aber immer wieder passiert auch gar nichts. Das zerrt ja auch an den Nerven. Sie will ja auch mal den ganzen Mist durch haben. Zumal sich während der Reha noch ein Bauchgewebebruch zeigte, der immer größer wird und ja sicher auch mal endlich operativ versorgt werden müsste. Und das kann ja dann erst nach der Chemo mit gewissem zeitlichem Abstand auf Grund des Avastins geschehen, welches sonst die Blutungsgefahr zu sehr erhöhen würde.

Kann man da nichts machen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen?Kann sie selber auch was tun?

Medizinisch lief bisher alles so toll mit der Anfangsachemo, der Darm- und Leber-OP, aber nun ist sie so antriebslos, blass und schläft ständig nur. Sie kann sich kaum zu etwas motivieren. Aber psychotherapeutische Hilfe lehnt sie ab, da sie meint, sie steckt das alles prima weg und kommt gut mit der Erkrankung klar.

ursus

256 posts
Mittwoch, 14. Mai 2014 - 11:08

Hallo Küstenkond,

als mein Blut während der Chemo sehr schlecht wurde, bekam ich eine transfusion....ab da ging es bergauf und ist bis heute gut, und die Chemo kann weiter gegeben werden!

Alles Gute, Ursula

Gast
Mittwoch, 14. Mai 2014 - 11:56

Hallo Ursus,

danke für deine Antwort.

Ja, das erzählte Mutti auch, dass viele andere bei schlechten Blutwerten Transfusionen bekommen.

Zu ihr meinte die Ärztin aber, die Werte wären nicht so schlecht, dass sie diese benötigen würde. Hm, verstehe ich nicht und dann gehts wochenlang nicht voran.frown

Carolina

1 posts
Samstag, 17. Mai 2014 - 00:07

Hallo Küstenkind,

ich war lange nicht mehr in diesem Forum, und habe heute deine Frage gelesen.

Mein Mann hatte ein Rektalkarzinom Stufe 3 mit Metastasenbildung.

Am Tag der 3. Diagnose (erst hieß es Anfangsstadium, dann Stufe 2, und dann 3) war ich mit beim Arzt. Auch wir waren ziemlich geschockt und ich wollte der Ärztin erklären, dass er seid einigen Wochen zur Unterstützung des Immunsystems Aloe Vera und Colostrum einnehmen. Da meinte sie sarkastisch, dass wir uns das schenken können. Davon gehe der Krebs auch nicht weg. Wir sind ja nicht blöd, das wussten wir auch. Es ging aber um die Blutwerte! Das hatte sie nicht begriffen.

3 Monate später, als er die Chemo und die Bestrahlung hinter sich hatte, und am ächsten Tag zur OP sollte stan sie kopfschüttelnd vor ihm und sagte wörtlich: "Ich verstehe nicht, warum ihre Blutwerte so gut sind, besser wie vor der Chemo!" Tja, warum wohl? Weil die Aloe Vera entgiftet, entsäuert, entschlackt und entfettet.

Leider geht das bis heute nicht in die Köpfe der Ärzte,dass ihre Patienten im endeffekt zwar die OP und den Krebs überleben, aber nicht die Folgeschäden die Chemo und Medikamente anrichten in der Leber und den Nieren.

Jetzt will ich eine Ausbildung zur Gesundheitsberaterin achen um unsere Erfahrungen weterzugeben.

Es ist traurig wie mit der Gesundheit der Menschen umgegangen wird.

Ih wünsche Euch alles Gute und wenn du noch mehr darüber lesen willst, dann komm auf unsere Gesundheitscommunity .

www.drollysworld.com

Da kommt man nur auf Einladung rein und braucht eine ID:

Das ist meine, die 3317773.

Die Bestätigungsmail landetoft im Spamordner, dann verschieben in den Posteingang und anklicken.

