Gast
Montag, 10. November 2014 - 12:48

Hallo liebe Forumbesucher,

Ich habe hier 2009/2010 schon mal geschrieben, Ich weiß aber meinen Nick nicht mehr.

Darum noch mal von vorne:

Ich wurde am 20.01.2009 am Darm notoperiert. Dauer: Ca. 7 Stunden. Ergebniss: Der Darm muss wohl am 16.01.2009 aufgrund eines Tumors (pT4, G3, L1, V0, R1, pN1 (3/16), M0, natürlich mit Stoma. Stoma Neuanlage und erneute Spülung (5 Stunden) am 22.01.2009. Am 02.02.2009 wurde das Stoma von rechts nach links verlegt, da ein Stück Darm abgestorben war. Der Chirug hat meinem Mann nicht viel Hoffnung gemacht: Überlebenschance für ein Jahr: 10:90 gegen mich.

Ab März 2009 36 Bestrahlungen, ab Ende März fing die erste der 12 Chemos an. Im April fast der 2. Darmverschluss. Gutgegangen in letzter Minute!

Im Mai dann der komplette Zusammenbruch: 675 Zucker (vorher nie Diabetes gehabt) und fast 42 Fieber. Auch wieder alles okay!

Chemo im August abgeschlossen.

Im November vorbereitende OP zur Rückverlegung (7 Stunden).

Im Dezember endgültige Rückverlegung. Alles super!

Im Januar 2010 der erste Scan: Alles okay!

Das ganze ist nun fast 6 Jahre her!

Mir geht es immer noch gut!

Think positiv!

Pevau

pevau

151 posts
Montag, 10. November 2014 - 13:18

Ich habe gerade gemerkt dass ich ein wichtiges Wort vergessen habe: Mein Darm war aufgrund des Tumors vier Tage vor der ersten OP geplatzt.

Gast
Dienstag, 11. November 2014 - 13:26

Na, da kann man nur noch gratulieren und hoffen, dass du dich weiterhin stabilisierst. Dein Beitrag ist bestimmt sehr viele Betroffene wichtig. Er zeigt, dass es sich zu kämpfen lohnen kann.

Genieße die Wintersonne und tanke Vitamin D, vielleicht auch noch etwas B12?

Alles Gute!

pevau

151 posts
Donnerstag, 8. Januar 2015 - 10:46

TÜV Plakette erhalten! Alle Untersuchungen o.B.!

Am 20.01.2015 wird der 6. Geburtstag gefeiert!

Eure glückliche

Petra

Chicana

413 posts
Donnerstag, 8. Januar 2015 - 12:10

wink

Herzlich Willkommen bei den Dino's , gut gemacht und ich liebe gute Nachrichten.

Also weiter so und ich erwarte, dass Du bei dem grossen Forumstreffen 2070 aktiv dabei bist.

Liebs Grüessli vom See

Chicana

Martl

188 posts
Donnerstag, 8. Januar 2015 - 13:07

Hallo zusammen,

ich war auch einige Zeit nicht mehr hier im Forum, weil mich das Thema (bei mir ist der Vater betroffen) psychisch doch immer noch bzw. immer wieder sehr belastet.

Trotzdem möchte ich diesen Thread als Anlass nehmen, um auch nochmal Mut zu machen und zwar hauptsächlich denen, die wie mein Vater das Pech von Stadium 4 haben.

Die Geschichte meines Dads könnt ihr glaub ich grob über meinen Nicknamen-Link nachlesen.

Nur grob, damit man nen Überblick hat:

Mit 55 Jahren im März 2010 wurde bei meinem Dad Enddarmkrebs T3 mit mehreren Metastasen auf beiden Lungenseiten und einer Metastase in der Leber festgestellt.

Nach Chemo und Entfernung all dieser Tumore (dies geschah alles im Jahr 2010) war dann Ruhe bis Sept 2013. Dort stellte man dann wieder eine Metastase in der Leber und eine in der Lunge fest. Auch diese wurden wieder operativ in Regensburg entfernt.

Im Dezember feierte mein Dad seinen 60. Geburtstag und im März 2015 sind es dann genau 5 Jahre seit der Erstdiagnose.

Mein Dad, der immer sehr sportlich war, fährt immer noch fast jeden Tag seine 30-40 km mit dem Rennrad und lebt sein Leben recht gut bis auf einige psychische Auf und Abs (logisch).

Diese Woche ist wieder große Nachsorge-Untersuchung. Die Blutwerte (Leber, Tumormarker usw) sind schonmal alle top. Heute ist noch CT vom Thorax und am Montag MRT vom Bauchraum. Ich brauche nicht betonen, dass wir alle wieder Angst ohne Ende haben. Es wäre so schön, wenn auch dieses Mal wieder alles ok ist und man durchschnaufen kann.