In unserem Forum findest du Erfahrungsberichte vieler kranker Menschen und deren Alternativen Mitteln.

Von den 8 Menschen aus Henrys Chemotruppe leben nur 2. Wir sind überzeugt davon, dass ihm unser Weg das Leben bis jetzt gerettet hat.

Er arbeitet, es geht ihm gut und nach einer schweren Lungenoperation (bei der nix gefunden wurde) war er nach 6 Wochen wieder arbeiten.

Das sind die für uns überzeugendsten Erlebnisse!

Alles Gute für euch

Carolina und Henry

Gast
Samstag, 17. Mai 2014 - 18:31

Vielen lieben Dank für die ausführlicheSchilderung eurer Erfahrungen.

Auch ich halte viel davon, parallel zur Schulmedizin weitere alternative Heilwege zu beschreiten.

Insbesondere von Aloe vera hat man ja schon viele tolle Wirkungen gehört, aber in diesem Zusammenhang war mir der Erfolg bisher nicht bekannt.

Werde diese Infos an meine Mutti weitergeben.

Wird Aloe vera dann oral eingenommen? Meine Schwiegermutti hat reine Aloe vera zu Haus, welche man auch trinken kann.

Gast
Samstag, 17. Mai 2014 - 23:59

Hallo Küstenkind,

ja es wird getrunken wie einSaft. Allerdings bringt nur eine richtige Kur den gewünschten Erfolg und wegen der möglihen Erstverschlimmerung sollte es langsam gesteigert eingenommen werden.

Wichtig ist ein hoher Aloe Anteil, Aloinfrei und nur zertifizierte Produkte nutzen. Leider tummeln sich viele schwarze Schafe au dem Gesundheitsmarkt.

Ihr könnt mich gerne auch per mailkontakten

gesundheit.pur@web.de

LG Carolina

Martl

188 posts
Montag, 19. Mai 2014 - 13:36

Hallo Küstenkind,

hoffe du kennst mich noch. Deine Mum und mein Dad wurden fast zeitgleich Ende 2013 an der Leber operiert.

Darf ich fragen, wieso deine Mum immer noch Chemo bekommt? Ist das immer noch die Sicherheitschemo nach der Leber-OP?

Mein Dad hat nächste Woche wieder Nachsorge-Untersuchung. Es geht ihm soweit gut (auch die Lungen-Op im Januar hat er gut weggesteckt).

Gruß

Martin

Gast
Dienstag, 20. Mai 2014 - 11:46

Hallo Martin,

klar kenn ich dich noch. Hab euren Weg auch immer verfolgt. Schön, dass es deinem Dad soweit gut geht und alles gut verlaufen ist.

Er war aber auch total das Gegenteil von meiner Mutti und hat gleich wieder viel Sport getrieben oder?

Mutti ist mir viel zu antriebslos und schläfrig. Sonst gehts ihr ja recht gut und der ganze Mistkrebs ist ausm Körper raus, aber diese allgemeine Erschöpfung ist furchtbar. Ich denke immer an dieses Fatigue-Syndrom, von dem man in Zshg. mit Krebs viel liest, da finde ich Mutti immer wieder, aber wie ich ihr da raushelfen kann, weiß ich nicht.

Ja, die Chemo ist immer noch diese Prophylaxe nach der Leber-OP und der AHB. Die zieht sich dermaßen hin. Eigentlich wäre sie damit schon zigmal durch.

Heute hätte sie wieder Chemo, immer Dienstags. Hab noch nix von ihr gehört, also hoffe ich, dass sie heut mal wieder da bleiben durfte.

Gast
Dienstag, 20. Mai 2014 - 11:50

Und die komplette Darm-Spiegelung steht ja demzufolge immernoch aus.

Die konnte ja seit Entdeckung des Krebses im Juli 13 nicht gemacht werden.

Und so lange die Chemo läuft, wird das dann ja auch nix und nach der Chemo muss ja wieder ne Pause von etwa 6 Wochen zwischen Chemo und evtl. OPs und Spiegelungen gemacht werden, wegen des Avastins, welches die Blutungsneigung zu sehr erhöhen würde.

Ich find den Verlauf jetzt grad die letzten Wochen/Monate echt suboptimal.

Und dann quält sie sich seit ca. Januar ja noch mit diesem blöden Bauch-Bruch, der ja unter der Chemo auch nicht operativ versorgt werden kann und nach ihrem Empfinden immer größer wird.

Martl

188 posts
Dienstag, 20. Mai 2014 - 14:17

Ja, stimmt....mein Dad hat relativ schnell nach der Lungen-Op im Januar gleich wieder mit Sport angefangen und fährt auch aktuell jeden Tag mit dem Rennrad seine 20 km.

Als ich ihn mal so gefragt hab vor einigen Wochen, wie es ihm insgesamt geht und ob er aufgrund der letzten beiden OPs irgendwelche Einschränkungen hat im Vergleich zu vorher, meinte er "Nein - das lief echt gut...fühle mich zu 90% so wie vorher". Ich glaub ihm das einfach mal und bin immer wieder erstaunt, wie er das alles so wegsteckt.

Die Psyche ist da eher ein Problem bei uns allen. Meine Eltern haben beide oftmals Tiefs und eben gewisse Gedankengänge. Man merkt ihnen das schon sehr an an manchen Tagen.

Gestern waren sie bei der Blutentnahme - die Werte kommen morgen. Und schon jetzt hat mein Dad wieder Angst und grübelt, was da wohl rauskommt. MRT und CT folgen dann irgendwann im Juni (vorher war nix frei terminlich). Ich bin immer noch auch der Meinung, dass die psychische Belastung oft unterschätzt wird. Daher kann ich absolut verstehen, dass deine Mum hier ziemlich durchhängt. Ich wüsste nicht, wie ich das alles so verarbeiten würde.

Gut ist aber, dass aktuell nirgendwo Tumore wachsen (das ist ja nicht immer Standard).

Warum so hartnäckig an der Chemo festgehalten wird, versteh ich ehrlich gesagt nicht ganz. Ok - ich kenne nicht 100%ig die Diagnose von deiner Mum und den ganzen Befundbericht, aber wenn die Chemo so schwierig ist und Probleme macht, dann muss doch auch mal überlegt werden, es sein zu lassen. Man muss ja auch wieder Kraft tanken können. Zudem gibts ja noch die andere Sache im Bauchbereich bei deiner Mum.

Mein Dad hat ja keine Chemo gemacht nach den beiden OPs. Man wollte noch überlegen, ob eine empfohlen wird, aber die Entscheidung haben wir gar nicht mehr abgewartet, weil für uns klar war, dass wir das nicht machen lassen, sofern er sich gut fühlt und alles gut raus ist (Blutwerte waren auch top direkt nach der letzten OP und auch unser Hausarzt riet eher davon ab).

Ich wünsche deiner Mum, dass sie wieder Kraft schöpfen kann. Es reicht oft ein bisschen ein Lichtblick aus oder eine gewisse Zeit der Erholung und Abschaltung von dem Thema.

Gast
Mittwoch, 21. Mai 2014 - 09:46

Ich danke dir für deine aufbauenden Worte!

Leider ist sie gestern wieder nicht zur Chemo drangekommen. Sie hatte im Nachhinein zu mir aber auch gesagt, das hätte sie schon kommen sehen, da sie wieder mal ne kleine Erkältung mit sich rumschleppt.

So lang sie da immer in der Luft hängt, weils nicht voran geht, kommt sie ja gar nicht mehr zur Normalität und zum Abschalten. frown

So wie du schriebst, hab ich auch schon oft gedacht: Muss diese Chemo denn überhaupt sein? Sollte man es nicht lieber lassen, wenn sie eh Woche für Woche immer wieder umsonst in die Klinik fährt, um gleich wieder nach Haus geschickt zu werden?