Ich bin Gott wirklich dankbar, dass wir das Glück hatten, dass bei uns alle Therapien immer so geklappt haben wie sie es sollten.....dass wir immer genug Zeit hatten, um uns einigermaßen zu erholen...und dass die Lage (hoffentlich) nun nach fast 5 Jahren immer noch recht zuversichtlich zu sein scheint.

Dass so eine Krankheit den Betroffenen und die Angehörigen extremst belastet und nie in Ruhe lässt, ist halt einfach schade, aber nicht zu vermeiden. Es muss die Dankbarkeit überwiegen, dass alles so gut gelaufen ist bzw. bisher ja noch läuft.

Dieser Beitrag soll allen hier Mut machen, die immer Rückfälle erleiden und Metastasen haben. Ich hatte es vor etlichen Jahren auch niemals gedacht, aber es stimmt tatsächlich: Selbst mit Metastasen ist auch noch ein gutes und langes Leben möglich. Ich will hier nicht unbedingt das Wort "Heilung" verwenden, aber ihr wisst schon was ich meine.

Krebserkrankungen können mehr und mehr zu chronischen Erkrankungen werden und wenn man dabei noch einigermaßen Lebensqualität haben kann (so wie mein Dad), dann ist das doch ganz ok oder?

Gruß

Martl

MICHAELII

287 posts
Donnerstag, 8. Januar 2015 - 14:44

Fastnacht-Fasching ist gesichert

Hallo Petra,

welch ein Stein dir da vom Herzen gefallen ist... .

Herzlichen Glückwunsch. Da steht ja der Narretei bis 17.Februar nichts mehr im Wege.

Viele Grüße aus Mittelbaden

Miichael


pevau

151 posts
Donnerstag, 8. Januar 2015 - 21:10

Ja klar! Rosenmontag gehts mit meiner Mädeltruppe nach Köln!

pevau

151 posts
Donnerstag, 8. Januar 2015 - 21:12

2070 machen wir dann richtig einen drauf!

Gast
Freitag, 9. Januar 2015 - 08:47

Guten Morgen

da ich seit längerer Zeit nur stille Leserin bin möchte ich heute zum Thema "Hoffnung" auch etwas schreiben.

Hier kurz meine Geschichte:

2006 OP mit Entfernung von 80 cm Darm.

Mein Standing war T 1 und die anderen Werte lagen bei 0.

Danach keine Chemo und ich hatte 4 Jahre bis 2010 keinerlei Probleme.

Im April 2010 wurden bei einer Kontrolluntersuchung Metas in der Leber und der Lunge festgestellt. Danach Chemo mit Oxaliplatin und 5 Fu. Uu dieser Zeit ging es mir gar nicht gut.

Bin dann im Dezember 2012 an der Leber operiert. Die Metas sassen allerdings nah an der Pfortader, so dass nicht alles entfernt werden konnte.

Jetzt bekomme ich seit August 2014 Xeloda und alle 3 Woche Avastin. Mir geht es z.Zt. richtig gut und wir geniesse das Leben.

Es werden also im April schon 6 Jahre !!!! seit meiner Erstdiagnose.

Ich möchte mit meiner kurzen Geschichte ganz viel Mut und Zuversicht verbreiten. Es ist nicht ei n Tag wie der andere; aber das Leben ist schön.

Liebe Gruesse Helga

Gast
Freitag, 9. Januar 2015 - 08:51

Rechnen muesste man können.wink.

Es werde nnatürlich schon 9!!!!!!Jahre.

pevau

151 posts
Freitag, 9. Januar 2015 - 09:25

Glückwunsch Helga!

Ja, es geht! Es gibt viele positive Geschichten!

Ich habe ja hier schon ganz viel über "Glückshormone" geschrieben. Die machen mindestens 50 % aus!

Liebe Grüße

Petra

Binweg

596 posts
Freitag, 9. Januar 2015 - 11:23

Ich find das super, von Euch allen zu lesen, ich wünsche Euch weitere gute Jahre mit Lebensfreude und trotz ab und zu Untersuchungen, alles alles Gute.

Friderike= rosti 55, die Frau von Volker

pevau

151 posts
Freitag, 9. Januar 2015 - 18:05

Danke Friderike!

Gast
Freitag, 9. Januar 2015 - 19:01

Auch von meiner Seite vielen Dank, Friderike!

sYogi

282 posts
Freitag, 9. Januar 2015 - 22:05

Fasching beginnt in Köln und Düsseldorf schon am Donnerstag wink

Also Zeit für ein verlängertes Wochenende? Bis dahin arbeiten wir an den Glückshormonen, mein RV Countdown läuft ja auch schon...

sYogi