Ich versteh das auch nicht.

Martl

188 posts
Mittwoch, 21. Mai 2014 - 13:03

Die Blutwerte werden ja schon regelmäßig gecheckt bei deine Mum oder?

Darf ich fragen, ob es hier Auffälligkeiten in negativer Hinsicht gibt (Tumormarker, Leberwerte etc?). Das ist auch nicht ganz unwichtig allgemein betrachtet.

Die Werte von meinem Dad kamen gestern - alles bis auf Eisen (da hat er nen leichten Mangel) im grünen Bereich. Das beruhigt uns zumindest schon etwas. MRT und CT folgen dann irgendwann im Juni.

Gast
Mittwoch, 21. Mai 2014 - 13:19

Meine Mutti muß jede Woche zur Chemo in die Klinik fahren.

Dort geht sie zuerst ins Labor, es wird einmal in den Finger gepiekt und geschaut, ob das Blut soweit i.O. ist, dass eine Chemo gemacht werden kann.

Hierbei wird zumindest der Hb-Wert undLeukos bestimmt. Ob und inwiefern auch andere Werte untersucht werden weiß ich leider nicht.

Ich muss mal nochmal in ihr Therapieheft schauen, was da noch bestimmt wird.

Aber ich glaub Tumormarker wird nicht wöchentlich bestimmt.

Gast
Dienstag, 27. Mai 2014 - 14:36

Auch diese Woche war wieder keine Chemo möglich und sie wurde heut wieder nach Haus geschickt, nachdem die Blutwerte gecheckt wurden und u.a. Hb viel zu niedrig war.

Weitere Maßnahmen werden nicht ergriffen.

Hab sie nochmal gefragt, ob bis auf Hb-Wert, crP und Leukos, welche ja wöchentlich dokumentiert werden, noch andere Blutwerte gecheckt werden. Sie meinte ja, aber weiß selber nicht was da noch alles kontrolliert wird und die werden auch nicht ins Therapieheft eingetragen, warum auch immer nicht.

3 oder 4 Mal hätte sie jetzt eigentlich nur noch Chemo, aber wer weiß wie lang sich das jetzt noch weiterhin hinziehen wird.

Gast
Dienstag, 27. Mai 2014 - 17:16

Lasst euch die Blutergebnisse ausdrucken - das Recht habt ihr und das machen die auch ohne Probleme. Sollte man immer machen lassen, damit man daheim in Ruhe vergleichen kann, wie sich was entwickelt.

Es ist wirklich sehr wichtig, dass deine Mum sich erstmal erholt - das hat doch erstmal keinen Sinn mit der Chemo.

Gast
Mittwoch, 28. Mai 2014 - 09:27

Wenn ich die Patientin wäre, würde ich mich auch viel mehr informieren und viel mehrhinterfragen. Aber da ich nur Angehörige bin und Mutti zur Chemo immer mitm Fahrdienst fährt, bin ich da ja leider nie dabei, um ihr auf die Füße zu treten.

Und sie selber hat so wenig Interesse für das was im Detail passiert. Ihre Antwort auf meine Frage, ob es sie denn nicht interessiert, wie die anderen Werte aussehen, z. B. auch der Tumormarker und Leberwerte, da meinte sie nur mit Schulterzucken: "Ach, ich vertrau den Ärzten, dass sie schon alles gut machen."

Hm, jeder Mensch ist ja anders und geht anders mit einer solchen Erkrankung um und dann denke ich immer, ich muss lernen ihre Einstellung zu akzeptieren, da es anscheinend ihr Weg ist, da durch zu kommen. Aber mir fällt es extrem schwer, mich rauszuhalten.

Hab immer das Gefühl, wenn ich so viel nachfrage und Details wissen will und sie kann mir nie antworten geben, dass ich die Mutter bin und sie das Kind und nicht andersrum. crying

Ihr scheint das alles so egal zu sein, auch um ihre Krankenpapiere kümmert sie sich nicht, dass liegt immer alles verstreut irgendwo rum und man würde nie was finden, wenn man was sucht, wenn ich nicht regelmäßig alles wieder sortieren und in nen Aktenordner einheften würde.

Und dann schläft sie immer nur cryingSie macht kaum noch was, nicht mal in ihrem eigenen Haushalt.

Darum hab ich schon an dieses Fatigue-Syndrom bei ihr gedacht. Weiß aber auch nicht, was man da so wirklich tun kann? Hat da jemand Erfahrung mit?

Gast
Mittwoch, 28. Mai 2014 - 14:42

Mein Dad selbst kümmert sich auch um fast nix was seine Erkrankung betrifft.

Das macht alles meine Mum - die sortiert alles, macht Termine aus und und und....wäre sie nicht, würde er wohl nicht mal regelmäßig zur Nachsorge gehen.

Ich kann das aber auch verstehen, dass der Betroffene selbst hier keine Lust hat oder gar nicht soviel wissen will. Daher ist es immer gut, wenn jemand hier die "Arbeit" übernimmt.

Es ist schlichtweg einfach nicht leicht mit so einer Krankheit und zwar für alle nahen Verwandten. Das denke ich mir immer und immer wieder und auch in Zeiten, in denen es gut läuft.

Gast
Mittwoch, 28. Mai 2014 - 18:47

Dahast du wohl recht. Es tut gut zu lesen, dass andere Betroffene sich auch so verhalten.

Es fällt nur so schwer es zu akzeptieren, dass sie sich so wenig kümmert und so wenig für sich und ihre Gesundheit tut.

Ich mache ja vieles echt gerne, zumindest in Zeiten, wie jetzt, wo ich nicht arbeiten muss und auch viel Freizeit hab. Aber ich denk dann immer wie und wo soll das enden, wenn ich nicht danach schaue. Mein Vater ist nur am WE zu Haus und hat dann verständlicherweise keine Lust an seinen einzigen beiden freien Tagen sich noch um solche Dinge zu kümmern. Da ist er ihr als Partner also auch keine wirkliche Stütze.

Ich hoffe, es wird besser, wenn sie wieder arbeiten geht und somit wieder Struktur in ihren Alltag bekommt.

Gast
Donnerstag, 12. Juni 2014 - 07:58

Da meine Mutter nun diese Woche wieder nicht zur Chemo drankam auf Grund der zu niedrigen Hb-Werte, hat sie ihre Ärztin endlich mal gefragt, ob nicht erstmal die Versorgung des Bauchbruches möglich wäre.

Nun hat sie diese Woche sofort nen CT- und MRT-Termin bekommen und auf Grund der Befunde wird dann nächste Woche entschieden, ob diese blöde Chemo überhaupt noch notwendig und sinnvoll ist oder abgebrochen wird.

Wenn die Ct- und MRT-Bilder Gutes ergeben, dann wird die Chemo eingestellt und sie kann endlich am Bauch operiert werden und im Anschluss ihre Reha machen.

Ich find`s echt schlimm, dass die Ärzte sie so lange hingehalten habenund sie erst selbst fragen musste, was nun Sache ist und wie es weitergeht, immerhin ist sie soviele Wochen immer wieder ins Klinikum gefahren und musste nach dem Blutbefund wieder unverrichteter Dinge gleich wieder nach Haus. Nichts ging vorwärts und die Chemo zog sich elendig in die Länge. Da hätten die Ärzte doch schon früher reagieren können/müssen.

Gast
Montag, 16. Juni 2014 - 22:11

Das klingt gut und ich denke, dass es die richtige Entscheidung ist!

Ärzte sind leider auch nicht alle perfekt und noch weniger entscheiden sie immer richtig.

Man muss bei dieser Krankheit lernen, auch ein wenig selbst zu entscheiden und klar zu sagen, was man machen lassen will.

Ist schade, aber leider Realität.

Ich drück euch die Daumen.wink

Mein Dad hat sein Thorax-CT und sein Bauch-MRT Ende des Monats.

Auch wir hoffen, dass es gut ausgeht, damit man wieder einige Monate Ruhe vor dem Thema hat.

Gast
Dienstag, 17. Juni 2014 - 08:16

Guten Morgen und danke für`s Daumendrücken. Nun ist sie grad bei der Ärztin und sie besprechen die Ergebnisse.

Ich werde berichten...

Gast
Dienstag, 17. Juni 2014 - 09:49

frownHm, Ergebnisse kommen erst nächste Woche, weil die Sekretärin krank ist. Und zur Chemo ist sie auch wieder nicht drangekommen auf Grund der Leukos und Hb-Wert.

Also geht wieder ne weitere Woche nichts vorwärts.

Gast
Dienstag, 24. Juni 2014 - 09:23

Nun sind endlich die Ergebnisse von MRT und CT da. Die Lunge ist zum Glück frei, aber in der Leber gibt es wieder 2 neue Krebszellen.

Zwar noch im Milimeter-Bereich, aber der Krebs ist wieder da.

Bin grad total geschockt, hatte so ein gutes Gefühl für meine Mutti und irgendwie war die Krankheit schon wieder so weit weg in den letzten Wochen, nachdem die erste Chemo und die OPs so gut verliefen.

Und nun ist wieder alles ganz anders. Zudem liegen die Krebszellen so ungünstig an Gefäßen, dass nicht operiert werden kann.

Nun gehts in einer Woche weiter, dann hat sie nen Termin bei nem weiteren Spezialisten. Sie soll radioaktive Spritzen und ne Blutwäsche bekommen.

Das der Krebs nach dem ersten recht positiven Verlauf ihrer Therapie so schnell wieder zurückkommt, hätte ich nicht gedacht. Der ganze Mist seit der Stellung der Krebsdiagnose ist nch nicht mal ein Jahr her, sie hat schon so viel durch und nun ist er wieder da.

Fühl mich gradwie vor den Kopf geschlagen.crying

Gast
Dienstag, 24. Juni 2014 - 16:58

Das tut mir sehr leid!

Ich kann absolut nachvollziehen, wie niederschmetternd das für euch ist.

Wir hatten das ja auch schon, dass wir uns fast sicher fühlten und dann kam ja wieder was nach.

Ihr dürft trotzdem nicht aufgeben. Die nächste Zeit werdet ihr wieder nach und nach Mut schöpfen, um dann weiterzukämpfen. Auch wenn die Leber nicht mehr operiert werden kann, so gibt es trotzdem noch Methoden, mit denen man die Krebszellen zerstören oder zumindest in Schach halten kann.

Mein Dad hat nächste Woche sein CT (Thorax) und die Woche drauf dann MRT vom Bauch - auch wir sind sehr angespannt und haben natürlich Angst.

Liebe Grüße

Martl

Gast
Dienstag, 24. Juni 2014 - 18:19

Danke für deine aufbauenden Worte.

Ich drück euch für die nächsten Untersuchungen fest die Daumen!

Gast
Dienstag, 8. Juli 2014 - 08:49

Hallo Martl,

wie sind Ct und MRT bei deinem Dad gelaufen?

Meine Mutti hat letzte Woche auf Grund der 2 neuen verdächtigen Herde eine Mikrowellen-Ablation der Leber unter Ct-Kontrolle bekommen. Sie war 2 Nächte im Krankenhaus, plus Vollnarkose. Aber sie hat das erstmal gut weggesteckt.

Nun hat sie Donnerstag wieder nen Termin zur Nachbesprechung. Chemo wird erstmal eingestellt, damit sich das Knochenmark erholen kann, da insbesondere die Thrombozyten zu gering waren.

Es wurde auch in der MW-Ablation nur ein Herd behandelt (erstmal). Beim anderen waren sich die Ärzte danndoch nicht sicher, ob es ne Metastase ist, sie wollen es weiter beobachten.

Gast
Dienstag, 8. Juli 2014 - 09:27

Hallo,

das MRT (Bauchraum) wird heute nachmittag erst gemacht .

Das CT von letzter Woche (Thoraxbereich) lief gut - keine Veränderung zum CT vor 6 Monaten (also keinerlei Herde und auch die damals verdächtigen Lymphknoten im Mediastinalbereich waren unauffällig).

Wir sind also schonmal über das CT sehr froh, haben aber natürlich trotzdem noch Bammel vor heute.

Die Ablation bei deiner Mum klingt eigentlich ganz gut.

Gut ist halt, dass man das sehr früh entdeckt hat.

Ich glaube eigentlich schon, dass das ganz gut klappt bei deiner Mum.

Drücke jedenfalls die Daumen und immer dran denken: IMMER MIT DER RUHE!

Gast
Dienstag, 8. Juli 2014 - 09:36

Übrigens kannte ich die Mikrowellenablation noch gar nicht.

Kenne nur die Radiofrequenzablation, die ähnlich ist ,aber die MWA scheint mir noch bisschen moderner zu sein.

Das ist also schon gut, dass die das so machen!

Gast
Mittwoch, 9. Juli 2014 - 09:03

MRT-Befund von meinem Dad ist da.

Alles in Ordnung. Gott sei Dank.

Wir sind so froh.

Damit scheint es aktuell so, dass alles passt.

Es ist jetzt exakt 4 Jahre und 4 Monate her seit der Erstdiagnose.

Aufgrund der damaligen Schock-Diagnose sind wir sehr froh, wie alles gelaufen ist.

Uns ist klar, dass die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwann mal wieder was irgendwo auftacht, höher ist, als dass nix ist, aber wir sind dankbar, jetzt erstmal wieder Ruhe zu haben.

Küstenkind....halt uns hier auf dem Laufenden, wie es mit deiner Mum weitergeht. Ich drück wie gesagt die Daumen!

Gast
Mittwoch, 9. Juli 2014 - 18:46

Hallo Martl,

das sind ja wunderbare Nachrichten. Genießt die Zeit!

Mutti hat ihre MWA ziemlich gut überstanden, hat nur ganz wenige Schmerzen im Leberbereich. Die Ärzte haben einen metastasenverdächtigen Herd verkocht, aber die andere auffällige Stelle sei so klein, die wird erstmal weiter beobachtet. indecision

Morgen ist sie wieder in der onkologischen Ambulanz zum Gesprächstermin, mal schauen, wie es weitergeht.

Chemo soll nun wohl doch fortgesetzt werden, voraussgesetzt die Blutwerte geben das her. Vor der MWA hat sie noch Thrombozyten bekommen.

Gast
Sonntag, 27. Juli 2014 - 11:03

Hallo Liebe Martl,

Bin zum ersten mal in diesem Forum.Ich hatte vor 4 Jahren und dann ein rezdiv im 2012 Brustkrebs.Nun ist alles wieder I.O.:-))

jetzt ist eine Tante von meinem Mann an Darmkrebs erkrankt.Und bei ihr läuft die Chemo sehr schlecht.Sie kommen nicht voran.Immer wieder schlechte Blutwerte! es ist sooooo..mühsam! :-(.Gibt es irgend etwas das dies verbessern könnte(Blutwerte)?.

Lieben Dank,

061raya

Gast
Montag, 4. August 2014 - 09:42

Hallo,

sorry, dass ich jetzt erst schreibe, aber ich bin im Forum nur noch hin und wieder. Solange es meinem Dad gut geht, versuche ich vom ganzen Thema immer etwas Abstand zu haben. Ich hoffe, das versteht ihr.

Wenn die Blutwerte durch die Chemo recht schlecht werden, bleibt eigentlich kaum was anderes übrig, als die Chemo immer wieder auszusetzen.

Gegen eine sinkende Leukozyten-Zahl kann man teils was spritzen, was eine Vermehrung anregt (hat mein Dad vor einigen Jahren auch mal bekommen). Eine Dauerlösung ist das leider nicht.

Ziel einer Chemo ist meist, dass man den Tumor bzw. die Metastasen so weit verkleinern kann, damit er/sie operabel sind. Die OP ist aktuell leider immer noch die einizige Methode, die vielleicht zu einer Heilung führen kann. Nur durch Chemo ist es zwar theoretisch möglich, aber eher unwahrscheinlich.

Wie lautet denn die Diagnose der Tante genau? Hat sie schon Metastasen und wo genau?

Gruß

Martin

Gast
Freitag, 2. Oktober 2015 - 19:43

Wahnsinn, schon über ein Jahr vergangen seit meinem letzten Beitrag hier.

Umso trauriger jetzt der Anlass.Die letzten Monate nur Operative Eingriffe undChemos bei meiner Mutti. Seit Juli 2013 ist niemals Ruhe eingekehrt.

Immer wieder Metas in der Leber und nun auch noch eine im Bauchfett.

Meine Eltern haben heute erst realisiert, dass die ganze Behandlung nur noch palliativ durchgeführt wird.

Immer wieder Kreisen meine Gedanken. Noch 1-2 Jahre sagt ihre Ärztin und Chemo soll sie machen bis an ihr Lebensende.

Ich kann diesem Vorschlag nichts positives abgewinnen, aber Mutti will die Chemo durchziehen.

2 Tage pro Woche wird sie dafür im Krankenhaus sein müssen und dann die anderen Tage all die Nebenwirkungen. Was ist das dann noch für ein Leben?

Sorry, für`s Ausweinen, aber weiß gerade nicht wohin mit mir.crying

Gast
Freitag, 2. Oktober 2015 - 21:10

Hallo Küstenkind,

du schilderst dein Problem nicht erst seit gestern hier und jeder kann nachvollziehen, dass so eine lange und traurige Krankheitsgeschichte auch an den Angehörigen zehrt.

Dennoch: Deine Mutter glaubt fest daran, dass ihr geholfen und das Leben zumindest verlängert werden kann. Ihr Wille ist wichtig, und ihr ist ganz offensichtlich wichtig, dass du sie dabei unterstützen kannst, was du ja auch gezeigt hast.

Ich hoffe und wünsche sehr, dass dir dies weiterhin gelingt.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass du es nie bereuen wirst, froh sein wirst, den Weg der engen Begleitung gegangen zu sein.

Und wenn es dir zum Heulen ist. Tu es! Es erleichtert ungemein. Schaffe dir aber auch noch zwischendurch genug Freiraum für dich und deine Freunde. Das ist wichtig für deine Gesundheit, um Kraft zu schöpfen, gerade jetzt, wo die Tage merklich kürzer werden und die Gefahr des Grübelns größer wird.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass dich deine Kraft nicht verlässt.

Michael

Gast
Samstag, 3. Oktober 2015 - 17:59

Hallo Michael,

ganz lieben Dank für deine aufbauenden Worte.

Es ist so schwer die Endlichkeit zu akzeptieren und dass sie dann die letzte Zeit noch so leiden soll.

Letztlich ist es ihre Entscheidung, ich weiß.

Ich bin ja nicht an Ihrer Stelle. Und wer weiß, ob ich nicht auch alles versuchen würde, obwohl der Verstand genau weiß, mit welchen Konsequenzen.

Ja, es wird nun eine richtig schwere Zeit.